29.10.2017 (dk/fz)
In der SMM Saison 2017 kann der SC Bodan nur auf wenige Erfolge zurück blicken. Bodan 1 steigt aus der NL-A ab. Bodan 2 belegt ohne Probleme einen Mittelplatz in der 1.Liga. Bodan 3 steigt nach einem dramatischen Aufstiegskampf gegen Winterthur 5 wieder in die 2.Liga auf. Bodan 4 steigt postwendent wieder in die 3.Liga ab und Bodan 5 belegt in der 4.Liga nur den letzten Platz.
Nach dem Klassenerhalt von Bodan 1 in der vergangenen Saison 2016 kam nun eben in dieser Saison der "erwartete" Abstieg. Dass es am Ende doch recht knapp war, lag natürlich an der großzügigen finanziellen Unterstützung unserer Sponsoren, ohne die es die Mannschaft in dieser Form gar nicht gäbe.
Die Spieler des SC Bodan bedanken sich sehr herzlich bei allen Sponsoren für Ihre Unterstützung!
Eine persönliche Kritik von Dieter K.
Wie in den letzten Jahren erlaube ich mir an dieser Stelle eine kurze persönlich gefärbte Saisonbilanz. Man möge mir den ein oder anderen Seitenhieb verzeihen.
Woran lags? Es war uns natürlich allen klar, dass der Klassenerhalt für Bodan in dieser Saison schwieriger werden würde, denn mit Neuchatel gab es nur eine Mannschaft, die schwächer war. Dennoch machten wir uns Hoffnungen, dass mit etwas Glück Punkte gegen Mendriso, Wollishofen oder Reti möglich sein könnten. Aber es kam leider anders. Frank Zeller konnte in der ersten Saisonhälfte einige Matches nicht mitspielen und sonstige Leistungträger hatten eine schlechte Saison oder waren, wie ich, gar ein Totalausfall. Gegen Mendrisio fehlte das Quentchen Glück, ebenso wie gegen Wollishofen und vor allen gegen Reti in der 8.Runde. Da half dann der sensationelle Sieg in Runde 2 gegen Luzern auch nichts mehr.
Aber es wäre wohl etwas vermessen alles auf "fehlendes Glück" zu reduzieren. Glück muss man sich auch erarbeiten. Man muss wohl akzeptieren, dass Bodan im Vergleich mit den etablierten NL-A Mannschaften durch den Zugang von Alfred Weindl und Peter Kühn zwar aufgeholt hat, aber einfach noch nicht genug. Auch ist die Hälfte der Stammspieler in der Mannschaft bereits deutlich über 50 Jahre alt. Hier darf man sich durchaus fragen, ob nicht Konditionsmängel am ein oder anderen Punktverlust mit eine Rolle gespielt haben.
In der kommenden Saison wird man bestimmt wieder den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen. Ob dies gelingen wird, hängt von vielen Faktoren ab, aber insbesondere von finanziellen. Trotz meiner persönlich schlechtesten Saison für den SC Bodan seit 20 Jahren hoffe ich natürlich weiterhin in und mit dieser Mannschaft spielen zu können.
29.10.2017 (sf/jm)
Nach einer Zitterpartie steigt Bodan 3 trotz einem 3:3 Unentschieden gegen Winterthur 5 aufgrund besserer Berliner Wertung in die 2.Liga auf.
Nachdem Bodan 3 in der SMM-Saison alle Spiele souverän gewonnen hat und als Gruppenerster mit Heimspielvorteil ins Aufstiegsspiel ging, entwickelte sich dieser Match gegen Winterthur 5 zu einer wahren Zitterpartie. Bodan 3 war zwar auf dem Papier in diesem Entscheidungskampf favorisiert, aber da mit Jochen Bahner und Martin Hirzel zwei punkteliefernde Stammspieler verhindert waren, traten die Bodanesen ersatzgeschwächt an. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 1:3 erreichte Bodan 3 den Aufstieg noch mit einem 3:3 Unentschieden aufgrund der Siege an den vorderen beiden Brettern!
Zum Verlauf des Matchs:
Joachim Schmid hatte einen schlechten Tag.
Obwohl berühmt für sein defensives Verteidigungsspiel mit langem Atem und Konterlauer,
konnte er seinem Gegner dieses Mal kein Schnippchen schlagen
und verlor an Brett 6 als Erster die Partie gegen einen Gegner,
der ihm offensichtlich überhaupt nicht lag.
Der Captain hat es dann vorübergehend wieder gerichtet. An Brett 4 spielte Jürg Morf eine schöne Partie, die er souverän gewann und damit den Ausgleich herbeiführte.
Arthur Lumpi hatte an Brett 3 eine tolle Angriffsstellung und stand mit dem Druck, den er auf die gegnerische Stellung ausübte, ganz offensichtlich auf Gewinn. Sein Gegner verteidigte aber zäh und irgendwann verlor Arthur den Faden. Die Gewinnpartie kippte, Arthur war plötzlich in der Defensive und verlor.
Andreas Job an Brett 5 stand im Mittelspiel sehr defensiv und hatte für seinen Minusbauern keine ersichtliche Kompensation. Die Folge war auch hier ein vorhersehbarer Partieverlust.
Nun hing das Schicksal von Bodan 3 an den beiden Ex-Kommunarden Ralf Heckmann
und Stefan Frommherz.
Stefan an Brett 1 hat die Eröffnung, dem wichtigen Anlass vielleicht
etwas unangemessen, leicht aggressiv und sehr experimentell gespielt.
Dadurch ergaben sich im Partieverlauf immerhin einige interessante Stellungen,
die zeitraubende Denkaufgaben für beide Spieler zur Folge hatten.
Stefan konnte, wohl auch mit etwas Glück, diese Partie zum Sieg führen!
Erleichterung der Bodanesen im Spielsaal!
Ralf kommt von der Toilette zurück ans Brett und erfährt auf dem Weg dorthin
von Stefans Spielergebnis. Er ist überrascht und entzückt!
Da Ralf an Brett 2 mittlerweile eine klare Gewinnstellung hat,
ist jetzt klar, dass Bodan 3, nach zwischenzeitlich großer Skepsis,
den Aufstieg in greifbarer Nähe hat.
Ralf gewinnt nach kurzer Zeit die Partie und somit hat Bodan 3 Geschichte geschrieben,
mit dem knappsten Ergebnis eines Aufstiegsspiels des Schachclubs Bodan.
Ralf und Stefan haben für Bodan 3 ordentlich Punkte eingefahren.
Ralf mit 7 Punkten aus 7 Partien und Stefan immerhin mit 5 Punkten aus 5 Partien!
Aber auch Martin Hirzel und Arthur Lumpi haben mit 4 aus 5 wacker zum Erfolg beigetragen.
Das Team von Bodan 3 hatte nach dieser Saison mit teilweise hohen Pflichtspielsiegen
und dem gewonnenen Aufstiegsspiel
durchaus Grund beim anschließenden Pizza-Essen den Wiederaufstieg zu feiern.
Am Rande noch zu erwähnen: da Glarus den Aufstieg in die 1.Liga nicht geschafft hat, dafür unser sympathischer Überraschungsgegner Uzwil, werden wir also 2018 auf zwei altbekannte Teams treffen. Der Captain der Manschaft, Jürg Morf, gratuliert an dieser Stelle herzlich seiner Mannschaft zum Aufstieg - sie hat ihn verdient, indem sie immerhin alle Gruppenspiele zum Teil hoch gewonnen hat. Auch möchte er der Mannschaft für ihre gute Spielbereitschaft bestens danken. Dank des sehr gut funktionierenden Zusammenspiels mit den Captains von Bodan 2 und Bodan 4 schafften wir es trotz knappem Personalbestand immer vollzählig anzutreten.
SMM Bericht des SSB zu Aufstiegsmatches
18.10.2017 (dk)
Bodan 1 hat es in den Schlussrunden der NL-A leider nicht geschafft. Nach einer unglücklich knappen Niederlage mit 3½:4½ gegen Reti Zürich und einer deutlichen Schlappe gegen Genf mit 2½:5½ verabschiedet sich Bodan 1 erneut aus der höchsten Liga.
Die beiden Schlussrunden der NL-A wurden zentral im Hotel Mövenpick in Zürich / Regensdorf ausgetragen. Bei ausgezeichneten Spielverhältnissen kämpften die 10 Mannschaften der NL-A um Meistertitel und Abstieg. Für Bodan 1 spielte natürlich nur der Kampf gegen den Abstieg ein Rolle. Vor Runde 8 lag Bodan 1 zwar noch auf Rang 7, aber Konkurrent Mendrisio hatte noch das leichtere Restprogramm. Allerdings stand auch noch für Luzern einiges auf dem Spiel, denn die Luzerner lagen nur aufgrund von mehr Brettpunkten vor den Thurgauern.
Für Bodan galt es in Runde 8 gegen Reti Zürich zu punkten. Zwar war Reti an den vorderen Brettern nominell besser, aber an den hinteren Brettern lagen die nominellen Vorteile bei Bodan. An Brett 1 endete die Partie von IM Breder gegen GM Stojanovic bereits nach 18 Zügen mit einem Remis durch Zugwiederholung. Dann passierte lange nichts mehr. An allen Brettern wurde verbissen gekämpft.
An Brett 7 fuhr dann Andreas Modler einen souveränen Sieg für Bodan ein.
IM Peter Kühn sicherte an Brett 3 mit einem soliden Remis weiter die Führung.
Doch an Brett 4 setzte FM Dieter Knödler seine unterirdische Saisonleistung fort.
Nach passiver Eröffnung kam er mit Schwarz in eine unangenehme Position,
aber erst nach einem einfachen Bauerneinsteller war die Partie vorbei.
An Brett 5 brachte IM Theo Hommeles mit einem sauber gespielten Damenendspiel
Bodan mit 3:2 wieder in Führung und die restlichen Partien ließen auf einen
Mannschaftssieg hoffen.
Doch an Brett 6 hatte IM Alfred Weindl einen schwarzen Tag.
Aus der Eröffnung heraus erzielte er mit Schwarz einige Vorteile,
doch diese verspielte er nach und nach wieder und im Turmendspiel verpatzte
er dann sogar noch seine Partie zum Verlust.
Ein weiterer Unglücksrabe war FM Marcel Wildi. An Brett 8 hatte er mit Schwarz immer eine vorteilhafte Stellung. Sein Gegner verteidigte sich zwar zäh, aber schließlich erreichte Marcel eine Gewinnstellung im Endspiel. Doch in Zeitnot übersah er einen Übergang in ein Remis-Turmendspiel.
Zu allem Unglück für Bodan verlor auch IM Frank Zeller seine Partie an Brett 1 gegen GM Bogner. Zwar musste Frank schon im Mittelspiel eine Qualität opfern, aber er bekam dafür einige Bauern und Gegenspiel. In der Folge gelang es seinem Gegner die Damen zu tauschen. Frank wehrte sich zwar noch zäh und lange, aber schließlich fand sein Gegner den einzigen Gewinnweg.
Mit dieser doch recht unglücklichen, knappen Niederlage war der Abstieg von Bodan praktisch schon besiegelt, denn Mendrisio gewann überraschend gegen Genf und hatte in Runde 9 mit Neuchatel eine einfache Aufgabe. Einzige Hoffnung für Bodan war noch, dass Bodan in der Schlussrunde gegen Genf einen Punkt machen würde und Luzern gleichzeitig verlieren würde. Mit diesen geringen Hoffnungen und anderen Rechenspielchen konnten die Bodanesen sich beim üppigen gemeinsamen Abendessen noch Mut für den nächsten Tag machen.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Reti ZH | 3½:4½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Breder (2453) | - | GM Stojanovic (2526) | ½:½ |
2. | IM Zeller (2442) | - | GM Bogner (2587) | 0:1 |
3. | IM Kühn (2358) | - | IM Degtjarev (2411) | ½:½ |
4. | FM Knödler (2302) | - | IM Maier (2376) | 0:1 |
5. | IM Hommeles (2390) | - | FM Antognini (2306) | 1:0 |
6. | IM Weindl (2350) | - | FM Hofmann (2319) | 0:1 |
7. | Modler (2282) | - | Wagner (2253) | 1:0 |
8. | FM Wildi (2263) | - | Haas (2213) | ½:½ |
In der Schlussrunde benötigte Bodan mindestens einen Punkt, um wenigsten theoretisch noch Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren. Da Genf sich am Vortag mit einer Niederlage gegen Mendrisio selbst aus dem Meistertitelrennen gekickt hatte, hofften die Bodanesen gegen frustrierte und unmotivierte Genfer eine Überraschung zu landen. Doch diese Hoffnungen lösten sich für die Thurgauer bald auf.
An Brett 3 spielte IM Theo Hommeles mit seinem Gegner eine lange Theorievariante
in der Spanischen Eröffnung, die schließlich mit einem Remis endete.
Ebenso Remis endete die Partie an Brett 1.
Hier hatte IM Dennis Breder mit Schwarz keine Mühen sich ein Unentschieden zu sichern.
An Brett 6 hätte IM Peter Kühn vielleicht etwas mehr aus der Eröffnung
herausholen können, aber auch hier endete die Partie schließlich mit Remis.
Erneut ohne viel Gegenwehr verlor dann FM Dieter Knödler an Brett 5 seine Partie.
Andreas Modler spielte eine sehr gute Partie gegen FM Burri, U16 Nationalspieler in Frankreich. Im Mittelspiel schien er Vorteile zu besitzen, sein Gegner musste sogar eine Qualität geben, aber Andreas offene Königstellung bot seinem jungen Gegner genügend Kompensation, so dass sich die Spieler schließlich auf ein Remis einigten.
An Brett 8 patzte FM Marcel Wildi erneut. Mit einem Turm wagte er sich zu tief in die gegnerische Stellung, wo dieser dann gefangen wurde. Marcel musste eine Qualität geben und konnte schließlich die Partie nicht mehr halten.
An Brett 2 endete die Partie von IM Frank Zeller gegen GM Sokolov nach
langem Kampf mit Remis.
In der letzten Partie des Matches hatten die Bodanesen erneut kein Glück.
An Brett 4 verlief die Partie fast wie am Vortag.
IM Alfred Weindl hat zunächst einigen Vorteil, verspielt diesen dann
und verliert am Ende in einem komplizierten Turmendspiel.
Mit dieser Niederlage verabschiedete sich Bodan wieder aus der NL-A. Man darf ruhig konstatieren, dass dieser Abstieg verdient ist, denn während der Saison liessen die Bodanesen durch individuelle Fehler einige Punkte liegen. Der positive Aspekt am Abstieg ist, dass Bodan in der kommenden Saison wieder den Aufstieg anpeilen kann.
Einzelergebnisse:
Genf | - | Bodan 1 | 5½:2½ | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Fontaine (2551) | - | IM Breder (2453) | ½:½ |
2. | GM Sokolow (2513) | - | IM Zeller (2442) | ½:½ |
3. | IM Riff (2474) | - | IM Hommeles (2390) | ½:½ |
4. | IM Vernay (2503) | - | IM Weindl (2350) | 1:0 |
5. | GM Miralles (2411) | - | FM Knödler (2302) | 1:0 |
6. | IM Vuilleumier (2340) | - | IM Kühn (2358) | ½:½ |
7. | FM Burri (2297) | - | Modler (2282) | ½:½ |
8. | FM Fioramonti (2287) | - | FM Wildi (2263) | 1:0 |
NLA-Schlussrangliste nach 9 Runden:
1. Winterthur 15 (49/Schweizer Meister)
2. Zürich 15 (47½)
3. Genf 14 (43)
4. Riehen 9 (38)
5. Réti 9 (34)
6. Wollishofen 9 (33½)
7. Mendrisio 7 (29½)
8. Luzern 6 (34)
9. Bodan 4 (28/Absteiger)
10. Neuenburg 2 (23½/Absteiger)
24.9.2017 (jm)
In der 1.Liga verliert Bodan 2 das Spitzenspiel gegen Pfäffikon/ZH deutlich
mit 2½:5½.
Bodan 3 hingegen deklassierte in der 3.Liga Uzwil mit 5½:½
und qualifizierte sich damit für das Aufstiegsmatch.
Für Bodan 4 hingen die Trauben in der 3.Liga zu hoch.
Mit einer knappen 3½:2½ Niederlage in Steckborn
verabschiedet sich Bodan 4 aus der 3.Liga.
Im Spitzenspiel der Schlussrunde in der 1.Liga Ost empfing Bodan 2 die Gäste aus Pfäffikon/ZH. Trotz ordentlicher Aufstellung mussten sich die Bodanesen am Ende mit 2½:5½ geschlagen geben. Dietmar Panek konnte seine Partie gewinnen, Jürgen Schädler, Klaus Zeiler und Marcel Marentint trennten sich jeweil untschieden von ihren Gegnern. Durch diese Niederlage viel Bodan 2 leider auf den 4 Platz zurück.
Nach Abschluss der Gruppenspiele in der 3.Liga Ost 1
kann Bodan 3 ein befriedigendes Fazit ziehen:
Aus sechs Runden resultierten sechs Siege mit 29½ Brettpunkten - fast 5 Punkte im Schnitt.
Am Samstag wurde der Hauptkonkurrent Uzwil auswärts gleich mit 5½:½ abgefertigt.
Besonders hervorzuheben ist die Trumpfkarte Joachim Schmid.
Man setzte ihn - nicht zum ersten Mal - als Joker ans erste Brett
gegen den weit ELO-überlegenen Thomas Heining (ELO 2132) und er remisierte!
Sein Gegenüber hatte drei Züge vorher das Remis trotz Minusbauer noch stolz abgelehnt.
Am 28.Oktober geht es nun zu Hause gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe,
Rapperswil oder Frauenfeld, um den Wiederaufstieg in die 2.Liga.
Rückblickend dürfen noch einige Leistungen besonders hervorgehoben werden:
Ralf Heckmann gewann alle seine 6 Partien,
und auch Arthur Lumpi, Jochen Bahner
und Stefan Frommherz erzielten mit je 4 aus 4 ein Topresultat.
Captain Jürg Morf dankt an dieser Stelle seiner Mannschaft
für die prima Leistung und den tollen Teamgeist.
Und in Bezug auf das Aufstiegsspiel:
wie sagte doch jemand Berühmteres: "Wir werden es schaffen!"
8.6.2017 (ms)
In der ersten Doppelrunde der NL-A erreichte Bodan 1 sein Mindestziel.
Zwar setzte es in Runde 6 die fast erwartete hohe Niederlage gegen den Rekordmeister
SG Zürich, aber in Runde 7 konnten die Bodanesen das Kellerduell gegen Neuchatel
mit 5:3 für sich buchen.
In der 1.Liga gewann Bodan 2 zu Hause gegen St.Gallen 3 mit 5:3.
In der letzen Runde kommt es nun zum Showdown gegen das punktgleiche Pfäffikon.
Bodan 3 gewann in der 3.Liga zu Hause gegen Rheintal mit 4½:1½.
Bodan 4 verlor allerdings gegen St.Gallen 4 knapp mit 2½:3½.
In der 4.Liga musste sich Bodan 5 in Romanhorn eine 1½:4½
Schlappe abholen.
Die Runden sechs und sieben der Nationalliga A wurden als die zentrale Doppelrunde ausgetragen. Für Bodan bedeutete dies am Samstag ein Auswärtsspiel beim amtierenden Meister Zürich, am Sonntag durfte man dagegen den bis zur Doppelrunde noch punktlosen Aufsteiger aus Neuchatel empfangen.
Die Ausgangslage für Bodan war dabei auch klar: Um gegen Zürich zu punkten, bräuchte es ein mittleres Wunder, gegen Neuchatel war dagegen ein Sieg geradezu Pflicht, wollte man nicht schon jetzt den Kampf um den Klassenerhalt aufgeben.
Dass die Aufgabe gegen Zürich gewaltig sein würde zeigte dann auch schon die Aufstellung der Limmatstädter mit fünf Grossmeistern. Da sich vor der Doppelrunde vier punktgleiche Teams, Winterthur, Genf, Riehen und die SG Zürich ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um die Meisterschaft lieferten, war auch klar, dass die Zürcher keine Geschenke verteilen würden. Dies zeigte auch schon ihre Aufstellung. Mit fünf Grossmeistern (Bauer, Pelletier, Vogt, Studer und Brunner) und einem ELO-Schnitt von über 2480 zeigte der amtierende Meister, dass man Bodan nicht unterschätzen würde. Bodan, obwohl in Bestbesetzung, brachte es dagegen lediglich auf einen ELO-Schnitt von 2355.
Aus Berlin eingeflogen: Andreas Modler (rechts) Mit 2 aus 2 Bodaneser Top-Scorer der Doppelrunde. Andreas hier im Kampf gegen J.Grünenwald |
Die Dominanz der Zürcher hielt sich dennoch zumindest am Anfang in Grenzen. Zwar kam Theo mit seinem semislawischen System gegen Pelletier etwas unter Druck und auch Peter sah sich gegen Lothar Vogt, der Peters Caro-Kann mit dem Panow-Angriff beantwortete, etwas in die Defensive gedrängt. Dagegen schien Dieters englischer Aufbau gegen Lukas Brunner (am Rande, die beiden sind alte Bekannte - bereits vor 34 Jahren, bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 1983(!) sass man sich gegenüber!) recht vielversprechend und auch Andreas, den man extra aus Berlin einfliegen ließ, hatte klar die Initiative gegen Jörg Grünenwald. Hochspannung versprach die Partie Ilja Mutchnik - Marcel Wildi. Der junge russische IM opferte zwei Bauern in einer Nebenvariante des Panow-Angriffs und erreichte dadurch, dass Marcels Damenflügel vorerst quasi aus der Partie genommen war. Die Meinungen, welche Seite vorzuziehen wäre, waren dabei durchaus geteilt. Die Materiallisten verwiesen auf die beiden Mehrbauern die Marcel hatte, die Dynamiker bevorzugten die starke Initiative des jungen Russen.
Der Druck der Zürcher wurde mit der Zeit erwartungsgemäß stärker. Peter stand mit einem Minusbauern gegen Lothar Vogt mit dem Rücken zur Wand, Frank stellte gegen Yannick Pelletier einzügig eine Qualität ein und auch bei Alfred (gegen Noel Studer) war dann klar, dass der Schweizer Jung-GM sich Stellungsvorteile verschafft hatte. Dazu kam auch, dass Dennis Breder gegen Werner Hug in nicht ganz einfacher Stellung fast keine Bedenkzeit mehr auf der Uhr hatte und letztlich nur noch mit dem Inkrement spielte.
Nach einem Läufereinschlag auf g6 konnte Theo seine Stellung gegen Yannick Pelletier
letztlich nicht mehr halten und musste die Segel streichen.
Auch Peter konnte das entstandene Endspiel gegen Lothar Vogt nicht retten.
Allerdings bekam wenigstens Dennis seine Zeitprobleme in Griff
und das Endspiel in dieser Partie versandete im Remis.
Andreas konnte dagegen seinen Vorteil ausbauen und nach einigen Ungenauigkeiten
in der Verteidigung des Gegners (Jörg Grünenwald) die Partie zum Sieg führen.
In der spannenden Partie Mutchnik - Wildi konnte Marcel die gegnerische Initiative
durch Materialrückgabe eindämmen und bekam selbst eine leicht vorteilhafte Position.
Im Gewinnsinne bot die Stellung jedoch zu wenig, so dass diese Partie Remis endete.
Da aber auch Alfred nicht mehr aus der Umklammerung seines Gegners entkommen konnte,
war die Entscheidung zugunsten der Zürcher so gut wie gefallen.
Etwas unglücklich verlor dann Dieter in Zeitnot den Faden und ließ es zu,
dass Lucas Brunner wieder ins Spiel kam. Nach einem weiteren Zeitnotfehler war
die Partie für Dieter dann auch nicht mehr zu halten.
Zu guter Letzt musste auch Frank, der trotz minus Qualität recht lange mithalten konnte,
gegen Christian Bauer die weiße Flagge hiessen.
Das Endergebnis von 2:6 entsprach damit in etwa auch den Erwartungen.
Einzelergebnisse:
SG Zürich | - | Bodan 1 | 6:2 | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Pelletier (2579) | - | IM Hommeles (2390) | 1:0 |
2. | GM Bauer (2667) | - | IM Zeller (2442) | 1:0 |
3. | IM Hug (2484) | - | IM Breder (2453) | ½:½ |
4. | IM Studer (2462) | - | IM Weindl (2350) | 1:0 |
5. | GM Vogt (2479) | - | IM Kühn (2358) | 1:0 |
6. | GM Brunner (2440) | - | FM Knödler (2302) | 1:0 |
7. | IM Mutschnik (242) | - | FM Wildi (2263) | ½:½ |
8. | FM Grünenwald (2331) | - | Modler (2282) | 0:1 |
Am Folgetag war die Situation gerade andersherum. An sechs der acht Bretter hatte Bodan einen mehr oder weniger deutlichen ELO-Vorteil. Allerdings kamen die Gäste aus Neuchatel mit recht viel Rückenwind an die Bretter, hatte man doch tags zuvor überraschend 4½ zu 3½ gegen Luzern gewonnen.
Wichtiger Punkt nach langer Durststrecke: Theo Hommeles (rechts) Endspielkünste werden von Bodaneser Prominenz bestaunt |
Bald schon kam es zu einer unangenehmen Überraschung für den SC Bodan.
Dieters Gegner Pierre Alain Bex brachte ein äußerst spekulatives Qualitätsopfer,
für das keine vollständige Kompensation zu sehen war.
Allerdings unterlief Dieter dann ein grauenhafter Fehlgriff.
Dieter stellte zweizügig die Qualität zurück ein und aufgrund der etwas
zerrütteten Stellung kostete dieser Fehler noch eine weitere Qualität
und einen Bauern, wonach die ganze Angelegenheit hoffnungslos war
und Dieter auch sofort aufgab.
Es folgten Remisen von Marcel Wildi, der in unklarer Stellung bei knapper Zeit
gegen Christian Terraz ebenso ins Remis einwilligte wie Peter Kühn (gegen Antonin Robert)
der eine völlig symmetrische, ausgeglichene Stellung hatte.
Zu diesem Zeitpunkt war nicht ersichtlich, wo Bodan punkten könnte.
Bei Alfred und Frank hatte man eher noch das Gefühl,
dass beide eine Spur schlechter stehen würden und Dennis
hatte am Spitzenbrett gegen IM Aliaksei Charnushevitch wieder seine üblichen Zeitprobleme.
Die Partie am Spitzenbrett endete dann auch bald Remis.
Allerdings bekam Bodan langsam in den meisten noch laufenden Partien Oberwasser.
Andreas schoss den Ausgleich nach dem sein Gegner Roger Hassan Sadeghi eigene
Chancen nicht verwerten konnte
und Alfred brachte die Mannschaft gegen Avni Ermeni mit 3½:2½
in Führung nachdem er den gegnerischen Druck abschütteln
und in ein vorteilhaftes Endspiel abwickeln konnte.
Theo (gegen Quentin Poignot) hatte inzwischen auch einen deutlichen Vorteil
in einem Schwerfigurenendspiel, aber Franks Stellung hing an einem seidenen Faden.
Von daher sorgte Theos Sieg in einem Turm Endspiel auch für große Erleichterung,
da man bei Frank mittlerweile das Schlimmste befürchten musste.
Sein Gegner, IM Guillaume Sermier, hatte nicht nur einen Mehrbauern sondern
auch einen agilen Läufer gegen Franks kurzatmigen Springer.
Allerdings verteidigte sich Frank zäh und findig und vielleicht auch ermattet
vom hartnäckigen Widerstand Franks unterlief Sermier im Endspiel
eine Ungenauigkeit, die Frank die Flucht ins Remis ermöglichte.
Mit diesem 5:3 bleibt Bodan noch etwas Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Neuchatel | 5:3 | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Breder (2453) | - | GM Charnushevich (2460) | ½:½ |
2. | IM Zeller (2442) | - | IM Sermier (2396) | ½:½ |
3. | IM Hommeles (2390) | - | Poignot (2251) | 1:0 |
4. | IM Weindl (2350) | - | FM Ermeni (2313) | 1:0 |
5. | FM Knödler (2302)) | - | Bex (2166) | 0:1 |
6. | IM Kühn (2358) | - | Robert (2222) | ½:½ |
7. | FM Wildi (2263) | - | Terraz (2124) | ½:½ |
8. | Modler (2282) | - | Sadeghi (2112) | 1:0 |
14.6.2017 (dk/jm/sf)
In der 5.Runde der NL-A wurde Bodan 1 zu Hause vom Tabellenführer Winterthur mit 2:6 deklassiert. Besser lief es für Bodan 2 und 3. Bodan 2 besiegte in der 1.Liga auswärts Flawil und steht weiterhin in der Spitzengruppe, Bodan 3 gewann in der 3.Liga zu Hause gegen Rheintal. Bodan 4 war spielfrei und Bodan 5 verlor auswärts in Triesen.
Bodan 1 empfing zur 5.Runde der NL-A den aktuellen Tabellenführer Winterthur zu Hause in Kreuzlingen. Obwohl auch Bodan in Bestbesetzung klar den Gästen unterlegen gewesen wäre, fielen bei Bodan mit Zeller und Hommeles auch noch zwei Spitzenspieler aus. So machten sich die Bodanesen allenfalls Hoffnungen auf eine nur knappe Niederlage.
Aber diese Hoffnungen verflogen bald.
An Brett 4 musste Dieter Knödler mit Schwarz bereits nach 21 Zügen aufgeben.
Gegen IM Forster kam Dieter zwar ganz ordentlich aus der Eröffnung heraus,
in der Folge verfolgte er aber einen zu langsamen Plan.
Forster konnte seine Figuren zu einem gefährlichen Königsangriff formieren
und nach einem groben Fehler von Dieter war die Partie sofort vorbei.
Ähnlich klar verlor Peter Plüss an Brett 6.
Mit Schwarz kam er gegen IM Kaczmarczyk in Entwicklungsrückstand.
Sein Gegner öffnete unter Bauernopfer das Zentrum in dem Peter's König hängen geblieben war.
Kaczmarczyk sicherte sich in der Folge souverän den Sieg.
Einen ersten halben Brettpunkt für Bodan holte IM Dennis Breder an Brett 2 gegen IM Gähwiler. In einer Katalanischen Eröffnung hielt sich Dennis mit Schwarz lange an seinem Mehrbauern auf c4 fest, während Gähwiler versuchte, einen Königsangriff auf zu bauen. Dennis musste in der Folge sehr aufmerksam spielen, um nicht in klaren Nachteil zu geraten. Nach dem Übergang ins Turmendspiel einigten sich die Spieler auf ein Remis.
An Brett 3 war Bodan vom Pech verfolgt. IM Alfred Weindl erreichte mit Weiß gegen GM Jenni eine sehr vielversprechende Stellung. Kurz vor der Zeitkontrolle verspielte er seinen Vorteil und zu allem Überfluss überschritt Alfred nach einem unerwarteten Zug von Jenni in etwa ausgeglichener Stellung auch noch die Bedenkzeit.
Einen kleinen Ehrerfolg für Bodan konnte Stefan Egle mit Schwarz an Brett 8 verbuchen. Aus einer Katalanischen Eröffnung ging die Partie frühzeitig in ein Doppelturmendspiel über. Aufgrund der geschlossenen Bauerstruktur war es aber für beiden Seiten schwierig weiter zu kommen, so dass die Partie mit einem Remis endete.
An Brett 5 musste schließlich auch Bodans Teamcaptain Michael Schmid die Segel streichen. Gegen IM Ballmann geriet Michael mit Weiß früh in die Defensive. Nach Damentausch konnte sich Michael nur noch passiv verteidigen. Ballmann häufte in der Folge immer mehr Vorteile an, die schliesslich zum entscheidenden Bauergwinn für den Winterthurer führten.
Den einzigen Sieg für Bodan erzielte FM Marcel Wildi an Brett 7 gegen FM Hasenohr. Hier half der Gegner aber sehr viel mit. Nach der Eröffnung stand Marcel nämlich mit einem Minusbauern da. Mit aktiver Verteidigung versuchte Marcel die drohende Niederlage zu vermeiden. In der Folge übersah sein Gegner dann einen überraschenden Bauerndurchbruch am Damenflügel, der Marcel einen gefährlichen Freibauern bescherte. Trotz der vorhandenen Türme sah es aufgrund der ungleichfarbigen Läufer aber weiterhin nur nach Remis aus. Dann wurde Marcel erneut von seinem Gegner beschenkt. Anstelle sich auf Zugwiederholung einzulassen, stellte Hasenoh einfach eine Figur ein.
In der letzten Partie des Tages wurden die zähen Verteidigungsbemühungen von IM Peter Kühn leider nicht belohnt. An Brett 1 ergriff IM Georgiadis mit Schwarz recht früh die Initiative. Nachdem er einige kritische Momente überstanden hatte, gelang es Peter sich mit einem Minusbauern in ein Leichtfigurenendspiel zu retten, dass wohl zu halten gewesen wäre. Nach fast 6-stündiger Spielzeit übersah Peter dann aber ein Scheinopfer seines Gegners. Gegen das dadurch entstehende Paar verbundener Freibauern war dann kein Kraut mehr gewachsen.
Das einzig Positive für Bodan 1 in dieser NL-A Runde war, dass die Mitabstiegskonkurrenten ebenfalls nicht gepunktet haben. So bleibt die Abstiegssituation unverändert.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Winterthur | 2:6 | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Kühn (2358) | - | IM Georgiadis (2491) | 0:1 |
2. | IM Breder (2453) | - | IM Gähwiler (2410) | ½:½ |
3. | IM Weindl (2350) | - | GM Jenni (2439) | 0:1 |
4. | FM Knödler (2302) | - | IM Forster (2462) | 0:1 |
5. | Schmid (2206) | - | IM Ballmann (2407) | 0:1 |
6. | Plüss (2149) | - | IM Kaczmarczyk (2395) | 0:1 |
7. | FM Wildi (2263) | - | FM Hasenohr (2264) | 1:0 |
8. | Egle (2188) | - | FM Schiendorfer (2367) | ½:½ |
In den unteren Ligen wurde erst die 4. SMM Runde gespielt.
In der 1.Liga gewann Bodan 2 auswärts in Flawil mit 5:3.
Florian Johne und Michael Norgauer rangen ihre Gegner nieder,
während alle anderen Partien mit Remis endeten.
Nach diesem schönen Sieg liegt Bodan 2 mit 7 Mannschaftspunkten und
nur einem halben Brettpunkt hinter Pfäffikon auf dem 2. Tabellenplatz.
In der 3.Liga gewann Bodan 3 gewann zu Hause gegen Rheintal mit 4:2
und liegt weiterhin auf dem Aufstiegsplatz.
Nach einem klaren und ziemlich schnellen Sieg von Jochen Bahner an Brett 4
lag Bodan 3 mit einem Punkt vorne.
An Brett 1, 2 und 5 sah es zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht so hoffnungsverheisend aus.
Arthur Lumpi streckte nun seinen Gegner an Brett 6 nieder
und Martin Hirzel einigte sich an Brett 3 mit seinem Gegner auf ein Remis
zum Zwischenstand von 2½:½ für Bodan.
Brett 5 kam Stefan Frommherz aus der Eröffnung nicht besonders gut heraus,
selbstverschuldet durch einen ziemlich schwachen Zug,
der Stefan fast während der gesamten Partie dazu nötigte Verteidigungsideen
zu entwickeln und gleichzeitig seinen Gegner mit teilweise unerwarteten Zügen
zu beschäftigen. Irgendwann gelang Stefan der Konter.
Er eroberte einen Bauern und konnte seine Stellung durch geschickten
Figurenabtausch schlagartig verbessern. Das Blatt hatte sich gewendet,
seine Figuren standen plötzlich aktiv und gut.
Mit Zeitvorteil und den richtigen Zügen konnte Stefan die Partie
zu einen unabwendbaren Sieg führen.
Beim Zwischenstand von 3½:½ war damit der
Mannschaftssieg für Bodan 3 in der Tasche.
Die Partien an Brett 1 und 2 liefen noch.
Andreas Job, der an Brett 2 immer in der Defensive war,
schaffte es mit einer beachtlichen Leistung seinen Gegner zu neutralisieren.
Es gelang ihm in ein Endspiel zu kommen, in dem der ursprüngliche Vorteil seines Gegners
sich in Luft auflöste. Remis war die logische Folge in dieser Partie.
Jürg Morf an Brett 1 hatte größere Mühe.
Der Captain hat sich geopfert gegen den Stärksten anzutreten.
Hier war es nun leider nur noch eine Frage der Zeit bis er die Waffen strecken musste.
Bodan 4 war in dieser Runde spielfrei.
In der 4.Liga verlor Bodan 5 auswärts in Triesen mit 2:4.
15.5.2017 (dk)
In der 4.Runde musste Bodan 1 eine knappe Heimniederlage mit 3½:4½ gegen Wollishofen hinnehmen. Besonders bitter ist, dass diese Punktverluste gegen Wollishofen im Abstiegskampf besonders schwer wiegen.
Leider musste Bodan auf Frank Zeller und auch Mannschaftscaptain Michael Schmid verzichten. Wollishofen konnte hingegen fast in Bestbesetzung antreten. Wie in den letzten Jahren schon häufig, war auch dieses Aufeinandertreffen heiß umkämpft, denn es ging für beide Mannschhaften um zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Erst nach etwa drei Stunden Spielzeit gab es die erste Entscheidung, leider zu Ungunsten von Bodan. An Brett 2 hatte IM Theo Hommeles gleich in der Eröffnung eine Gelegenheit für eine günstige Abwicklung verpasst. Trotzdem schien er zunächst eine leichte Initiative zu haben, aber langsam machte sich die weisse Bauermehrheit im Zentrum bemerkbar. Nachdem IM Roger Moor zwei Leichtfiguren für einen Turm erobern konnte, war Theo's Stellung kritisch. Moor verwertete den Materialvorteil dann auch sicher.
Ein kleines Erfolgserlebnis gab es dann an Brett 1.
IM Peter Kühn konnte hier GM Prusikin in Schach halten.
Mit seinem soliden weissen Spielaufbau gab Peter seinem Gegner keine Gelegenheit das
Spiel zu komplizieren.
Dann ein etwas überraschender Erfolg für Bodan.
An Brett 4 hatte IM Alfred Weindl zunächst etwas Glück, dass sein Gegner IM Olivier Moor
eine Eröffnungsungenauigkeit nicht ausnutzte.
Aber auch in der Folge musste Alfred um den Ausgleich kämpfen.
Kurz vor der Zeitkontrolle unterlief Moor in besserer Stellung
dann ein schwerer Fehler in Zeitnot, den Alfred zum Sieg nutzen konnte.
Noch vor der ersten Zeitkontrolle geriet Bodan wieder in Rückstand. An Brett 6 wurde FM Marcel Wildi von FM Mäser einfach zusammengeschoben. Marcel spielte mit Schwarz einen zwar soliden, aber passiven Aufbau. Mäser lies sich nicht zu überhasteten Aktionen hinreissen, sondern verdichtete seinen Raumvorteil langsam aber sicher zu einem Sieg.
Ein sehr gute Partie spielte Ersatzmann Marcel Marentini. An Brett 7 konnte er mit Weiß dem über 200 Elo stärkeren IM Hochstrasser ohne Probleme ein Remis abtrotzen. Marcel hatte von Beginn an leichten Raumvorteil, der bis ins Endspiel anhielt. Aber mehr war für Marcel leider nicht drin.
Den zwischenzeitlichen Ausgleich für Bodan führte dann IM Dennis Breder nach 5 Stunden Spielzeit herbei. Mit Weiß übernahm er gegen den jungen österreichischen IM Kessler von Anfang an die Initiative. Kessler verteidigte sich aber zäh und so dauerte es lange, bis Dennis schließlich im Endspiel den entscheidenden Vorteil herausspielen konnte.
Lange konnten sich die Bodanesen aber nicht über den Ausgleich freuen, denn FM Dieter Knödler musste nach fast 6 Stunden Spielzeit seine Bemühungen, die Partie noch Remis zu halten, einstellen. Gegen FM Gähler kam Dieter zunächst ordentlich aus der Eröffnung heraus. Dieter opferte einen Bauern, dafür waren die schwarzen Figuren etwas unkoordiniert. Aber in der Folge fand Gähler die einzigen Möglichkeiten seine Figuren wieder ins Spiel zu bringen und langsam selbst Drohungen aufzustellen. Dieter spielte planlos und nach einem schweren Fehler musste er eine Figur geben. Zwar gelang es ihm noch in ein Endspiel mit stark reduziertem Marterial abzuwickeln, das auf den erst Blick auch noch Remischancen bot, aber am Ende gab die Mehrfigur doch den Ausschlag für Wollishofen.
Die letzten, wenn auch geringen Thurgauer Hoffnungen lagen nun noch bei Stefan Egle. Hier hatte sich nach langem Kampf ein Endspiel entwickelt, in dem Stefan mit Schwarz einen Mehrbaurn hatte. Aber das stark reduzierte Material bot kaum Gewinnchancen. Stefan versuchte zwar noch alles, aber nach über 6 Stunden Spielzeit musst auch er einsehen, dass sein Gegner an diesm Tag nicht mehr zu überwinden war.
Nach dieser knappen Niederlage wird die Situation für Bodan im Abstiegskampf immer kritischer. Nach Mendrisio ist dies erneut ein Punktverlust gegen eine Mannschaft, die in Schlagdistanz lag. Nun bleibt noch Neuchatel und Reti gegen die Bodan sich noch realistische Punkte erhoffen kann. Gegen alle anderen Manschaften wären Punktgewinne eine Sensation, wie gegen Winterthur, die Bodan als nächste Gäste zur 5.Runde erwartet.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Wollishofen | 3½:4½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Kühn (2358) | - | GM Prusikin (2511) | ½:½ |
2. | IM Hommeles (2390) | - | IM R.Moor (2405) | 0:1 |
3. | IM Breder (2453) | - | IM Kessler (2396) | 1:0 |
4. | IM Weindl (2350) | - | IM O.Moor (2297) | 1:0 |
5. | FM Knödler (2302) | - | FM Gähler (2346) | 0:1 |
6. | FM Wildi (2263) | - | FM Mäser (2305) | 0:1 |
7. | Marentini (2058) | - | IM Hochstrasser (2290) | ½:½ |
8. | Egle (2188) | - | Fend (2270) | ½:½ |
25.4.2017 (dk)
Einen deutlichen Dämpfer erlitt Bodan 1 in der 3.Runde der NL-A im Auswärtsmatch gegen Mendrisio. Mit einer knappen 3½:4½ Niederlage und viel Frust kehrten die Bodanesen aus dem Tessin zurück.
In der NL-A stand in der 3.Runde für Bodan ein sehr wichtiges Match gegen Mendrisio auf dem Programm. Für beide Mannschaften ging es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Leider musste Bodan auf seinen Spitzenspieler IM Breder verzichten. Aber auch bei Mendrisio fehlten Spieler, die aber mehr als kompensiert wurden, denn die Gastgeber boten zum ersten Mal in dieser Saison ihren beiden italienischen Spitzenspieler GM Godena und GM Bellini auf. Damit lagen die nominellen Vorteile leicht auf der Seite der Tessiner.
In einem verbissen geführten Match, mit Fehlern auf beiden Seiten,
dauert es lange bis zur ersten Entscheidung.
An Brett 3 kam Theo Hommeles mit Schwarz gegen Patuzzo zunächt sehr gut ins Spiel
und erreichte eine aussichtsreiche Postition.
Doch dann übersah er ein äusserst gefährliches Springeropfer seines Gegners,
das er nicht ablehnen konnte. Sein König sah sich dann aber im Zentrum
ziemlich ungeschützt dem Angriff der weißen Schwerfiguren ausgesetzt.
Mendrisio führte 1:0.
An Brett 2 spielte IM Peter Kühn eine solide Partie gegen GM Godena
und hatte wenig Mühe die Partie Remis zu halten.
Teamcaptain Michael Schmid erhielt an Brett 7 mit Schwarz
schnell das bessere Spiel. Es gelang ihm aber in der Folge nicht seinen
Vorteil weiter aus zu bauen. Beinahe hätte er sich am Ende
mit einer "Remiskombination" fast noch selbst ein Bein gestellt,
aber sein Gegner sah die ihm gebotenen Chancen nicht und die Partie
endete mit einem Remis.
An Brett 4 hatten die Bodanesen erneut etwas Glück.
IM Alfred Weindl stand kurz vor der Zeitkontrolle gegen IM Mantovani
nach einem Fehler kurz auf Verlust. Mantovani gab das Geschenk allerdings
postwendent zurück und die Partie endete mit Remis.
Ein Genickschlag für Bodan dann die Niederlage von Peter Plüss an Brett 8.
Peter kam mit Weiß nach etwas gekünstelter Eröffnung
doch noch zu einer ganz ordentlichen Stellung.
Nach eigener Aussage überschätzte er dann im Mittelspiel wohl seine Möglichkeiten.
Als er schliesslich seine schwierige Lage bemerkte, war es schon zu spät.
Nun stand es bereits 3½:1½ für Mendrisio und die restlichen
drei Partien liessen bei Bodan kaum euphorische Stimmung aufkommen.
An Brett 5 spielte FM Dieter Knödler gegen WGM Yelena Sedina, die noch am Vormittag direkt von der Europameisterschaft der Frauen in Riga angereist war, eine Partie mit vielen groben Fehlern auf beiden Seiten. Am Ende der Eröffnung unterlief Dieter mit Schwarz ein ungenauer Zug, nachdem er in arge Bedrängnis kam und schliesslich in Verluststellung geriet. In hoher Zeitnot verdarb Sedina aber ihre Gewinnstellung. Sie gewann zwar einen Bauern, aber im entstandenen Endspiel konnten Dieter's Figuren plötzlich einige Aktivität entfalten. Immer noch in grosser Zeitnot spielte Sedina weitere schwache Züge, so dass Dieter immer besser stand. Aber trotz genügender Zeit übersah Dieter zweimal einen Zug, der ihm die klar bessere Stellung überlassen hätte. Und kurz vor der Zeitkontrolle übersah er sogar eine einfache Springergabel, die wohl den Sieg für Dieter gebracht hätte. So aber einigten sich die Kontrahenten nach der überstandenen Zeitkontrolle in einer dynamisch ausgeglichenen Stellung auf ein Remis.
An Brett 6 kam FM Marcel Wildi leider auch nicht über ein Remis hinaus. Mit Weiß hatte er gegen IM Aranovitch nach der Eröffnung etwas Raumvorteil. Marcel versuchte im weitern Verlauf am Damenflügel zu Spiel zu kommen. Mit Hilfe eines Bauernopfers gelang es ihm mit seinen Figuren einzudringen, aber am Ende konnte Schwarz mit seinem Mehrbauern die Aktivität der weissen Figuren unter Kontrolle halten und das Remis zu sichern.
Den einzigen Sieg für Bodan an diesem Tag gelang am Ende noch IM Frank Zeller an Brett 1. An seinem Geburtstag spielte Frank gegen GM Bellini eine sehr komplizierte Partie. Aus einer Sizilianischen Verteidigung entwickelte sich eine typische Igelstellung, in der Frank aktive Chancen für seine schwarzen Figuren suchte. Zwischenzeitlich stand Frank wohl schlechter, aber die Stellung war so kompliziert, dass Bellini im Gewirr der vielen Varianten stolperte. Nach der Zeitkontrolle hatte Frank dann einen Mehrbauern und beide Könige waren durch Mattangriffe gefährdet. Franks Drohungen waren schliesslich die Stärkeren und sein Gegner musste eine Figur geben, um das Matt abzuwenden. Allerdings war das Material schon so weit reduziert, das die technische Verwertung des Materialvorteils nicht so ganz einfach war. Frank meisterte das aber ohne Probleme.
Nach der grossen Euphorie nach dem Sieg gegen Luzern in Runde 2,
sind die Bodanesen nach dieser knappen Niederlage gegen Mendrisio
wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden.
Doppelt ärgerlich war auch noch, dass andere Mitabstiegkonkurrenten
ebenfalls gepunktet haben.
Bereits am 14.5. steht ein weiteres wichtiges Match im Abstiegskampf an.
Dann empfängt Bodan zu Hause die Mannschaft von Wollishofen.
Einzelergebnisse:
Mendrisio | - | Bodan 1 | 4½:3½ | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Bellini (2511) | - | IM Zeller (2422) | 0:1 |
2. | GM Godena (2525) | - | IM Kühn (2358) | ½:½ |
3. | FM Patuzzo (2365) | - | IM Hommeles (2390) | 1:0 |
4. | IM Mantovani (2345) | - | IM Weindl (2350) | ½:½ |
5. | WGM Sedina (2332) | - | FM Knödler (2302) | ½:½ |
6. | IM Aranovitch (2312) | - | FM Wildi (2263) | ½:½ |
7. | FM Salvetti (2245) | - | Schmid (2206) | ½:½ |
8. | Paleologu (2194) | - | Plüss (2149) | 1:0 |
11.4.2017 (dk)
In der 2.Runde der SMM gelang Bodan 1 in der NL-A ein sensationeller 5:3 Heimsieg gegen Luzern. Bodan 2 konnte beim 4:4 gegen Wädenswil nicht ganz überzeugen. Bodan 3 landete einen souveränen 5:1 Auswärtssieg gegen Winterthur 7. In der 4.Liga kassierte Bodan 4 gegen Rapperswil-Jona 1 eine knappe 2½:3½ Niederlage. Bodan 5 verlor glatt mit 0:6 auswärts gegen das favorisierte Team von Schaffhausen/Munot 2.
Nach dem desaströsen Auftakt gegen Riehen stand für Bodan 1 in der 2.Runde der NL-A mit Luzern gleich ein weiterer Brocken auf dem Programm. Die Gäste aus der Zentralschweiz mussten allerdings auf ihre beiden Spitzenspieler, GM Hübner und GM Krämer, sowie auf IM Fröwis verzichten. Trotzdem war Luzern immer noch leicht favorisiert, denn auch bei Bodan fehlte IM Zeller, die in der Deutschen Bundesliga im Einsatz war.
Den ersten Punkt für Bodan machte IM Alfred Weindl an Brett 4 gegen FM Gloor. Alfred gelang es mit Schwarz in einem kompliziertem Kampf die verborgenen Schwächen in der gegnerischen Stellung aufzudecken. Gerade als es so aussah, als ob Gloor die grössten Klippen umschifft hatte, nutzte Alfred einen Zeitnotfehler seiner Gegners zu einem Bauerngewinn. Nach weiterer Linienöffnung brach die gegnerische Stellung schnell zusammen.
An Brett 3 spielte IM Theo Hommeles gegen IM V.Atlas aus der Eröffnung heraus ein riskantes Spiel. Theo opferte mit Weiß zwei Bauern und nach frühem Damentausch hatte Theo zwar einiges Druckspiel für den Materialverlust, aber die Kompensation erschien langfristig sehr zweifelhaft. In der Folge konnte Theo den Druck hoch zu halten und tatsächlich fand sein Gegner nicht den optimalen Weg. Mit einer Kombination gelang es Theo dann eine Materialverteilung herbei zu führen, die ihm ein Remis sicherte.
An Brett 6 konnte Luzern dann wieder verkürzen. FM Marcel Wildi hatte mit Schwarz gegen IM Züger einen schweren Stand. Züger kam mit Raumvorteil aus der Eröffnung heraus. In Marcel's beginnender Zeitnot zertrümmerte Züger mit einem Figurenopfer Marcel Königsfestung. Ein zweites Figurenopfer konnte Marcel schon gar nicht mehr annehmen. Marcel verteidigte sich zwar noch zäh, aber in Zeitnot gelang es ihm schliesslich nicht die weiße Bauernwalze aufzuhalten.
Einen abrupten Ausgang nahm die Partie an Brett 1. IM Dennis Breder hatte mit Weiß gegen IM Kurmann immer leichten Vorteil. Erstaunlicher Weise war es aber Kurmann, der im Laufe der Partie in Zeitnot kam. In dieser Situation zettelte Dennis dann etwas zweifelhafte Verwicklungen an, und hatte am Ende Glück, dass Kurmann, gerade als er gute Gegenchancen bekam, einen ganzen Turm einstellte.
Teamcaptain Michael Schmid baute dann an Brett 7 gegen FM D.Atlas die Führung der Bodanesen weiter aus. Mit Weiß spielte Michael seinen üblichen Königsindischen Angriff. Lange Zeit manövrierten die Gegner hinter ihren Bauernschilden. Atlas versuchte am Damenflügel die Initiative zu ergreifen, Michael versuchte am Königsflügel einen Angriff aufzubauen. Am Ende war Michael Königsangriff die gefährlichere Variante und sein Gegner musste eine Figur geben, um das Matt zu verhindern. Den Materialvorteil nutzte Michael zur 3½:½ Führung für Bodan.
Mit einem Remis sicherte FM Dieter Knödler an Brett 5 dann schon mal einen Mannschaftspunkt für Bodan. Dieter konnte mit Weiß gegen den amtierenden Schweizer U16 Meister FM Bänziger aus der Eröffnung kaum etwas herausholen. Dieter hatte zwar immer leichten Druck, aber schließlich mündete das Spiel in ein ausgeglichenes Endspiel mit einer ungleichen Materialverteilung. Dieter unternahm zwar noch Gewinnversuche und hätte beinahe damit noch Erfolg gehabt. Aber nachdem er eine günstige Gelegenheit verpasste, forcierte er das Remis, da damit der Mannschaftssieg praktisch sicher war.
Entgültig perfekt machte die Sensation dann Peter Plüss mit einem Remis an Brett 8 gegen P.Lötscher. Peter konnte mit Schwarz aus der Eröffnung heraus leichten Ausgleich erreichen. In der Folge musste er aber aufmerksam die Bauernmehrheit seines Gegners am Damenflügel im Auge behalten. Nachdem sich nach einem Fehler seines Gegners die Bauern am Damenfügel auflösten, verblieb er mit einem Mehrbauern auf dem Königsflügel. Das Material war allerdings schon so weit reduziert, dass ein Sieg kaum möglich war.
Nachdem der Mannschaftskampf entschieden war, einigten sich an Brett 2 IM Peter Kühn und IM R.Lötscher ebenfalls auf eine Punkteteilung. Allerdings war dieses Remis recht schmeichelhaft für Peter. Lange Zeit konnte Peter mit Schwarz die Partie ausgeglichen gestalten. Doch kurz vor der ersten Zeitkontrolle unterliefen ihm einige Ungenauigkeiten nach denen sein Gegner klaren Endspielvorteil hatte. Nach der Zeitkontrolle revancierte sich Lötscher allerdings wieder, so dass Peter erneut Chancen hatte, die Partie zu halten.
Auf diesem überraschenden Erfolg können die Bodanesen sich aber nicht lange ausruhen. Bereits eine Woche nach Ostern müssen die Bodanesen ins Tessin zum wichtigen Match gegen Mendriso reisen. Mendrisio zählt nominell wie Bodan zu den Abstiegskandidaten.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Luzern | 5:3 | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Breder (2458) | - | IM Kurmann (2464) | 1:0 |
2. | IM Kühn (2349) | - | IM R.Lötscher (2458) | ½:½ |
3. | IM Hommeles (2390) | - | IM V.Atlas (2445) | ½:½ |
4. | IM Weindl (2353) | - | FM Gloor (2375) | 1:0 |
5. | FM Knödler (2302) | - | FM Bänziger (2318) | ½:½ |
6. | FM Wildi (2262) | - | IM Züger (2391) | 0:1 |
7. | Schmid (2206) | - | FM D.Atlas (2196) | 1:0 |
8. | Plüss (2140) | - | P.Lötscher (2159) | ½:½ |
In der 1.Liga kam Bodan 2 gegen Wädenswil nicht über ein 4:4 hinaus. Da die Gäste nicht mit ihrem besten Team antraten, hatten die Bodanesen zwar leichte nominelle Vorteile, die aber nicht in einen Teamsieg umgesetzt werden konnten. Michael Norgauer und Armin Pepke wurden ihrer Favoritenrolle mit Siegen gerecht. Jonas Reimold und Marcel Marentini remisierten gegen Ihre ebenbürtigen Gegner. Florian Johne und Dietmar Panek mussten sich auch mit einem Unentschieden zufrieden geben.
In der 3.Liga liess Bodan 3 seinem klaren Auftakterfolg einen deutlichen 5:1 Auswärtserfolg gegen Winterthur 7 folgen. Ralf Heckmann, Jochen Bahner, Jürg Morf und Arthur Lumpi bezwangen ihre Gegner. Martin Hirzel und Joachim Schmid kamen über ein Remis nicht hinaus.
Eine erneute Niederlage musste Bodan 4 in der 3.Liga einstecken.
Allerdings unterlagen die Bodanesen nur überraschend knapp
mit 2½:3½ gegen Rapperswil-Jona.
Hanspeter Portmann gewann gegen seinen um fast 200 ELO stärkeren Gegner.
Andeas Job erkämpfte sich ein Remis gegen einen um 300 ELO Punkte stärkeren Gegner.
Auch Stefan Frommherz und Gerhard Maier erzielten ein Unentschieden.
Völlig überrollt wurde Bodan 5 in der 4.Liga.
Die Bodansen verloren mit einem Spieler weniger 6:0 gegen Schaffhausen/Munot 2.
Allerdings brauchen sich die Bodansen nicht dafür zu schämen,
denn die Gastgeber waren nominell haushoch überlegen.
20.3.2017 (dk)
Der SMM Auftakt geriet zumindest für Bodan 1 zu einem Desaster. Mit 1:7 verloren die Bodanesen in Riehen. Einen tollen Einstand feierte dagegen Bodan 2 in der 1.Liga mit einem 5:3 Sieg gegen Sprengschach Wil. Bodan 3 eröffnete mit einem 4½:1½ Sieg gegen Flawil in der 3.Liga die Aufstiegsjagt. In der 4.Liga kassierte Bodan 4 gegen Winterthur 5 eine 1½:4½ Niederlage. Auch Bodan 5 musste eine 2:4 Niederlage gegen Triesen einstecken.
Für Bodan 1 standen in der NL-A gleich zur Auftaktrunde die Sterne ungünstig. Von der ersten acht Spielern der Setzliste fehlten gleich fünf Spieler aus den verschiedensten Gründen. Zu allem Unglück fiel ein Spieler krankheitsbedingt auch noch ganz kurzfristig aus, so dass Bodan 1 nur mit 7 Spielern nach Riehen reisen konnte. Wer gegen den letztjährigen Drittplatzierten der NL-A noch auf eine Überraschung hoffte, musste schon sehr optimistisch sein.
An Brett 7 übersah Michael Norgauer dann auch bereits in der Eröffnung einen
Turmzug, nach dem seine Dame kein Feld mehr hatte.
Damit führten die Gastgeber bereits mit 2:0.
Dann folgte aber doch noch eine kleine Überraschung.
An Brett 4 konnte Peter Plüss mit Weiß gegen den um mehr als 300 Elo stärkeren
GM Cvitan ein Remis durch Zugwiederholung erzielen.
Auch an Brett 2 mündete die Partie von IM Peter Kühn recht bald in ein Remis.
Aber das waren dann auch schon alle Brettpunkte für Bodan an diesem Tag.
An Brett 5 bereitete Teamcaptain Michael Schmid seinem Gegner zwar lange Probleme,
musste dann aber doch die Segel streichen.
Nach interessanter Eröffnung stand IM Theo Hommeles an Brett 1 mit Schwarz gegen GM Heimann
etwas gedrückt. Theo suchte sein Heil in aktivem Spiel,
wurde von seinem Gegner aber eiskalt ausgekontert.
Dieter Knödler hielt an Brett 3 gegen GM Hickl,
den nominell stärksten Spieler von Riehen, zwar einige Zeit mit,
aber in Zeitnot verpasste er noch Möglichkeiten zu aktivem Gegenspiel
und musste schliesslich mit einer Figur weniger aufgeben.
An Brett 5 hätte es durch Dietmar Panek am Ende fast noch eine kleine Sensation
gegeben. Dietmar übersah im Mittelspiel einen schwarzen Bauernvorstoss
am Königsflügel, der ihm in der Folge einen Trippelbauern auf der e-Linie
bescherte. Aber die Stellung war so geschlossen, dass dies nicht unbedingt
ein Nachteil bedeutete. Das Ende kam allerdings schnell, als Dietmar
versuchte sich aktiv zu verteidigen.
Einzelergebnisse:
Riehen | - | Bodan 1 | 7:1 | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Heimann (2560) | - | IM Hommeles (2390) | 1:0 |
2. | GM Renet (2547) | - | IM Kühn (2358) | ½:½ |
3. | GM Hickl (2589) | - | FM Knödler (2302) | 1:0 |
4. | GM Cvitan (2456) | - | Plüss (2149) | 1:0 |
5. | IM Georgiadis (2493) | - | Schmid (2206) | ½:½ |
6. | IM Buss (2339) | - | Panek (1992) | 1:0 |
7. | FM Flückiger (2343) | - | Norgauer (2008) | 1:0 |
8. | Schmidt-Schäffer (2344) | - | 1:0 ff |
In der 1.Liga hatte Bodan 2 einen optimalen Start mit einem 5:3 Auswärtssieg gegen Sprengschach Wil. Da die Mannschaft einige Stammspieler an Bodan 1 abgeben musste, waren die Hoffnungen etwas gedämpft. Aber glücklicherweise hatten auch die Gastgeber mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen und Bodans Ersatzspieler waren an diesem Tag in Topform. Nach einem frühen Remis von Capitano Max Knaus gegen M.Sprenger folgte ein weiteres Remis von Joachim Schmid gegen Grob. Danach stellten Phillip Bruttel und Martin Hirzel durch Siege den 3:1 Zwischenstand für Bodan her. An Brett 2 verlor leider Stephan Fessler in einer sehr spannenden, von Zeitnot geprägten Partie und auch Armin Pepke machte es ihm leider nach und es stand wieder 3:3. Aber dann sicherten Klaus Zeiler und Florian Johne mit zwei Siegen den Mannschaftssieg für Bodan 2.
In der 3.Liga eröffnete Bodan 3 mit einem klaren 4½:1½ Sieg gegen Flawil die Jagt nach dem Aufstieg. Martin Schumann, Arthur Lumpi, Ralf Heckmann, Gerhard Maier gewannen ihre Partien, während Jürg Morf mit einem Remis zum erfolgreichen Gesamtergebnis beitrug.
Wie schon fast zu befürchten kam Bodan 4 in der 3.Liga
gegen Winterthur 5 mit 1½:4½ unter die Räder.
Einziger Sieger in Team Bodan war Rainer Roland, Gerhart Söll erzielte ein Remis.
Auch Bodan 5 musste in der 4.Liga Lehrgeld bezahlen.
Das Heimspiel gegen Triesen ging mit 2:4 verloren.
Albert Den Dekker gewann als einziger Bodanese,
während Vincenz Reichmuth und Karl Dietsche ein Remis erreichten.
15.3.2017 (dk)
Am kommenden Wochenende, 18./19.3.2017 startet für die Mannschaften des SC Bodan die neue SMM Saison. Seit langem nimmt der SC Bodan wieder mit 5 Mannschaften am SMM Spielbetrieb teil.
Ebenfalls ein Novum in der Vereinshistorie: Zum ersten Mal in zwei
aufeinanderfolgenden Jahren
und zum fünften Mal insgesamt tummelt sich Bodan 1 in der NL-A.
Nach dem verdienten
Klassenerhalt in der
vergangenen Saison, wird es für unsere Mannen in dieser Saison aber wohl noch
schwerer diesen Erfolg nochmals zu wiederholen.
Mit den Aufsteigern Mendrisio und Neuenburg sind zwei sehr ernst zu nehmende
Konkurrenten um die Abstiegsplätze erwachsen.
So positiv wie im letzten Jahr wird der Saisonauftakt wohl kaum werden,
denn bereits in der ersten Runde müssen die Bodanesen auswärts
gegen Riehen antreten, die zu den Meisteranwärtern gezählt werden dürfen.
SMM Vorschau beim Schweizerischen Schachbund
Bodan 2 wird hoffentlich genauso wie im Vorjahr in der 1.Liga vorne mitspielen. Zum Auftakt steht ein Auswärtsmatch gegen Sprengschach Wil auf dem Programm.
Bodan 3 peilt nach dem Abstieg in die 3.Liga
natürlich den sofortigen Wiederaufstieg an.
Im Heimspiel gegen Flawil möchten die Bodanesen die ersten Punkte einfahren.
Auch Bodan 4 geht in der 3.Liga auf Punktejagt.
Dem Aufsteiger weht in der 1.Runde in Winterthur gleich ein rauher Wind entgegen.
Bodan 5 tritt in der 4.Liga an. Natürlich strebt man hier auch eine gute Platzierung an, aber hier steht eher der Spass am Spiel im Vordergrund. Im ersten Match empfängt Bodan 5 die Gäste aus Triesen.