Mannschaften Aktuell

SMM 2014: Bodan I verpasst den Aufstieg

21.10.2014 (ms/dk)

Die Doppelschlussrunde der NL-B endete leider nicht mit einem Happy-End für unsere Bodanesen. In Runde 8 gab es zwar einen deutlichen Heimsieg mit 6½:1½ gegen St.Gallen, aber im alles entscheidenden Spitzenduell in der letzten Runde setzte es eine 3:5 Niederlage in Wollishofen.

Runde 8: Bodan - St.Gallen

Mit einem deutlichen 6,5:1,5 Heimsieg gegen ein stark ersatzgeschwächtes St.Gallen erledigte Bodan I seine Pflicht in Runde 8 der NL-B. Obwohl Bodan seine stärkste Mannschaft aufbieten konnte, ist die Höhe des Sieges doch etwas schmeichelhaft, denn in einigen Partien hatten die Bodanesen das Glück auf ihrer Seite.

Das erste Remis erzielte Marcel Wildi an Brett 6. Mit Schwarz baute er sich zunächst solide mit einem Bauerndreieck im Zentrum auf. Aber auch Weiß spielte anfangs sehr zurückhaltend. Marcels Versuch sich dann mit einem Bauernvorstoß zu befreien, endete allerdings in einer für ihn schwierigen Stellung. Doch anstelle mit einem Qualitätsopfer klar in Vorteil zu kommen, nahm Weiß das Remisangebot von Marcel an.

An Brett 2 kam Theo Hommeles mit Schwarz ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Mit einem überraschenden Bauernvorstoß gewann Andreas Modler an Brett 5 in der Eröffnung recht früh eine Figur. Mit einem weiteren Figurenopfer hielt Schwarz den weißen König im Zentrum fest und versuchte dann noch im Trüben zu fischen. Doch Andreas wehrte schließlich alle Drohungen ab und konnte seinen Materialvorteil verwerten.

An Brett 3 kam Frank Zeller nach einem antipositionellen Zug seines Gegner schnell in Vorteil. Im Folgenden versuchte er einen Königsangriff aufzubauen, der schließlich in einem Turmopfer gipfelte. Bei korrektem Spiel hätte Schwarz die Partie vielleicht halten können, aber Schwarz verlor in der Vielzahl der Drohungen dann die Übersicht und den Punkt.

Im Spitzenduell an Brett 8 hatte Dennis Breder mit Weiß zwar den Vorteil gegen einen Isolani kämpfen zu können, aber Schwarz hielt mit einem Bauernvortoss am Damenflügel dagegen. In komplizierter Stellung übersah Schwarz dann einen Bauernverlust. Dennis verwertete seinen Marterialvorteil in der Folge dann technisch sauber.

An Brett 4 stand das Glück ebenfalls auf der Seite der Bodanesen. Mit Schwarz erreichte Dieter Knödler eine dynamisch ausgeglichene Stellung bei heterogenen Rochaden. Im komplizierten Mittelspiel wurde bei knapp werdender Zeit der Weiße etwas ungeduldig und schob seine Bauern ungestüm zum Königsangriff nach vorne. Schwarz erhielt dadurch einige versteckte Gegenchancen. Nach zwei schlechten weißen Zügen in Zeitnot kam Schwarz dann schließlich in entscheidenden Vorteil.

Marcel Marentini hatte an Brett 8 mit Schwarz zu keiner Zeit Probleme. Nach langem Kampf endete diese Partie mit Remis.

An Brett 7 hatte Michael Schmid mit Weiß zunächst keinen Vorteil. Im Mittelspiel kam er dann immer besser ins Spiel und gewann schließlich einen Bauern. Allerdings war das entstandene Turmendspiel schwierig zu gewinnen, was Michael unter tatkräftiger Mithilfe seines Gegners dann aber doch gelang.

NL-B Einzelergebnisse Runde 8: Bodan - St.Gallen 6½:1½
1. IM Breder - IM M. Novkovic 1:0
2. IM Hommeles - Leutwyler ½:½
3. IM Zeller - Sandholzer 1:0
4. Knödler - Salerno 1:0
5. Modler - J. Novkovic 1:0
6. Wildi - Klings ½:½
7. Schmid - Redzepi 1:0
8. Marentini - Schmuki ½:½

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


Runde 9: Wollishofen - Bodan

Spannender hätte die Ausgangslage vor der letzten Runde nicht sein können: Bodan und Wollishofen lagen mit je16 Mannschaftspunkten an der Spitze, wobei Bodan mit 2 Brettpunkten mehr die Nase vorn hatte. Ein 4:4 hätte Bodan deshalb schon zum Aufstieg gereicht. Beide Mannschaften traten in bester Besetzung, was ein sehr enges, umkämpftes Match erwarten ließ. Das Zuschauerinteresse war für ein NL-B Match recht hoch. Schlachtenbummler aus Kreuzlingen unterstützten die Bodanesen und Winterthurer Schachprominenz in Person von GM Florian Jenni und IM Martin Ballmann gaben sich die Ehre.

Team Bodan I
Team Bodan I vor dem Match gegen Wollishofen

Nach etwa 2 Stunden Spielzeit neigte sich die Waagschale des Kampfes zunächst etwas zugunsten der Gastgeber. GM Prusikin kam an Brett 1 gegen IM Dennis Breder mit einem leichten, aber dauerhaften Positionsvorteil aus der Slawischen Eröffnung. Auch IM Roger Moor konnte an Brett 3 gegen IM Frank Zeller Vorteile aus seiner Englischen Eröffnung verbuchen (Raumvorteil + guter Springer gegen schlechten Läufer). FM Marcel Wildi verbrauchte an Brett 6 viel Bedenkzeit und schien mit der Königsindischen Variante von FM Marco Gähler Probleme zu haben. Für Bodan vorteilhaft schienen die Positionen von FM Dieter Knödler (Englisch gegen FM Fabian Mäser) und IM Theo Hommeles (Damenindisch gegen IM Olivier Moor).

In der Folge kam Bodan jedoch besser ins Spiel. Dennis Breder schien seine Stellung fast ausgleichen zu können, Frank Zeller stand zwar sehr passiv, es war aber nicht ersichtlich, wie sein Gegner den Riegel knacken könnte. Peter Plüss zwang an Brett 8 den 150 Punkte stärkeren Felix Hindermann, seinen Turm gegen Springer und einen Bauern zu geben, da sich der Plüss´sche Springer sonst extrem störend in Hindermanns Stellung eingenistet hätte. Zu diesem Zeitpunkt, nach gut drei Stunden waren die Aufstiegschancen von Bodan wieder intakt, zumal auch Andreas Modler gegen IM Michael Hochstrasser im angenommenen Damengambit mit Schwarz bequem stand und Stefan Egle gegen Fend gewisse Aussichten im entstandenen Turmendspiel hatte.

Dieses Zwischenhoch hielt jedoch nur etwa eine halbe Stunde an. Durch mehrere Ungenauigkeiten vergab Hommeles seinen klaren Stellungsvorteil, Wildis Stellung verschlechterte sich weiter und auch Prusikin bekam wieder mehr Oberwasser. Leider ließ dann auch Peter Plüss gute Siegchancen aus, ließ Gegenspiel seines Gegners zu und musste das erbeutete Material zurückgeben.

Erst nach vier Stunden kam es zu den ersten Entscheidungen. Egle und Fend trennten sich Remis, wobei der Bodanese trotz Minusbauern aufgrund seiner Aktivität und des gefährlichen Freibauern vielleicht sogar die besseren Perspektiven hatte. Fast zeitgleich endete dann auch die Plüss-Partie mit Remis durch Dauerschach. Dieter Knödler brachte Bodan dann zwar kurz darauf 2:1 in Führung, da die Stellung (D-L-S-4B vs. D-T-3B) für Fabian Mäser nicht mehr haltbar war.

Team Bodan I
Dieter Knödler: NL-B Topscorer mit 8 aus 9

Nur wenige Minuten später musste Dennis Breder aber in einem verlorenen Springerendspiel die Segel streichen. Ein Tempo fehlte dann Marcel Wildi, um durch ein Dauerschach mit Turm und Springer gegen den auf der Grundreihe fixierten schwarzen König noch ins Remis zu gelangen. So aber entschied Marco Gählers Freibauer den Tag und Wollishofen ging mit 3:2 in Führung. Hommeles und Olivier Moor landeten im Turmendspiel in einer toten Remisstellung und beendeten Ihren interessanten Kampf. Andreas Modler versuchte zwar noch sein leicht besseres Turmendspiel zu gewinnen, doch Hochstrasser gelang es die Stellung zu halten.

Beim Stand von 3:4 hätte nun Frank Zeller gewinnen müssen, um noch den Aufstieg zu ermöglichen. Trotz schlechtem Läufer gegen guten Springer hätte der Bodanese bei hartnäckiger Verteidigung wohl ein Remis erreichen können. In einer Mischung aus Resignation und verzweifeltem Gewinnversuch vergab Frank jedoch auch diese Möglichkeit und musste letztlich die Segel streichen.
Frank's Analysen zur Partie

Damit endete dieser Mannschaftskampf mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger Wollishofen.

Nachdem nun Bodan I auch in der nächsten Saison in der Nationalliga B spielen wird, verzichtete Bodan 2 auf das Aufstiegspiel 1.Liga/NL-B.

NL-B Einzelergebnisse Runde 7: Wollishofen - Bodan 5:3
1. GM Prusikin - IM Breder 1:0
2. IM O.Moor - IM Hommeles ½:½
3. IM R.Moor - IM Zeller 1:0
4. FM Mäser - FM Knödler 0:1
5. IM Hochstrasser - Modler ½:½
6. FM Gähler - FM Wildi 1:0
7. FM Fend - Egle ½:½
8. FM Hindermann - Plüss ½:½

Schlussrangliste nach 9 Runden:
1. Wollishofen 18 (50½/Aufsteiger)
2. Bodan 16 (50½)
3. Reti II 10 (34½/zieht sich aus der Nationalliga B zurück)
4. Luzern II 10 (33½)
5. St. Gallen 8 (34½)
6. Tribschen 7 (32)
7. Winterthur II 7 (31½)
8. Baden 6 (34)
9. Nimzowitsch 5 (30½/verbleibt wegen des Rückzugs von Reti II in der Nationalliga B)
10. Zürich II 3 (28½/Absteiger).

SMM Schlussbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Bodan 1 weiterhin mit weißer Weste

23.9.2014 (dk)

Bodan 1 bleibt weiterhin mit einer weißen Weste Tabellenführer der NL-B. Im Heimspiel gegen Tribschen (LU) siegten die Bodanesen mit 5½:2½. Mit einem 4:4 gegen Buchs sicherte sich Bodan 2 den ersten Tabellenplatz in der 1.Liga und damit auch das Heimrecht bei einem möglichen Aufstiegsmatch. Bodan 3 beendete die SMM Saison nach einem 5:1 Heimsieg gegen Chur 2 auf einem guten Mittelplatz.

In der 7.Runde der SMM traf Bodan 1 zu Hause auf Tribschen. Zwar hatte Bodan den Ausfall von gleich drei Stammspielen zu verkraften, aber auch Tribschen musste auf drei seiner Topspieler verzichten. Bodan war damit wieder klarer Favorit an allen Brettern.

Den Auftakt zum Matchsieg machte Michael Schmid an Brett 6. In einer bekannten Variante der Französischen Verteidigung fiel Weiß auf einen recht einfachen Trick herein, mit dem Michael einen Bauern gewann. Weiß brach darauf alle Brücken hinter sich ab und versuchte mit einem Figurenopfer noch im Trüben zu fischen. Michael ließ sich aber nicht verwirren, sondern fuhr den Punkt sicher ein.

An Brett 4 musste Dieter Knödler mit Schwarz gegen ein 16-jähriges Jungtalent antreten. Prompt unterliefen ihm in der Eröffnung einige Ungenauigkeiten. Nur mit Mühe und Mithilfe des Gegners konnte Dieter ins Endspiel abwickeln. Mit wenig Bedenkzeit forcierte er schließlich das Remis durch Dauerschach.

Dramaturgisch hochwertig war die Partie an Brett 3 von Marcel Wildi. Mit Weiß brauchte er sich zunächst sehr solide auf und ergriff langsam die Initiative am Damenflügel. Leider verbrauchte er dazu sehr viel Bedenkzeit, so dass Marcel fast 15 Züge lang praktisch nur mit 30s Zeitzuschlag spielte. Hier überspielte er allerdings seinen Gegner, gewann eine Qualität und verwerte diesen Vorteil sicher zum Sieg.

An Brett 7 ließ Peter Plüss seinem Gegner keine Chance. Mit Weiß baute er sich zunächst ungewöhnlich zurückhaltend auf. Schwarz verhielt sich aber ebenso passiv, so dass Weiß langsam seine Bauern im Zentrum in Marsch setzen konnte. Ohne viel Gegenwehr ließ sich Schwarz dann auch einfach überrennen.

Etwas schmeichelhaft war das Remis von Marcel Marentini an Brett 5. Mit Weiß spielte auch er recht passiv. Schwarz konnte sich im Zentrum und am Königsflügel ungehindert ausbreiten. In dieser für Weiß bedrohlichen Situation behielt Marcel aber dann die Nerven und wehrte kaltblütig den etwas zaghaft geführten schwarzen Angriff ab.

An Brett 1 hatte Theo Hommels wenige Probleme. Mit Weiß bekämpfte er das Budapester Gambit seines Gegners mittels Figurenabtauschen. Den Mehrbauern verwerte er dann technisch sauber.

Jürgen Schädler stand an Brett 8 mit seiner Sizilianischen Verteidigung lange Zeit immer etwas besser. Doch mit knapp werdender Bedenkzeit verlor er den Überblick. Nach zwei etwas schwächeren Zügen kam dann auch noch ein grober Fehler hinzu, der ihn sofort die Partie kostete.

An Brett 2 kam es nach ungewöhnlicher Eröffnung zu einem packenden Finale. Frank Zeller hatte mit Schwarz keine Mühe in einer geschlossenen Stellung auszugleichen. Nachdem sich Schwarz zur langen Rochade entschlossen hatte, wechselte Weiß plötzlich in einen wilden Angriffsmodus. Unter Bauernopfer öffnete Weiß am Damenflügel Linien. Frank konterte cool, unterschätzte dann aber in Gewinnstellung ein weiteres Figurenopfer von Weiß. Nach einem Fehlzug hätte Frank sogar noch verlieren können, aber auch Weiß revanchierte sich und die Partie endete mit Remis durch Dauerschach.
Frank's Analysen zur Partie

NL-B Einzelergebnisse Runde 7: Bodan - Tribschen 5½:2½
1. IM Hommeles - Strauss 1:0
2. IM Zeller - Lustenberger ½:½
3. FM Wildi - Herzog 1:0
4. FM Knödler - Arcuti ½:½
5. Marentini - Bellmann ½:½
6. Schmid - Hofmann 1:0
7. Plüss - Riedener 1:0
8. Schädler - Ensmenger 0:1

Rangliste nach 7 Runden:
1. Bodan 14 (41) 2. Wollishofen 14 (38) 3. Luzern II und Réti II je 8 (27½) 5. St. Gallen 7 (29) 6. Tribschen 6 (24½) 7. Winterthur II 5 (23½) 8. Baden 3 (24½) 9. Nimzowitsch 3 (22½) 10. Zürich II 2 (22).

Am Wochenende 18./19.10.2014 kommt es nun zu den entscheidenden Schlußpaarungen um den Aufstieg in die NL-A. Bodan hat aufgrund der besseren Brettpunkte leichte Vorteile, doch zunächst muss Bodan am Samstag, 18.Oktober zu Hause St.Gallen empfangen. Am Sonntag, 19.Oktober kommt es dann zum alles entscheidenden Showdown auswärts gegen Wollishofen.


1.Liga Einzelergebnisse Runde 7: Bodan II - Buchs/SG 4:4
Zeiler - Göldi 0:1, Knaus - Huber 0:1, Norgauer - Rothfuss frac12;:½, Frommherz - Kock frac12;:½,
Fessler - Smehil 1:0, Job - Heinzelmann 0:1, Panek 1:0 f., Heckmann 1:0 f.

Schlussrangliste 1.Liga:
1. Bodan II 10 (27½/verzichtet eventuell auf Aufstiegsspiel). 2. Pfäffikon 9 (28½). 3. Winterthur III 7 (26½/verzichtet eventuell auf Aufstiegsspiel). 4. Buchs 6 (25). 5. March-Höfe 4 (21½). 6. Chur 4 (20½). 7. Sprengschach 2 (16½/Absteiger).

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Fast perfektes Wochenende für Bodan

7.9.2014 (dk)

Nach der Sommerpause kamen fast alle Mannschaften von Bodan gut aus ihren Sonnenliegen.
Mit einem 6:2 Auswärtssieg gegen Winterthur 2 unterstreicht Bodan 1 in der NL-B erneut seine Aufstiegsambitionen. Bodan 2 qualifizierte sich in der 1.Liga mit einem knappen 4½:3½ Auswärtssieg gegen Winterthur 3 bereits vorzeitig für die Aufstiegspiele. In der 2.Liga verbuchte Bodan 3 einen 4:2 Auswärtssieg gegen Engadin. Nur Bodan 4 musste in ihrem letzten Saisonmatch eine 2:4 Schlappe gegen Romanshorn hinnehmen.

In der NL-B ließ Bodan 1 im Auswärtsspiel gegen Winterthur 2 nichts anbrennen. Mit voller Mannschaftsstärke wurden die ersatzgeschwächten Gegner geradezu überrollt. Den ersten Tagespunkt fuhr Marcel Wildi an Brett 6 ein. Mit Weiß kam er nach einer Eröffnungsungenauigkeit seines Gegners in Vorteil. Nach einem Fehler von Schwarz gewann Weiß einen Bauern und mit einem zeitweiligen Damenopfer zerlegte Marcel dann die schwarze Stellung.

Marcel Wildi
Marcel Wildi mit dem schnellsten Tagessieg

An Brett 3 sah es für Theo Hommeles mit Schwarz zunächst nur nach einem Remis aus. Weiß spielte in der Folge etwas sorglos und nach einer längeren Abwicklung in ein Springerendspiel gewann Schwarz einen Bauern. Diesen Bauern verwertete Theo dann technisch sauber.

An Brett 4 opferte Dieter Knödler mit Weiß früh einen Bauern. Bei dem Versuch den Bauern zu halten, kam Schwarz in erheblichen Entwicklungsnachteil. Das gewinnbringende Figurenopfer ließ dann auch nicht lange auf sich warten.

IM Frank Zeller erhielt an Brett 2 als Kompensation für seinen isolierten Damenbauern aktives Figurenspiel. Mit einem zweifelhaften Bauernopfer versuchte sich Schwarz zu befreien. Weiß gewann sogar noch einen zweiten Bauern, übersah dabei aber einen Qualitätsverlust. Als Kompensation erhielt Frank jedoch gefährlichen Angriff gegen die geschwächte schwarze Königstellung, den er trotz knapper Bedenkzeit zu Ende führen konnte.

An Brett 1 opferte Weiß in einer bekannten Variante der slawischen Verteidigung gleich drei Bauern, erhielt dafür aber gefährliche Initiative. Nur mit präzisen Zügen konnte IM Dennis Breder den Angriff langsam entkräften. Schlussendlich setzten sich die schwarzen Mehrbauern durch.

Sein gewohnt solides Spiel zeigte Andreas Modler an Brett 5. Nachdem Weiß etwas zögerlich agierte übernahm Andreas langsam die Initiative. Eine hübsche Kombination brachte ihm dann einen Bauern ein. Das entstandene Endspiel war aber nicht leicht zu gewinnen. In schlechter, aber nicht ganz hoffungsloser Stellung gab Weiß dann überraschend auf.

An Brett 8 hätte Michael Schmid fast den siebten Punkt für Bodan geholt. Mit Weiß gewann er im Mittelspiel einen Bauern und hätte das Endspiel eigentlich gewinnen müssen. Doch im 40. Zug unterlief im ein grober Fehler, durch den die wenigen verbliebenen schwarzen Figuren plötzlich in die weiße Stellung eindringen konnten. Nun wurden die weißen Bauern Opfer des schwarzen Königs. Die Partie war nicht mehr zu halten.

Die letzte Partie des Tages endete ebenfalls mit einer Niederlage für Bodan. Stefan Egle konnte mit Schwarz in der Berliner Verteidigung das Spiel lange offen gestalten. Nach langen beiderseitigen Manövern unterlief stefan ein Fehler, nachdem es Weiß gelang seinen Mehrbauern auf dem Königsflügel entscheidend in Bewegung zu setzten.

Mit diesem Sieg baut Bodan 1 seine Tabellenführung in der NL-B weiter aus. Wollishofen bleibt jedoch mit gleich vielen Mannschaftspunkten den Bodanesen dicht auf den Fersen.

Analyseraum
Im Analyseraum..

NL-B Einzelergebnisse Runde 6: Winterthur II - Bodan 2:6
1. Kaczmarczyk - IM Breder 0:1
2. IM Kelecevic - IM Zeller 0:1
3. Mäder - IM Hommeles 0:1
4. Hasenohr - FM Knödler 0:1
5. Borner - Modler 0:1
6. Zollinger - FM Wildi 0:1
7. Vogt - Egle 1:0
8. Zesiger - Schmid 1:0

1.Liga Einzelergebnisse Runde 6: Winterthur III - Bodan Kreuzlingen II 3½:4½
Szakolczai - Langwieser 0:1, Lang - Schädler ½:½, Ballmer - Reimold ½:½, Kar. Nuri - Knaus ½:½,
Gloor - Johne ½:½, Bär - Norgauer ½:½, Kaiser - Job 0:1, Wolfensberger - Bontenakels 1:0

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Deutlicher Sieg für Bodan 1

29.6.2014 (dk)

In Runde 5 der SMM behauptete Bodan 1 mit einem deutlichen 6:2 Heimsieg gegen Nimzowitsch Zürich die Führung in der NL-B. Bodan 2 bleibt trotz spielfrei ebenfalls Leader in der 1.Liga Ost. In der 2.Liga feierte Bodan 3 einen knappen 2½:3½ Auswärtssieg in Winterthur. Bodan 4 musste erneut einen herbe Niederlage mit 4½:1½ auswärts in Flawil hinnehmen.

Obwohl nicht in Bestbesetzung angetreten, war Bodan 1 gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste aus Zürich klar favorisiert. Bodan konnte an jedem Brett mehr als 100 Führungszahlpunkte mehr aufbieten, so dass ein klarer Sieg zu erwarten war.

Doch zunächst fand Marcel Wildi an Brett 4 mit Schwarz kein Mittel gegen die solide Spielweise seines Gegners. Mit wenig Bedenkzeit auf der Uhr willigte Marcel in das Remisangebot ein.

Ein schneller Sieg gelang Dieter Knödler mit Weiß an Brett 1. Sein Gegner spielte in gedrückter Stellung etwas überhastet und nach einem Fehler gab Schwarz die Qualität für eine sehr zweifelhafte Kompensation. Dieter gelang es schwarze Initiative im Keim zu ersticken und im Gegenangriff den schwarzen König zu erlegen.

An Brett 8 rehabilitierte sich Peter Plüss für seine katastrophale Vorstellung aus der vorherigen Runde. In einer katalanischen Partie hatte Peter immer die etwas bequemere Stellung. Schwarz hatte Mühe seine Figuren zu entwickeln. Vom anhaltenden weißen Druck zermürbt, beging Schwarz dann mit einem unangebrachten Bauernvorstoß Selbstmord.

An Brett 2 opferte IM Frank Zeller mit Schwarz in der Eröffnung gleich einen Bauern für Initiative und bessere Entwicklung. Frank opferte dann zwei Leichtfiguren für Turm und zwei Bauern. Im folgenden gelang es Schwarz mit ständigen Nadelstichen den weißen König nicht aus der Mitte entkommen zu lassen. Im weiteren Verlauf opferte Schwarz dann noch die Qualität, hatte aber für die Minusfigur mit drei Bauern und Angriff genügend Kompensation. In Zeitnot gelang es Weiß dann nicht, sich der vielen Drohung zu erwehren.

IM Dennis Breder kam mit Weiß an Brett 3 schnell in Vorteil. Die schwarze Dame kam nach einem frühen Ausflug in arge Bedrängnis. Nur unter Bauernverlust konnte sich die schwarze Dame retten. Schwarz wehrte sich zwar noch erfindungsreich, aber Dennis schob schließlich den Punkt sicher nach Hause.

An Brett 5 gab Andreas Modler eine sehr vielversprechende Stellung leider noch aus der Hand. Mit Weiß baute er sich zunächst gewohnt solide auf. Schwarz versuchte dann im Zentrum aktiv zu werden, schwächte aber dabei seine Königstellung. Mit findigen Zügen versuchte Andreas diese Schwächen auszunutzen. Doch gerade als die Zeit der Ernte gekommen war, übersah er das entscheidende Gewinnmanöver. Etwas frustriert willigte er schließlich in das Remisangebot seines Gegners ein.

An Brett 6 sah sich Michael Schmid zunächst einem etwas ungestümen Bauernvormarsch des Weißen ausgesetzt. Michael reagierte kaltblütig mit einfachen Entwicklungszügen. Gerade als die weiße Initiative bedrohliche Ausmaße anzunehmen schien, konterte Michael im Zentrum. Auf die erste konkrete Drohung des Schwarzen antwortete Weiß auch gleich mit einem Fehler. Ein Qualitätsopfer mit anschließendem Spieß bescherte Michael ein Mehrfigur. Weiß wehrte sich zwar noch lange, aber schließlich setzte sich Schwarz mit seinem Materialvorteil durch.

Marcel Marentini musste sich an Brett 8 nach langem Kampf geschlagen geben. Nach der Eröffnung stand er mit Schwarz recht gedrückt. Es gelang ihm jedoch durch Opfer eines Springers für einige Bauern diesen Druck etwas abzumildern und den Ausgang der Partie offen zu gestalten. Doch schließlich ging ein Bauer nach dem anderen verloren und der weiße Mehrspringer entschied die Partie.

Einzelergebnisse Runde 5: Bodan - Nimzowitsch Zürich 6:2
1. Knödler - Drechsler 1:0
2. IM Zeller - Nabavi 1:0
3. IM Breder - Wyttenbach 1:0
4. Wildi - Tanner ½:½
5. Modler - Kalbermatter ½:½
6. Schmid - Toenz 1:0
7. Plüss - Seyrich 1:0
8. Marentini - Mansoor 0:1.

2.Liga:
(jm) Dank Schachgöttin Caissa siegte Bodan 3 auswärts mit 3½:2½ gegen das starke Winterthur. Mit diesem Sieg kann sich Bodan 3 berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Zuerst legten Jochen Ringelsiep, dann Jonas Reimold und schliesslich Stefan Frommherz mit drei gnadenlosen, kombinatorisch schönen Weisssiegen zu 3:0 vor. In der Partie Mannschaftscaptain gegen Mannschaftscaptain, hatte der Bodaneser eine Figur für drei Bauern, wovon zwei Doppelbauern waren. MC Morf bot Remis an, um den Mannschaftssieg zu sichern, doch Schwarz lehnte zunächst ab und spielte noch tapfer zwei Züge weiter. Doch dann kam’s zum Shakehands und ½ : 3½!

Ralf Heckmann musste am dritten Brett nach einem Überseher die Waffen strecken. Nach sehr intensivem und schwierigem Spiel musste schließlich auch Florian Benkö am 1.Brett gegen Ingo Klaus kapitulieren.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Zitterpartien für Bodan

16.6.2014 (dk)

Bodan 1 erzittert sich auswärts in Baden einen knappen 4½:3½ Sieg in Runde 4 der SMM. Gleichfalls mit 4½:3½ gewinnt Bodan 2 gegen March-Höfe, die allerdings nur mit 6 Mann angetreten waren.

In der NL-B musste Bodan 1 auswärts in Baden antreten. Trotz des Fehlens von Frank Zeller war Bodan deutlich favorisiert. Allerdings schienen einige Bodanesen nicht ihren besten Tag zu haben.

Peter Plüss kam an Brett 7 mit Schwarz nach einer katastrophalen Eröffnungsbehandlung schwer unter die Räder.
An Brett 5 sah es für Marcel Wildi zunächst sehr gut aus. Die eigenwillige Eröffnungsbehandlung seiner Gegners beantwortete Marcel mit einfachen Entwicklungszügen. In schlechterer Stellung opferte Weiß dann eine Figur für unklares Spiel in Verbindung mit einem Remisangebot. Marcel hatte leider bereits sehr viel Zeit verbraucht, so dass er das Remis annahm.

Den Ausgleich erzielte Andreas Modler an Brett 3. Nach ausgeglichener Eröffnung spielte Weiß recht optimistisch mit einem Bauernopfer auf einen zweifelhaften Angriff. Anstelle rechtzeitig auf die Remisbremse zu treten, versuchte Weiß weiter im Trüben zu fischen. Andreas gewann einen weiteren Bauern und verwandelte schließlich seine zwei Mehrbauern im Doppelturmendspiel sicher.

An Brett 2 neutralisierten sich IM Theo Hommeles und IM Wirthensohn gegenseitig.
IM Dennis Breder hatte mit Schwarz an Brett 1 gegen IM Klundt nach der Eröffnung leichte positionelle Vorteile. Mit einem überraschenden, zeitweiligen Bauernopfer konnte Weiß dann aber den Druck der schwarzen Figuren abschütteln und in ein ausgeglichenes Turmendspiel abwickeln.

An Brett 4 hatte Dieter Knödler mit Weiß zunächst Vorteile. Beim Übergang ins Mittelspiel verlor Dieter aber dann völlig den Überblick und ließ die schwarzen Figuren zur Entfaltung kommen. Nach Damenabtausch musste sich Dieter passiv verteidigen. Dem weiter anwachsenden Druck konnte er sich nur noch durch den Übergang in ein Turmendspiel mit Minusbauern erwehren. Hier spielte nun Schwarz zu passiv und Dieter rettete sich relativ mühelos in ein Remis.

Mannschaftsführer Michael Schmid kam an Brett 8 mit Weiß ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. In einem Leichfigurenendspiel hatte Michael zwar optische Vorteile, aber das Material war schließlich soweit reduziert, dass für beide Seiten kein Gewinn mehr möglich war.

Stefan E.
Der Matchwinner: Stefan Egle

Zum Matchwinner avancierte Stefan Egle an Brett 6 in einer hochdramatischen Partie. Mit Weiß hatte er nach der Eröffnung das bessere Spiel. Nach einigen Ungenauigkeiten des Gegners kam Stefan klar in Vorteil, übersah allerdings den einfachen Gewinnweg. Er gewann zwar einen Turm für Läufer und Bauer, aber schwarze Stellung war nicht einfach zu durchbrechen. Kurz vor der Zeitkontrolle unterlief Stefan dann in Zeitnot ein grober Fehler, nachdem er sich unangenehmen Mattdrohungen gegenüber sah. Das sofortige Matt konnte er zwar noch verhindern, musste dafür allerdings seinen König fast völlig entblößen. Nun Stand Schwarz zwar auf Gewinn, aber in der sehr komplizierten Stellung verlor nun Schwarz wieder die Übersicht. Nach einigen Irrungen und Wirrungen ließ Schwarz den Damentausch zu, die ständigen Mattgefahren für den weißen König waren vorbei und Weiß hatte wieder Vorteile. Die technische Umsetzung des materiellen Vorteils war allerdings schwierig. Nach weiteren Ungenauigkeiten seines Gegners konnte Stefan noch den schwarzen Turm abtauschen und seinen König aktivieren. Trotzdem war es nicht klar, ob das resultierende Endspiel Turm + Bauer gegen Läufer + 2 Bauern für Weiß gewonnen war. Doch nach fast 7h Spielzeit und studienartigen Manövern konnte Stefan den vollen Punkt für Bodan einfahren.

Mit diesem etwas glücklichen Sieg bleibt Bodan 1 weiterhin an der Tabellenspitze vor Wollishofen, die ebnfalls nur knapp gegen St.Gallen gewannen.

Einzelergebnisse Runde 4: Baden - Bodan 3½:4½
1. IM Klundt - IM Breder ½:½
2. IM Wirthensohn - IM Hommeles ½:½
3. Orlowski - Modler 0:1
4. Düssel - FM Knödler ½:½
5. Bouclainville - FM Wildi ½:½
6. Milosevic - Egle 0:1
7. Adamantidis - Plüss 1:0
8. Saurer - Schmid ½:½

In der 1.Liga kam Bodan 2 zu einem knappen 4½:3½ Heimsieg gegen March-Höfe. Allerdings ist die Höhe des Sieges etwas enttäuschend, da die Gäste mit nur 6 Mann angetreten waren.
In der 2.Liga unterlag Bodan 3 zu Hause mit 2:4 gegen die starke Mannschaft aus St.Gallen. Laut Augenzeugenberichten hätte etwas mehr drin sein können.
In der 4.Liga musste Bodan 4 im Rückspiel gegen Kosova erneut eine herbe Niederlage einstecken, diesmal immerhin nur 1:5.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Kantersieg gegen Reti 2

18.5.2014 (dk)

In der 3. Runde der SMM deklassierte Bodan 1 die Mannschaft von Reti 2 mit 7:1 und baute damit seine Führung in der NL-B weiter aus. So klar wie das Ergebnis vermuten lässt, war die Sache für Bodan 1 aber zunächst nicht. Erst nach fortgeschrittener Spielzeit setzte sich die Spielstärke der Bodanesen durch.

Bodan konnte in diesem Match zum ersten Mal in dieser Saison mir der besten Mannschaft antreten. Reti 2 hingegen trat stark ersatzgeschwächt an. Bis auf Brett 1 waren die Bodanesen nominell klar überlegen.

Einen schnellen Sieg für Bodan erzielte Dieter Knödler an Brett 5 mit Schwarz gegen Carmi Haas. Nach einer ausgeglichenen Eröffnung verlor Weiß nach einem groben Fehler zunächst die Qualität. Anstatt sich weiter zäh zu verteidigen, warf Weiß die Partie mit einem weiteren groben Fehler einfach weg.

An Brett 1 spielte IM Dennis Breder mit Schwarz gegen IM Hirneise eine schöne Partie. Nach der Eröffnung ergab sich eine unklare Stellung mit heterogenen Rochaden. Die schwarzen Angriffsbemühungen gegen den gegnerischen König am Damenflügel erwiesen sich dann aber als stärker und Weiß gelang es nicht, die Partie zu halten.

An Brett 2 opferte IM Frank Zeller in der Eröffnung einen Bauern. Um die weiße Initiative zu neutralisieren, gab Schwarz den Bauern zurück, konnte die Partie aber nicht ganz ausgleichen. In einem Zeitnotduell erwies sich Frank dann taktisch seinem Gegner überlegen.

IM Theo Hommeles baute sich an Brett 3 mit Schwarz solide auf. Nach der Zentralisierung seiner Figuren forcierte er eine komplizierte Abwicklung, der sein Gegner nicht gewachsen war. Wie die spätere Partieanalyse zeigte übersahen beide Spieler einen Zug, nachdem Weiß wohl die besseren Chancen gehabt hätte.

Marcel Wildi baute sich mit Weiß an Brett 6 sehr vorsichtig auf. Das schwarze Gegenspiel am Damenflügel kam aber plötzlich ins Stocken. Langsam rückte Marcel im Zentrum mit seinen Bauern voran und drängte die schwarzen Figuren auf die letzen beiden Reihen zurück. Mit einfachen Zügen baute Weiß einen bedrohlichen Angriff gegen die bereits geschwächte Königsstellung auf. Schwarz suchte zwar noch Gegenspiel im Zentrum, aber nach einem groben Fehler gewann Weiß die Qualität, wonach Schwarz seine ziemlich hoffnungslose Stellung auch gleich aufgab.

An Brett 7 musste sich Stefan Egle mit Schwarz zunächst auch mit einer ausgeglichenen Stellung zufrieden geben. Im weiteren Verlauf machte sich die größere Spielstärke bemerkbar und Weiß wurde überspielt.

Einige kritische Momente hatte Marcel Marentini an Brett 8 zu überstehen. Zunächst war er mit Weiß mit einem leichten Entwicklungsvorsprung aus der Eröffnung herausgekommen. Mit einem zweischneidigen Bauernopfer suchte er nach einer schnellen Entscheidung. Bei dieser Abwicklung schlug er leider einmal mit der falschen Figur auf e4 zurück, so dass kaum etwas von einem weißen Angriff zu sehen war. Weiß musste sogar noch froh sein, dass seine aktive Figurenstellung der Minusbauern kompensierte. Am Ende erreichte Marcel gerade noch ein Remis.

Am längsten hatte Andreas Modler an Brett 4 zu kämpfen. Mit Weiß hatte er nach der Eröffnung leichte positionelle Vorteile, die er bis zu einem Bauerngewinn ausbauen konnte. In komplizierter Stellung fand Andreas dann leider nicht den besten Weg, seinen Vorteil zu konsolidieren. Es gelang Schwarz in ein Turmendspiel mit 4 gegen 3 Bauern auf dem Königsflügel abzuwickeln. Zu allem Unglück, wurde auch noch der weiße König auf der Grundreihe angeschnitten, so dass alle weißen Gewinnversuche versandeten.

Einzelergebnisse Runde 3: Reti Zürich II - Bodan 1:7
1. IM Hirneise - IM Breder 0:1
2. Widmer - IM Zeller 0:1
3. Antognini - IM Hommeles 0:1
4. Pfister - Modler ½:½
5. Haas - FM Knödler 0:1
6. Hauser - FM Wildi 0:1
7. Meyer - Egle 0:1
8. Walpen - Marentini ½:½

In der 1.Liga kam Bodan 2 zu einem ungefährdeten 6:2 Heimsieg gegen Chur und in der 2.Liga gewann Bodan 3 auswärts in Wil mit 3½:2½. Eine bittere Niederlage musste Bodan 4 einstecken, die auswärts gegen Kosova mit 6:0 unter die Räder kamen.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Bodan weiter an der Spitze

31.3.2014 (dk/jm)

Auch in Runde 2 der SMM ließ Bodan I im Auswärtsmatch gegen Luzern 2 nichts anbrennen. Mit einem 5½:2½ Erfolg bleibt Bodan weiterhin knapp Tabellenführer in der Nationalliga B vor Wollishofen. Die Gastgeber mussten auf einige ihrer Spitzenspieler verzichten, so das Bodan auch ohne Dennis Breder klar favorisiert wart. Auch ließen die Luzerner mit Weiß etwas Kampfgeist vermissen.

Bretter 1 bis 3
Bretter 5 bis 8

An Brett 5 kam Marcel Wildi mit Schwarz deshalb zu einem schnellen Remis gegen G.Krähenbühl. Mit dem Läuferpaar und bequemerer Stellung bot Weiß etwas überraschend Remis an, was Marcel annahm.

Ebenso mit einem Unentschieden endete die Partie an Brett 3. Andreas Modler verteidigte sich mit Schwarz solide und Weiß konnte zu keiner Zeit seinen Anzugsvorteil nutzen.

Den ersten Sieg für Bodan konnte Dieter Knödler mit Weiß an Brett 4 einfahren. Nach einer zweifelhaften Eröffnungsbehandlung durch Schwarz übte Weiß starken Druck auf die schwarze Stellung aus. Anstelle eine zähe Verteidigung aufzubauen, resignierte Schwarz früh und nach zwei schlechten Zügen war die Partie schnell beendet.

An Brett 8 kam Peter Plüss zwar nach der Eröffnung zu leichten Raumvorteil, aber die holländische Verteidigungsmauer seines Gegners war an diesem Tag nicht zu knacken.

Mit einer leichten Initiative kam Theo Hommeles mit Schwarz aus der Eröffnung. Theo ließ dann aber den Damentausch zu und Weiß konnte mit zäher Verteidigung die Partie gerade noch Remis halten.

An Brett 2 ließ Frank Zeller mit Weiß seinem Gegner keine Chance. Der Gegner spielte seine Sizilianische Verteidigung recht ungenau, so dass Frank schnell deutlichen Raumvorteil erlangte. Nach einem Qualitätsopfer gewann Weiß einige Bauern dazu und Schwarz wurde in der Folge von einer weißen Bauernwalze erdrückt.

Die restlichen beiden Partien waren hart umkämpft. An Brett 6 ergab sich nach der Eröffnung eine komplizierte Stellung. Stefan Egle hatte mit Weiß die besserer Bauernstellung, Schwarz hatte als Ersatz zunächst aktives Figurenspiel und eine Vorpostenspringer auf d3. Nach einem Fehler von Schwarz in Zeitnot, gewann Stefan einen wichtigen Bauern und nach einer Abwicklung ins Turmendspiel entschied schließlich ein Freibauer auf der h-Linie die Partie für Weiß.

Den letzten halben Punkt für Bodan steuerte Teamkapitän Michael Schmid an Brett 7 bei. Nach frühem Damenabtausch hatte Michael mit Schwarz das Läuferpaar als Kompensation für seine schlechtere Bauernstellung. Nach langem Manövrieren hatte sich Weiß schließlich einige Gewinnchancen erarbeitet. Doch Weiß verpasste mehrmals gute Möglicheiten, wodurch sogar Michael noch Gewinnchancen hatte. Schließlich endete das Turmendspiel nach langem Kampf mit Remis.

Einzelergebnisse Runde 2: Luzern II - Bodan I 2½:5½
1. Bodrozic - IM Hommeles ½:½
2. Balcerak - IM Zeller 0:1
3. Mühlebach - Modler ½:½
4. FM Kaufmann - FM Knödler 0:1
5. Krähenbühl - FM Wildi ½:½
6. FM D.Atlas - Egle 0:1
7. Krasniqi - Schmid ½:½
8. Speck - Plüss ½:½

Bodan II erledigte seine Aufgabe in der 1.Liga ebenfalls souverän und besiegte auswärts Sprengschach Wil mit 4½:3½ und hisste sich zusammen mit Pfäffikon bereits wieder an die Tabellenspitze. Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, als Bodan nur mit 7 Mann antreten konnte. Aufgrund einer Autopanne konnte Jochen Ringelsiep nicht rechtzeitig anreisen und Kommunikationsschwierigkeiten verhinderten den Einsatz eines kurzfristig organisierten Ersatzmannes.

Weniger gut lief es für den Aufsteiger Bodan III in der 2.Liga, mussten die Thurgauer doch gegen Flawil - nicht unerwartet - mit 2:4 die zweite Niederlage einstecken.
Erfreulicherweise gewann dafür Bodan IV in der 4.Liga gegen Flawil II mit 4:2 deutlich.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Fulminater Auftakt für Bodan

17.3.2014 (dk/jm)

Mit einem deutlichen 6½:1½ Sieg im Auftaktmatch gegen Zürich II untermauerte Bodan I seine Aufstiegsambitionen in der Nationalliga B. Aber so einfach wie das Schlussergebnis vermuten lässt war die Sache nicht. Trotz des Ausfalls von Dennis Breder war Bodan klarer Favorit, da die Zürcher gleich mehrere Ausfälle zu beklagen hatten. Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit hätte Bodan aber auch mit einem knappen Sieg zufrieden sein können.

Den schnellsten Sieg landete IM Theo Hommeles an Brett 1 gegen FM Friedrich. Nach der Eröffnung hatte Weiß einen gefährlichen Angriff gegen den schwarzen König aufgebaut. Schwarz hatte in der Zwischenzeit sein Schwerfiguren bedrohlich auf der d-Linie postiert. In dieser zweischneidigen Position übersah Theo den Gewinn durch einen komplizierten Opferangriff. Statt dessen drohte er mit Qualitätsgewinn und Schwarz sah sich genötigt sich mit einem Damenopfer aus der Bedrängnis zu ziehen. Dabei unterlief Schwarz allerdings ein grober Fehler, der zum sofortigen Gewinn für Theo führte.

An Brett 2 kreierte IM Frank Zeller mit Schwarz eine Position mit aktiven Figurenspiel. Weiß hatte zwar die etwas besserer Bauernstellung, aber Frank nutzte seine Initiative geschickt aus und Weiß brach dann unter dem dauerhaften Druck zusammen.

Stefan Egle musste an Brett 8 zunächst eine etwas gedrückte Stellung verteidigen. Weiß ließ aber dann einen Bauernhebel am Damenflügel zu, nach dem Schwarz gutes Spiel gegen das weiße Bauernzentrum erhielt. In Zeitnot patzte Weiß schließlich und Stefan hatte nach dem Figurengewinn keine Probleme die Partie zu gewinnen.

An Brett 7 erlangte Captain Michael Schmid mit Weiß nach der Eröffnung die leicht bessere Stellung. In der Folge stellte er einfach nur seine Figuren gut auf und Schwarz verlor immer mehr den Faden. Unter dem langsam wachsenden Druck bracht Schwarz dann schließlich zusammen.

An Brett 6 verpasste Marcel Wildi mit Schwarz den Gewinn knapp. Nach der Eröffnung versuchte Weiß durch öffnen des Zentrums die Initiative zu ergreifen. Die schwarzen Figuren waren aber gut für einen Konter aufgestellt und Marcel war dabei den voreiligen Angriff zurück zu schlagen. In beiderseitiger hoher Zeitnot wurde Marcel dann aber von einem bedrohlichen aussehenden weißen Zug mit Remisangebot überrascht. Anstelle in aller Ruhe eine Figur zu gewinnen nahm Marcel das Remis an. Erst die nachträgliche Analyse zeigte, dass der weiße Angriff nur ein Bluff gewesen war.

In der Französischen Abtauschvariante hatte Dieter Knödler mit Schwarz zunächst keinerlei Vorteile. Erst nach einigen weißen Ungenauigkeiten erlangte Schwarz eine gewisse Initiative. Weiß sah nur die Möglichkeit, sich mit einem Bauernopfer von dem Druck zu befreien. Dafür erlangte zwar Weiß zunächst aktives Figurenspiel, aber Schwarz konnte seine Stellung langsam konsolidieren. Nach einem weiteren Fehler von Weiß ging dann ein zweiter Bauer verloren und vor dem unvermeidlichem Damentausch gab Weiß die Partie auf.

Marcel Marentini hatte an Brett 5 einiges Glück. Mit Weiß spielte er die Eröffnung recht anspruchslos. Nach der etwas überraschenden langen Rochade setzte Schwarz an, am Königsflügel anzugreifen. Schließlich sah sich Weiß gezwungen die Qualität zu geben, um den schwarzen Angriff aufzuhalten. In der Folge gelang es Weiß dann endlich am Damenflügel Chancen gegen den schwarzen König zu erarbeiten. Mit viel Glück für Weiß endete die Partie dann mit Remis.

Unglücklich kämpfte Andreas Modler an Brett 3. Mit Weiß ereichte er nach der Eröffnung eine aussichtsreiche Position. Schwarz hatte mehrere schwache Bauern und einen schlecht stehenden König, aber durch das reduzierte Material waren diese Vorteile nicht einfach zu realisieren. Mittels geduldigem Manövrieren erreichte Weiß schließlich eine klare Gewinnstellung, aber dann verpasste Andreas die relativ einfachen Gewinnzüge und er musste im Damenendspiel sogar noch etwas um das Remis kämpfen.

Einzelergebnisse Runde 1: Bodan I - SG Zürich II 6½:1½
1. IM Hommeles - FM Friedrich 1:0
2. IM Zeller - Joa. Rosenthal 1:0
3. Modler - Csajka ½:½
4. FM Knödler - Bollinger 1:0
5. Marentini - Fehr ½:½
6. FM Wildi - Berset ½:½
7. Schmid - Preziuso 1:0
8. Egle - Haufler 1:0

Bodan II startete in der 1.Liga ebenfalls erfolgreich in die Saison, indem sie den starken Pfäffikern (ZH) auswärts ein 4:4 abtrotzten. Bodan III, Aufsteiger in die 2.Liga, kam hingegen in Glarus mit 5:1 bös unter die Räder. Auch Bodan IV erwischte mit einer ½:5½ Niederlage gegen Romanshorn in der 4.Liga einen missglückten Start.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2014: Aufstieg wird angepeilt

10.3.2014 (dk)

Am kommenen Wochenende ist Auftakt zur SMM Saison 2014.

Bodan I strebt nach dem letztjährigen Abstieg aus der NL-A Abstieg aus der NL-A den sofortigen Wiederaufstieg an. In der NL-B Ostgruppe ist dies allerdings kein Selbstläufer. Die Mannschaften sind sehr ausgeglichen und mit Wollishofen als zweitem NL-A Absteiger hat Bodan sehr starke Konkurrenz. Vieles wird davon abhängen, ob Bodan immer seine besten Spieler ans Brett bringen wird. Glücklicherwese hat Bodan I keine Spielerabgänge zu beklagen. Dank großzügiger Sponsoren kann Bodan in dieser Saison sogar zusätzlich mit IM Dennis Breder aufwarten, der schon seit etwa einem Jahr bei Bodan in der SGM spielt und auch in der SMM 2013 bei Bodan 2 ausgeholfen hatte.
Siehe auch SMM Auftaktbericht beim Schweizerischen Schachbund

Die Heimspiele trägt Bodan I wieder im Park Kafi aus.
Bitte Hintereingang benutzen, da das Park Kafi sonntags geschlossen ist.
Spielbeginn: 12:30h

Zuschauer sind herzlich willkommen und dürfen sich auf spannende Schachpartien freuen.
Der Eintritt ist frei.

Bodan II tritt nach dem Verzicht auf Aufstiegspiel erneut in der 1.Liga an. Der letztjährige Erfolg wird allerdings kaum möglich sein, da Dennis Breder bei Bodan 1 spielen wird. Ein guter Mittelplatz wäre schon ein Erfolg.

Bodan III hat nach dem verdienten Aufstieg in der 2.Liga eine schwere Aufgabe zu lösen. Das Ziel für die Mannschaft um Captän Jürg Morf muss der Klassenerhalt sein.

Bodan IV wird in der 4.Liga versuchen seine letztjährige Leistung zu toppen, um nicht erneut als Tabellenschlusslicht zu enden. Aufgrund einer etwas dünnen Spielerdecke hat Bodan in der 4.Liga nur noch eine Mannschaft melden können.


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