20.10.2024 (dk)
Das Aufstiegsspiel 2./1.Liga zwischen Bodan 2 gegen SG Zürich 3 endete 3:3, aber die Berliner Wertung entschied für Bodan 2.
Bodan 2 ging als David in das Aufstiegsspiel 2./1.Liga gegen SG Zürich 3.
Im Laufe der Saison hatten sich einige Spieler bereits bei Bodan 1 festgespielt
und waren somit nicht mehr spielberechtigt. Hinzu kam noch, dass
einige Spieler zum Aufstiegsspieltermin abwesend waren.
Zürich hingegen brachte ihre besten Spieler an die Bretter
und waren damit der klare Favoriten (im Schnitt 157 ELO-Punkte höher eingestuft).
Aber die Bodanesen zeigten Herz und Verstand und trotzten dem Goliath ein 3:3 ab.
Hervorzuheben ist hier das Remis von Rainer Roland gegen Kummle.
Aber vor allem der Sieg von Jürg Morf an Brett 1 gab den Ausschlag.
Jürg lehnte ein Remisangebot ab und erkämpfte sich den Punkt zum 3:3 Endstand.
Die Berliner Wertung gab dann den Ausschlag für Bodan 2, die in der kommenden
Saison in der 1.Liga spielen darf.
Einzelergebnisse:
Bodan 2 | - | SG Zürich 3 | 3:3 | |
---|---|---|---|---|
1. | Morf (1835) | - | Trümpler (2036) | 1:0 |
2. | Hirzel (1903) | - | Haufler (1994) | ½:½ |
3. | Aklin (1754) | - | Cervelli (1936) | 0:1 |
4. | Georgiev (1801) | - | Walser (1992) | ½:½ |
5. | Roland (1797) | - | Kummle (2002) | ½:½ |
6. | Kuckling (1806) | - | Issler (1880) | ½:½ |
18.10.2024 (dk)
In der Schlussrunde der NL-A gab es gegen SW Bern kein Wunder. Zwar gewann Bodan 1 deutlich mit 6½:1½ gegen SW Bern, doch dies bedeutete trotzdem den Abstieg aus der NL-A.
Anlässlich seines 100-jährigen Vereinsjubiläums richtete der Schachklub Glarus die letzten beiden Runden der NL-A aus. Im Restaurant Schützenhaus fanden die 10 NL-A Teams sehr gute Spielbedingungen vor. Die Dramarturgie wollte es, dass die noch um die Meisterschaft kämpfenden Teams in den letzten beiden Runde aufeinander trafen. Gleiches galt für den Abstiegskampf, in den leider auch Bodan 1 verwickelt war. Alle Partien wurden live im Internet übertragen.
Vor den letzten beiden Runden gab es für Bodan 1 zwar noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, aber mit nur einem Mannschaftspunkt und der roten Laterne in der Hand waren die praktischen Chancen recht gering. In Runde 8 mussten the Thurgauer auch noch gegen Genf antreten, die auf dem dritten Tabellenplatz lagen. Genf trat fast in Bestbesetzung an, bei Bodan fehlten zudem zwei Spitzenspieler. Alles andere als eine Niederlage wäre eine große Überraschung gewesen.
Trotz aller Widrigkeiten lieferten die Bodanesen den Genfern lange einen harten Kampf.
An Brett 1 kam IM Peter Kühn gegen GM Eduard zunächst gut aus der Eröffnung heraus.
Doch im Mittelspiel tauschte er zu viele Leichtfiguren und nach einem Fehler
fand sich Peter in einer hoffnungslosen Lage wieder und musste bald darauf aufgeben.
IM Theo Hommeles spielte an Brett 2 mit Schwarz eine solide Partie.
Bei einer verschachtelten Bauernstruktur im Zentrum spielte sich das Geschehen
eher auf den Flügeln ab. Nach einem komplizierten Mittelspiel
einigten sich die Kontrahenten dann auf eine Remis.
Die zweite Niederlage musste dann Marcel Marentini an Brett 6 einstecken.
Gegen ein Schweizer Jungtalent geriet er fürchterlich unter die Räder.
An Brett 7 hatte Michael Schmid etwas Pech. Nach ausgeglichener Eröffnung suchte er Angriff
am Königsflügel, während sein Gegner am Damenflügel nach Gegenspiel suchte.
In der Folge wurde Michaels Angriff immer bedrohlicher, aber im entscheidenden Moment
fand er nicht die Gewinnfortsetzung. So endete die Partie mit einem Remis.
FM Marcel Wildi spielte an Brett 3 mal wieder eine kreative Eröffnung.
Lange Zeit setzte er seinen Gegner unter Druck. In Zeitnot konnte Marcel seinen Vorteil
allerdings nicht verwerten und musste sich mit einem Remis begnügen.
An Brett 8 lieferte Eike Cöllen seinem Gegner lange Zeit einen ausgeglichenen Kampf.
Nach einem Fehler konnte sein Gegner dann einen gefährlichen Königsangriff
entwickeln. Nach einem weiteren Fehler wurde dieser Angriff dann unwiderstehlich
und Eike musste die Segel streichen.
Patrick Seitz musste sich an Brett 5 nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung
eher auf Verteidigung einstellen. Nach einem komplizierten Mittelspiel
entstand dann ein höchst interessantes Endspiel in dem Parick drei verbundene Freibauern
am Damenflügel, sein Gegner drei verbundene Freibauern am Königsflügel hatte.
Beide Seiten besaßen noch je eine Dame und Turm.
Bei genauem Spiel wäre das Endspiel vielleicht noch haltbar gewesen,
doch nach Damentausch waren die gegnerischen Freibauern schneller.
Das Turmendspiel war für Patrick nicht mehr zu halten.
Die letzten Partie des Matches musste FM Dieter Knödler an Brett 4 dann schließlich auch aufgeben.
Nach einer Ungenauigkeit geriet Dieter nach der Eröffnung in eine passive Position.
Er verteidigte sich noch lange sehr zäh.
Mit beginnender beiderseitiger Zeitnot versuchte er den gegnerischen Druck durch
aktives Ggegenspiel ab zu schütteln. Sein Gegner erstickte aber alle Versuche Dieters
durch umsichtiges Spiel. In hoffungsloser Stellung gab Dieter die Partie auf.
Diese deutliche 1½:6½ Niederlage ließen Bodans Chancen auf den Klassenerhalt
noch weiter sinken.
Zu allem Unglück holte SW Bern auch noch einen Mannschaftspunkt gegen Wollishofen
und hatte nun zwei Punkte Vorsprung vor Bodan.
Aber auch Luzern trieb nach der Niederlage gegen SG Zürich noch im Abstiegsstrudel.
Mit drei Mannschaftspunkten lag Luzern nur dank mehr Brettpunkte noch vor SW Bern.
Beim gemeinsamen Abendessen der zehn NL-A Teams wurde eifrig über die
verschiedenen möglichen Szenarien diskutiert,
die Bodan vor dem Abstieg retten könnten.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Genf 1 | 1½:6½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Kuehn (2336) | - | GM Edouard (2628) | 0:1 |
2. | IM Hommeles (2336) | - | GM Sokolow (2460) | ½:½ |
3. | FM Wildi (2224) | - | GM Riff (2452) | ½:½ |
4. | FM Knödler (2261) | - | GM Vernay (2525) | 0:1 |
5. | Seitz (2142) | - | IM Burri (2382) | 0:1 |
6. | Marentini (2130) | - | FM Toktomushev (2280) | 0:1 |
7. | Schmid (2130) | - | FM Colmenares (2308) | ½:½ |
8. | Coellen (2047) | - | IM Gerber (2246) | 0:1 |
SMM NL-A Bericht des SSB, Runde 8
Die Ziele für Runde 9 waren klar gesteckt: Bodan musste sehr hoch gegen SW Bern gewinnen und Luzern musste hoch genug gegen Winterthur verlieren - dann könnte sich Bodan noch vor dem Abstieg retten. Obwohl bei SW Bern einige Stammspieler fehlten, war ein hoher Sieg Bodans doch eher unwarscheinlich, zuma Bern noch durch das 4:4 vom Vortag euphorisiert schien. Mit einem hohen Sieg hätte sich Bern vor dem Abstieg retten können.
An allen Brettern wurde die Partien hart geführt.
IM Theo Hommeles erzielte aus der Eröffnung keinerlei Vorteile.
Sein Gegner hatte keine Mühe die Partie auszugleichen und nach 30 Zügen
einigten sich die Spieler auf ein Remis.
An Brett 7 ging Bodan dann in Führung. Eike Cöllen stellte zwar
in der Eröffnung gleich einen Bauern ein, hatte aber etwas Kompensation,
weil der gegnerische König in der Mitte hängen blieb.
Zunächst verteidigte sich sein Gegner ordentlich, aber mit beginnender
Zetnot unterliefen ihm einige Ungenauigkeiten,
nach denen Eikes Königangriff immer gefährlicher wurde.
Nach einem Fehler bendete Eike die Partie mit einem
sehenswerten Turmopfer.
Ein weiteres Remis steuerte Peter Kühn an Brett 3 bei.
Mit Schwarz überraschte er seinen jungen Gegner in der Eröffnung.
Objektiv stand Peter zwar etwas schlechter, aber sein Gegner fand schließlich
nicht die besten Züge. Peter übernahm zwar die Inititive,
aber nun verteidigte sich sein Gegner sehr aufmerksam, so dass die Partie
mit einem Remis endete.
Auch an Brett 5 überraschte Patrick Seitz seinen Gegner in der Eröffnung.
Sein Gegner verbrauchte sehr viel Zeit und Patrick setzte zu einem gefährlichen
Königsangriff an. Mit einem sehenswerten Figurenopfer öffnete er dann
die Linien gegen den gegnerischen König. Mit bester Verteidigung hätte seine Gegner vielleicht
mehr Widerstand leisten können, aber die praktischen Probleme ware so zahlreich,
dass Patrick bereits nach 23 Zügen den vollen Punkt für Bodan verbuchen konnte.
Nun stand es schon 3:1 für Bodan und bei restlichen Partien sah es auch nocht so schlecht
für Bodan aus.
Immer wieder sah man Luzerner Kiebitze, die sich mit Interesse das Geschehen
bei diesem Mannschaftskampf ansahen.
An Brett 4 erhöhte dann FM Dieter Knödler auf 4:1, wenn auch mit etwas Glück.
In einer scharfen Eröffnung verbrauchte auch hier der Gegner sehr viel Zeit.
In Zeitnot verspielte sein Gegner dann auch eine gute Stellung und Dieter stand auf Gewinn.
Aber nun patzte auch Dieter einmal, wonach für den Gegner noch ein
verstecktes Dauerschach möglich gewesen wäre. Aber in Zeitnot
übersah er dies und Dieter konnte den vollen Punkt einfahren.
An Brett 8 wurde Michael Schmid von seinem Gegner mit einem
übermotivierten Qualitätsopfer überrascht. Zwar erhielt der Gegner
gewisse Kompensation aber Michael verwertete seinen Materialvorteil schließlich
recht souverän zum 5:1 für Bodan.
Auch Marcel Marentini wurde an Brett 5 von seinem Gegner in der Eröffnung überrascht.
Marcel fand mit Weiß zunächst kein Mittel gegen die schwarze Strategie.
Schließlich beschäftigte er mit energischem Spiel ständig seinen Gegner mit kleinen Drohungen,
so dass es diesem nicht gelang, seine bessere Bauernstellung zur Geltung zu bringen.
Schließlich endete die Partie mit einem Remis durch Zugwiederholung.
Die letzte Partie des Matches spielte FM Marcel Wildi an Brett 3.
Marcel kam gut aus der Eröffnung hereuas und gewann nach einem gegnerischen Fehler
einen Bauern. In der Folge suchte der Gegner nach Gegenspiel.
Die einzige Möglichkeit übersah der Gegner allerdings
und Marcel konsolidierte in der weiteren Folge seinen materiellen Vorteil.
Es dauerte im Endspiel zwar noch einige Zeit, aber am Ende stellte Marcel mit einem
sicheren Sieg den etwas überraschenden Endstand von 6½:1½ für Bodan her.
Damit überholte Bodan SW Bern in der Tabelle noch. Und was war mit Luzern?
Luzern sammelte im Match gegen Wollishofen noch einmal alle Kräfte
und holte sich am Ende noch zwei Punkte für den Klassenerhalt.
Damit standen Bodan und SW Bern als Absteiger fest.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | SW Bern 1 | 6½:1½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Hommeles (2336) | - | IM Klauser (2338) | ½:½ |
2. | IM Kuehn (2336) | - | FM Mattenberger (2220) | ½:½ |
3. | FM Wildi (2224) | - | Boffa (2225) | 1:0 |
4. | FM Knödler (2261) | - | IM Löffler (2312) | 1:0 |
5. | Marentini (2161) | - | Si. Schweizer (2146) | ½:½ |
6. | Seitz (2142) | - | Barth (2074) | 1:0 |
7. | Coellen (2047) | - | Sa. Schweizer(2095) | 1:0 |
8. | Schmid (2130) | - | Leutwyler (2066) | 1:0 |
SMM NL-A Bericht des SSB, Runde 9
15.9.2024 (dk)
Mit einem knappen Sieg gegen Winterthur 4 in der letzten Runde sichert sich Bodan 2 den Gruppensieg in der 2.Liga Ost. In der 3.Liga verlor Bodan 3 hingegen mit 2:4 gegen Winterthur 5 und viel dadurch auf den dritten Schlussrang zurück.
In der 2.Liga Ost 1 ging Bodan 2 als Tabellenführer in die letzte Runde.
Leider fehlten einige wichtige Stammspieler, so dass zu befürchten war,
den ersten Tabellenplatz zu verlieren, obwohl die Thurgauer das Tabellenschlußlicht
Winterthur 4 zu Gast hatten.
Die Gäste reisten mit einem jungen Team an, aber nur mit 5 Mann,
so dass die Kreuzlinger trotzdem die klaren Favoriten waren.
Nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit lag Bodan 2 dann schon 2:0 in Führung.
An Brett 1 eröffnete Klaus Zeiler zunächst etwas zaghaft, aber nach 11 Zügen
gab sein Gegner auf, weil er nach einem schweren Fehler eine Figur verlor.
An Brett 5 erhöhte Heinz Aklin dann schon auf 3:0. Mit Weiß eröffnete er solide
und entwickelte erst einmal seine Figuren. Dann ging er im Zentrum vor
und kam zu Königsangriff, der dann ziemlich schnell zu entscheidenden
Materialgewinn führte.
Gorgi Georgiev sicherte dann mit einem Remis an Brett 3 bereits den Mannschaftssieg.
An Brett 4 verlor Ralf Heckmann früh einen Bauern und hatte im Endspiel
trotz Läuferpaars keine Kompensation. Er kämpfte zwar noch lange, aber nachdem
ein Bauer nach dem anderen verloren ging gab es schließlich auf.
Nach 5 Stunden Spielzeit musste dann auch Stephan Fessler an Brett 2 die Segel streichen.
Stephan kam mit Schwarz früh in Schwierigkeiten. In der Folge verlor er zwei Bauern,
konnte dafür aber seine Figuren aktivieren und seine Figuren gegen den gegnerischen König
aufstellen, doch eine weitere Verstärkung war nicht zu sehen.
Nach einer Ungenauigkeit ließ sein Gegner aber ein Damenopfer zu.
Stephan gewann die Damen einige Züge später zwar wieder zurück,
das Endspiel war dann aber immer noch klar verloren.
Mit diesem knappen Mannschaftserfolg verteidigte Bodan 2 die Tabellenführung und
hat sich damit für das Aufstiegsmatch qualifiziert.
Bodan 3 verlor in der 3.Liga mit 2:4 auswärts gegen den Tabellenführer Winterthur 5. Das wäre noch nicht so schlimm gewesen, aber Toggenburg gewannn in der Schlussrunde unerwartet hoch mit 5½:½ und verdrängte damit Bodan 3 aufgrund der besseren Brettpunktewertung auf Rang 3. Die Punkte für Bodan 3 holten Felix Panek mit einem Sieg, sowie Joachim Schmid und Andreas Job jeweils mit einem Remis.
27.8.2024 (dk)
In der NL-A Doppelrunde vom 24./25.8. gelang den Spielern von Bodan 1 leider kein einziger Partiegewinn. Am Samstag war das Heimspiel in der 6.Runde gegen Wolishofen verloren gegangen. In der 7.Runde kam dann noch eine 2:6 Niederlage auswärts gegen SG Zürich hinzu.
Am zweiten Tag der NL-A Doppelrunde mussten die Bodanesen auswärts gegen die SG Zürich antreten. Wie gegen Wollishofen fehlten bei Bodan 1 einige Spitzenspieler. Zürich trat hingegen mit einer sehr guten Aufstellung an.
Wie auch am Vortag, beendete IM Peter Kühn an Brett 2 seine Partie als erster.
Allerdings hatte er mit GM Bauer den Spitzenspieler der SG Zürich als Gegner.
Aber Peter kannte sich in der von Bauer gewählten Eröffnung sehr gut aus
und hatte keine Mühe ein Remis zu erreichen.
An Brett 8 konnte Eike Cöllen mit einer vorbereiteten Variante aus der Eröffnung
einigen Vorteil erringen. Doch mit einem voreiligen Bauernvorstoß vergab er diesen Vorteil wieder.
Er hatte zwar immer noch die Initiative, aber sein erfahrener Gegner verteidigte
aufmerksam und Eike musste sich am Ende mit einem Remis begnügen.
Am Brett 1 gingen die Gastgeber dann in Führung.
IM Frank Zeller überraschte seinen Gegner zwar mit der gewählten Eröffnung,
aber dann unterlief ihm recht früh ein schwerer Fehler, nachdem er einen Bauern einbüßte.
GM Pelletier verwertete diesen Vorteil technisch sauber im Endspiel.
Michael Schmid erkämpfte sich an Brett 5 gegen GM Vogt
ein solides Remis im Endspiel mit zäher Verteidigung.
Eine Vorentscheidung ergab sich dann an Brett 4.
Nach frühem Damentausch schien in der Partie nicht viel los zu sein.
Vielleicht stand sein Gegner eine Spur bequemer, doch lange Zeit konnte
FM Marcel Marcel mit aufmerksamen Spiel die Partie im Gleichgewicht halten.
In beiderseitige Zeitnot unterlief ihm dann ein Fehler nachdem er die Partie aufgeben musste.
Die endgültige Entscheidung fiel dann an Brett 6.
Patrick Seitz griff mit Weiß seinen Gegner mutig an und stand in der Folge auch auf Gewinn.
Doch in der entscheidenden Phase übersah er ein sehenswertes Qualitätsopfer seines Gegners.
Sein Angriff war vorbei und plötzlich stand Patrick vor einer schwierigen Verteidigung.
In Zeitnot gelang es ihm dann nicht mehr, die Partie zu halten.
Einiges Glück hatte FM Dieter Knödler an Brett 3.
Mit Schwarz geriet er nach einer Ungenauigkeit in eine passive Stellung.
Sein Gegner verstärkte langsam seine Position und baute immer mehr Druck auf.
Schließlich musste Dieter einen Bauern geben, um nicht gleich im Königsangriff unter zu gehen.
Mit knapp werdender Zeit ließ nun sein Gegner nach.
Dieter konnte sich konsolidieren und seine Figuren besser koordinieren.
Nach der Zeitkontrolle bot der Gegner Remis an, was Dieter dankend annahm.
An Brett 7 verlor dann auch noch Philipp Bruttel,
der seinem um über 300 Elo Punkte stärkeren Gegner einen sehr ordentlichen Kampf bot.
Nach dieser klaren Niederlage bleibt Bodan 1 weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz und kann sich aus eigener Kraft kaum noch vor dem Abstieg retten. In den letzten beiden Runden, die am 12./13. Oktober als zentrale Schlußrunde in Glarus gepielt werden, hat Bodan zwar noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, aber dafür müsste die Konkurrenz auch für Bodan spielen.
Einzelergebnisse:
SG Zuerich 1 | - | Bodan 1 | 6:2 | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Pelletier (2498) | - | IM Zeller (2408) | 1:0 |
2. | GM Bauer (2614) | - | IM Kuehn (2336) | ½:½ |
3. | FM Fecker (2395) | - | FM Knödler (2261) | ½:½ |
4. | IM Petkidis (2408) | - | FM Wildi (2224) | 1:0 |
5. | GM Vogt (2383) | - | Schmid (2130) | ½:½ |
6. | IM Mutschnik (2370) | - | Seitz (2142) | 1:0 |
7. | IM Fischer (2314) | - | Bruttel (1934) | 1:0 |
8. | FM Gruenwald (2334) | - | Coellen (2047) | ½:½ |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
27.8.2024 (dk)
Auch in der 6.Runde der NL-A gab es für Bodan 1 nicht viel zu holen. Mit 2½:5½ verloren die Bodanesen ihr Heimspiel gegen Wollishofen. In der 2.Liga konnte Bodan 2 allerdings einen wichtigen 3½:2½ Heimsieg gegen Flawil feiern.
In der 6.Runde der NL-A hatte Bodan 1 mal wieder mit einingen Spielerausfällen zu kämpfen. Es fehlten zwei der Spitzenspieler, Theo Hommeles und Martin Jogstad, und auch der frischgebackene Schweizer Seniorenmeister Marcel Marentini stand leider nicht zur Verfügung. Dies war doppelt bitter, denn die Gäste aus Wollishofen mussten ebenfalls auf einige ihrer besten Spieler verzichten. Mit Bestbesetzung hätten die Kreuzlinger vielleicht einen Mannschaftspunkt holen können, aber so mussten sie eine 2½:5½ Schlappe hinnehmen.
Zunächst begann der Match recht erfreulich für die Bodanesen.
An Brett 2 lies sich GM Peng mit Weiß gegen IM Peter Kühn überraschend früh auf ein Remis durch Zugwiederholung ein.
An Brett 6 kam auch Stefan Egle mit Schwarz recht problemlos zu einem Remis.
In einem Vierspringerspiel wurden früh alle Leichtfiguren und Damen getauscht.
Im Doppelturmendspiel hatte Stefan zwar die schlechtere Bauernstellung,
aber konnte mit genauer Verteidigung das Remis sichern.
Nach diesem vielversprechenden Beginn kam aber der erste Nackenschlag.
An Brett 4 expandierte der Gegner von FM Marcel Wildi früh am Damenflügel,
Marcel hielt im Zentrum dagegen. In der Folge opferte Marcel einen Bauern,
für den er die etwas aktivieren Figuren erhielt.
Schließlich trieb er dies mit einem Figurenopfer auf die Spitze,
aber bei dieser Kombination übersah er einen einfachen Gegenzug, nachdem er aufgeben konnte.
An Brett 3 hatte FM Dieter Knödler immer einen leichte Initiative.
Aber sein Gegner verteidigte sich zäh und tauschte geschickt die richtigen Figuren.
Am Ende musste sich Dieter mit einem Remis zufrieden geben.
Den zweite Nackenschlag für Bodan gab es an Brett 1,
aber diese Partie war ein regelrechter Augenschmaus für die Kiebitze.
IM Frank Zeller spielte gegen GM Prusikin den Aljechin-Chatard Angriff in der Französischen Verteidigung.
Prusikin nahm das Bauernopfer an, obwohl dies keinen guten Ruf hat.
Frank opferte in der Folge eine Figur für langfristige Kompensation.
Schließlich gab Prusikin die Figur zurück, um seine Figuren entwickeln zu können.
Zwischenzeitlich stand Frank vermutlich besser, aber in Zeitnot konnte er seine
Chancen leider nicht nutzen, denn dazu hätte er wohl mehrere überraschende
Computerzügen finden müssen. Am Ende verlor er leider die komplizierte Partie noch.
An Brett 8 kam Patrick Seitz leider nicht über Remis hinaus.
Mit Schwarz kam er nach einer Eröffnungsungenauigkeit früh in eine schwierige Stellung.
Schließlich musste er einen Bauern geben, aber sein Läuferpaar bot genügend Kompensation, um das Remis zu sichern.
Eine kleine Enttäuschung war die Partie an Brett 7.
Eike Cöllen kam mit Weiß zunächst gut aus der Eröffnung heraus.
In der Folge spielte er das Mittelspiel dann etwas übermotiviert und kam in Schwierigkeiten.
Dann ließ seine Gegner allerdings ein Qualitätsopfer zu, das Eike das klar bessere Spiel gab.
Doch mit einem unbedachten Zug vergab er am Ende seine Gewinnstellung zum Remis.
Der Mannschaftskampf war bereits verloren,
aber Teamcaptain Michael Schmid kämpfte an Brett 5 noch um das schachliche Überleben.
Sein Gegner war wohl mit den Mittelspielplänen besser vertraut,
so dass Michael bald in gewisse Bedrängnis geriet.
In Zeitnot patze er dann und das Endspiel war trotz zäher Gegenwehr am Ende verloren.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Wollishofen 1 | 2½:5½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Zeller (2408) | - | GM Prusikin (2532) | 0:1 |
2. | IM Kuehn (2336) | - | GM Peng (2548) | ½:½ |
3. | FM Knödler (2261) | - | IM Hochstrasser (2314) | ½:½ |
4. | FM Wildi (2224) | - | IM R.Moor (2321) | 0:1 |
5. | Schmid (2130) | - | Fend (2249) | 0:1 |
6. | Egle (2205) | - | FM Maeser (2142) | ½:½ |
7. | Coellen (2047) | - | Schmidbauer (2055) | ½:½ |
8. | Seitz (2142) | - | Frey (2228) | ½:½ |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
Abwohl Bodan 2 einen Stammspieler an Bodan 1 abgeben musste,
bewahrte sich das Team in der 2.Liga Ost mit einem 3½:2½ Heimsieg gegen Flawil 1
alle Chancen auf den Aufstiegskampf.
Klaus Zeiler und Max Knaus einigten sich mit Ihren Gegner auf ein Remis.
Michael Norgauer brachte die Bodanesen dann mit einem Sieg an Brett 4 in Führung.
Stephan Fessler holte an Brett 1 nach einer hin- und herwogenden Partie ein Remis.
An Brett 2 glichen die Gäste zwar aus, aber Marin Hirzel machte
mit einem Sieg an Brett 6 den Matchpunkt für Bodan.
Mit diesem Sieg setzte sich Bodan 2 mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung
an die Tabellenspitze und hat bereits vor der letzten Runde so gut wie sicher
die Teilnahme an den Aufstiegskämpfen in der Tasche.
SMM Rundenbericht des SSB
25.6.2024 (dk)
Mit einer weiteren Niederlage geht Bodan 1 in die Sommerpause. In Runde 5 der NL-A ging das Auswärtsmatch gegen Mendrisio denkbar knapp mit 3½:4½ verloren. Bodan 2 musste sich in der 2.Liga mit einem 3:3 auswärts gegen St.Gallen 2 zufrieden geben. In der 3.Liga kam auch Bodan 3 auswärts gegen Wil nicht über ein 3:3 hinaus.
Schon vor der 5.Runde stand Bodan 1 in der NL-A mit dem Rücken zur Wand. Mit nur einem Mannschaftspunkt lagen die Bodanesen auf dem letzten Tabellenplatz. In der 5.Runde stand ein sehr wichtiges Match gegen Mendriso an, denn man machte sich doch Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Die Hoffnungen wurden allerdings gedämpft durch der Tatsache, dass die Thurgauer die lange Reise ins Tessin antreten mussten und Mendrisio bei Heimspielen üblicherweise mit allen ihren italienischen Legionären antritt. So war es dann auch in diesem Fall. Die Gastgeber traten mit allen ihren Großmeistern an und waren damit an fast allen Bretten nominell den Thurgauern überlegen, obwohl diese auch fast in Bestbesetzung antraten.
Die Kreuzlinger begannen konzentriert und an allen Brettern entstanden kämpferisch geführte Partien. Es dauerte einige Zeit bis zur ersten Entscheidung. An Brett 8 gingen die Gastgeber dann in Führung. Marcel Marentini hatte wohl einen schlechten Tag erwischt, an dem er sein sonst übliches, theoretisch gut fundiertes Eröffnungswissen vermissen ließ. Mit einem nicht ganz zur Stellungsstruktur passenden Springermanöver verlor er Zeit, während sein Gegner einen riesigen Rappen im Zentrum postieren konnte. Marcel suchte Spiel am Damenflügel, aber der gegnerische Angriff am Königsflügel war schnell und stärker, so dass Marcel aufgeben musste.
Einen weiteren Nackenschlag erhielten die Bodanesen dann auch noch an Brett 3. In dieser Partie ließ sich der Gegner von IM Peter Kühn sehr früh auf einen Damentausch ein. Zunächst sah es so aus, als ob Peter mit Schwarz keine Mühen hätte, das damenlose Mittelspiel remis zu halten. Doch in der Folge sah er sich mit immer mehr Mikroproblemen konfrontiert. Lange gelang es ihm passende Antworten zu finden, aber mit knapp werdender Zeit wurde dies immer schwieriger. Schließlich unterlief ihm ein Fehler, nachdem sein Gegner eine klare Gewinnstellung erreichte.
An Brett 2 kam IM Theo Hommeles mit Weiß gegen GM Godena ordentlich aus der Eröffnung heraus. Im ausgeglichenen Mittelspiel versuchte Theo schließlich im Zentrum aktiv zu werden. Als er dann seine „hängenden Bauern“ vorrücken musste, konnte sein Gegner diese blockieren und die Stellung drohte langsam zu Theos Ungunsten zu kippen. Sein Gegner war allerdings in hoher Zeitnot und bot Remis an, was Theo dankend annahm.
An Brett 5 konnte Bodan dann verkürzen. FM Dieter Knödler kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus, nachdem sein Gegner die Eröffnung etwas unsauber behandelte. In der Folge gewann Dieter einen Bauern. In der Hoffnung noch einen Königsangriff initiieren zu können, opferte sein Gegner dann einen zweiten Bauern. Aber von einem Angriff war nicht viel zu sehen. Nachdem Dieter seine Zentrumsbauern vorrücken konnte war die Partie dann schnell vorbei.
Vor der ersten Zeitkontrolle endete die Partie an Brett 4 noch mit Remis. Nach einer Eröffnungsungenauigkeit musste FM Martin Jogstad mit Weiß sehr aufmerksam spielen, um nicht in deutlichen Nachteil zu geraten. Martin erhielt zwar die schlechtere Bauernstellung, hatte als Ersatz aber aktive Figuren. Die Partie mündete schließlich in ein ausgeglichenes Turmendspiel.
Nach der ersten Zeitkontrolle stand es nun 3:2 für die Gäste und es liefen noch drei Partien.
An Brett 7 entwickelte sich zwischen WGM Sedina und FM Marcel Wildi ein zäher Kampf.
Marcel hatte mit Schwarz wenig Schwierigkeiten auszugleichen,
da seine Gegnerin sich eher zurückhaltend aufbaute.
Schließlich versuchte Sedina im Zentrum die Initiative zu ergreifen.
Bei für beide Seiten knapp werdender Zeit schnappte sich Sedina dann einen Bauern.
Dabei geriet aber einer ihrer Türme ins Abseits und Marcel konnte schließlich
eine Qualität gewinnen. Die Partie war aber nicht einfach zu gewinnen und einige
Züge später unterlief Marcel dann ein Fehler, nachdem er die Qualität zurück geben musste.
Marcel hatte dann einen Bauern weniger, aber aufgrund der ungleichfarbigen Läufer
hatte Marcel wenig Mühe die Partie remis zu halten.
An Brett 6 glich Bodan dann mit einem Sieg von Patrick Seitz zum 3,5:3;5 aus. In einem typischen Sizilianer entbrannte von Beginn an ein zweischneidiger Kampf. Patrick hatte Druck auf das Zentrum und schob mit Weiß am Königsflügel seine Bauern voran. Sein Gegner, IM Mantovani, suchte am Damenflügel Angriff gegen den lang rochierten weißen König. In der weiteren Folge klärte sich die Bauernstruktur im Zentrum und am Königsflügel hämmerte Patrick einen Sargnagel in die gegnerische Königsstellung. Doch erst nach einer Ungenauigkeit seines Gegners kam Patrick in klaren Vorteil. Seine Gegner konnte eine Mattdrohung nur noch durch eine passive Damenstellung verteidigen. Nun konnte Patrick zwar in Ruhe seine Reserven heranführen, aber sein Gegner verteidigte sich zäh. Patrick gewann in der Folge zwar eine Figur aber er musste bei reduzierten Material mit seinem Mehrspringer noch genau spielen, um den vollen Punkt einfahren zu können.
Nun stand der Mannschaftskampf 3½:3½ und es kam auf die letzte Partie an Brett 1 an.
In dieser Partie stand IM Frank Zeller gegen GM Brunello aber mittlerweile auf verlorenem Posten.
Frank war in der Eröffnung etwas unfreiwillig in königsindische Bahnen geraten.
Bei geschlossenem Zentrum versuchte Frank seinem Stil entsprechend am Königsflügel
die Initiative an sich zu reißen. Er warf dort seine Bauern nach vorne
und es entbrannte ein komplizierter Kampf, in dem sein Gegner umsichtig dagegen hielt.
Kurz vor der Zeitkontrolle gab Frank dann seinen Damenflügel auf,
um die letzten Reserven in den Angriff zu werfen.
Doch hierbei übersah er eine Mattdrohung, bei deren Abwehr er wertvolle Zeit für den Angriff verlor.
Nun übernahm sein Gegner die Initiative, Frank musste in den Verteidigungsmodus wechseln,
aber in der weiteren konnte er aufgrund seines Materialrückstandes die Partie nicht mehr halten.
Mit dieser knappen Nierlage bleiben die Thurgauer auf dem letzten Tabellenplatz und es ist bereits abzusehen, dass nach der kurzen Sommerpause nur noch ein Wunder das Team vor dem Abstieg retten kann. Frustriert machten sich die Kreuzlinger auf den langen Heimweg und auch die Radioübertragung des EM Fußballspiels Schweiz - Deutschland konnte die Gemütiger kaum beruhigen.
Einzelergebnisse:
Mendrisio | - | Bodan 1 | 4½:3½ | |
---|---|---|---|---|
1. | GM Brunello (2522) | - | IM Zeller (2408) | 1:0 |
2. | GM Godena (2503) | - | IM Hommeles (2385) | ½:½ |
3. | IM Bellini (2452) | - | IM Kuehn (2336) | 1:0 |
4. | IM Aranovitch (2369) | - | FM Jogstad (2401) | ½:½ |
5. | FM Patuzzo (2296) | - | FM Knödler (2261) | 0:1 |
6. | IM Mantovani (2298) | - | Seitz (2142) | 0:1 |
7. | WGM Sedina (2288) | - | FM Wildi (2224) | ½:½ |
8. | FM Medici (2198) | - | Marentini (2146) | 1:0 |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
In der 2.Liga kam Bodan 2 auswärts in St.Gallen 2 nicht über ein 3:3 hinaus. Allerdings fiel bei Bodan 1 sehr kurzfristig ein Spieler aus. Aber auch die Gäste traten nur mit 5 Mann an, so dass zwei Spiele kampflos endeten. An Brett 4 punkte Martin Hirzel, an Brett 5 Jonas Kuckling für Bodan. An Brett 3 gewann Stephan Fessler kampflos. An den Bretten 1 und 2 verloren die Bodanesen am Brett, an Brett 7 kampflos. Bodan 2 liegt nun hinter Flawil auf dem zweiten Tabellenplatz und hat weiterhin gute Chancen sich für die Aufstiegsmatches zu qualifizieren.
In der 3.Liga erzielte Bodan 3 auswärts gegen Wil 1 ein etwas schmeichelhaftes 3:3. Beim Stand von 2:2 bot der gegnerische Mannschaftscaptain an, für die beiden letzten laufenden Partien jeweils remis zu vereinbaren. Die Bodanesen nahmen das Angebot dankend an, denn Jürg Morf stand zu diesem Zeitpunkt völlig auf Verlust. Karim Omran und Rainer Roland gewannen ihre Partien, während Anreas Job und Jürg Morf Remis spielten. Auch Bodan 3 liegt nur auf dem zweiten Tabellenplatz, hat aber nur noch ein Match, um den Tabellenplatz zu verbessern.
27.5.2024 (dk)
Auch in der 4.Runde der NL-A ist dem Team von Bodan 1 keine Glück vergönnt. Mit 2:6 verliert Bodan 1 sein Heimspiel gegen Reti ZH deutlich. Bodan 3 musste in der 3.Liga eine knappe 2½:3½ Niederlage gegen Romanshorn 1 hinnehmen. Nur Bodan 2 konnte sich in der 2.Liga über einen 3½:2½ Auswärtserfolg gegen Chur 1 freuen.
In der 4.Runde in der NL-A hatte sich Bodan 1 für sein Heimspiel gegen Reti ZH einiges vorgenommen, denn Reti ZH hatte in den ersten drei Runden etwas geschwächelt. Die Kreuzlinger konnten in Bestbesetzug antreten, aber auch die Gäste aus Zürich traten mit einer sehr starken Mannschaft an und waren nominell favorisiert. Aber auch an diesem Spieltag war den Bodanesen erneut kein Glück vergönnt und dann kam auch noch Pech dazu.
An Brett 4 wurde IM Peter Kühn unerwartet schnell überspielt.
Nachdem er sich mit Schwarz einen Eröffnungfehler leistete, konnte sein Gegner
das Zentrum öffnen und Peter unter starken Druck setzen.
Bereits im 20.Zug musste Peter dann nach einem unerklärlichen Figureneinsteller
die Partie aufgeben.
IM Theo Hommeles kam an Brett 3 mit Weiß aus der Eröffnung zwar mit Raumvorteil
heraus, aber sein Gegner verteidigte sich präzise.
Nachdem auf der einzigen offenen Linie alle Türme getauscht wurden,
ließ das Remis nicht lange auf sich warten.
An Brett 1 spielte IM Frank Zeller gegen GM Stojanovic eine solide Partie.
Aus der Eröffnung kam Frank mit einem leichten Vorteil heraus.
Aber sein erfahrener Gegner verteidigte sich kreativ.
Nachdem alle Leichtfiguren vom Brett verschwanden, eroberte Frank mit seinen
Türmen die c-Linie, aber Schwarz baute mit seinen Türmen Gegenspiel
am Königsflügel auf. Schließlich musste Schwarz mit einem Turmopfer
das Remis durch Dauerschach forcieren.
Bis hierher sah es im Mannschaftskampf vom Ergebnis her noch akzeptabel aus,
aber nun wurden die Kreuzlinger von einigen Nackenschlägen niedergestreckt.
An Brett 8 stand Patrick Seitz mit seiner Pirc-Verteidigung etwas beengt, aber solide.
Dann forcierte er ein Qualitätsopfer, das ihm aber ausreichendes Gegenspiel
bot. In Zeitnot unterlief ihm aber ein Fehler, nachdem er die Partie nicht mehr halten konnte.
Kurz darauf musste auch FM Martin Jogstad an Brett 2 aufgeben.
Martin kam gegen GM Bogner bereits in der Eröffnung unter Druck, aber er
verteidigte sich zunächst zäh. In der Folge musste Martin einen Bauern geben,
erhielt dafür aber Gegenspiel gegen den weißen König.
In Zeitnot übersah er aber kurz vor der Zeitkontrolle eine Springergabel.
Auch Stefan Egle musste nach einem groben Fehler die Partie schließlich aufgeben.
Stefan kam ordentlich aus der Eröffnung heraus und übernahm dann im Endspiel
zunächst die Initiative. Doch sein Gegner verteidigte sich aufmerksam
und nach einigen Ungenauigkeiten musste Stefan plötzlich Vorsicht walten lassen.
Doch dann reihte sich auch Stefan in die Liste der groben Schnitzer ein.
Der Mannschaftskampf war beim Stand von 1:5 bereits für Bodan verloren.
Den einzigen vollen Brettpunkt für Bodan erkämpfte sich FM Marcel Wildi an Brett 6.
Mit Schwarz spielte Marcel eine kreative Eröffnung und übernahm am
Damenflügel die Initiative. Mit einem Qualitätsopfer brachte er dann noch mehr Farbe
Spiel. Nach Damentausch hatte er zwei potentielle Freibauern am Damenflügel,
die nach einem schnellen Gewinn aussahen. Doch sein Gegner verteidigte sich zäh
und es gelang ihm eine Leichtfigur gegen die zwei Freibauern zu geben.
Marcel hatten nun zwar einen kleinen materiellen Vorteil,
aber die Verwertung war nicht einfach.
Mit geduldigem und präzisem Spiel gelang als Marcel schließlich seinen Gegner
zur Aufgabe zu zwingen.
Nun gab auch FM Dieter Knödler sein hoffungsloses Turmendspiel an Brett 5 auf.
Dieter bot an diesem Tag eine desaströse Leistung.
Er verpasste in dieser Partie mehrfach gute Möglichkeiten.
Statt dessen fand er fast zielstrebig immer die Fortsetzung,
die seinem Gegner das bessere Spiel gab. Ein ausgeglichenes Endspiel verpatzte
er dann auch noch zum Verlust.
Als wenn diese klare Niederlage nicht schon genug gewesen wäre, punktete zum weiteren Verdruss auch noch die Konkurrenz im Abstiegskampf. Sowohl SW Bern als auch Wollishofen punkteten, so dass sich Bodan 1 nun am Tabellenende der NL-A wiederfindet. In vier Wochen steht vor der kurzen Sommerpause noch ein wichtiges und schwieriges Match gegen Mendrisio an. Da die Thurgauer auswärts im Tessin antreten müssen, kann man davon ausgehen, dass Mendrisio alle seine italienischen Legionären aufbieten wird.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Reti | 2:6 | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Zeller (2408) | - | GM Stojanovic (2512) | ½:½ |
2. | FM Jogstad (2401) | - | GM Bogner (2531) | 0:1 |
3. | IM Hommeles (2385) | - | IM Degtiarev (2362) | ½:½ |
4. | IM Kuehn (2336) | - | IM Martins (2450) | 0:1 |
5. | FM Knödler (2261) | - | FM Wyss (2290) | 0:1 |
6. | FM Wildi (2224) | - | FM Sigfusson (2287) | 1:0 |
7. | Egle (2205) | - | FM Gantner (2251) | 0:1 |
8. | Seitz (2142) | - | Lepot (2230) | 0:1 |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
In der 2.Liga gewann Bodan 2 auswärts gegen Chur 1 knapp mit 3½:2½. Matchwinner war Eike Cöllen, der an Brett 1 einen um 200 ELO stärkeren Gegner schlug. Auch Philipp Bruttel und Martin Hirzel gewannen ihre Partien. Michael Norgauer steuerte ein Remis zum Gesamtsieg bei.
30.4.2024 (dk)
In der 3.Runde der NL-A verliert Bodan 1 fast erwartet hoch mit 2½:5½ gegen Riehen. Nach gutem Saisonstart musste Bodan 2 in der 2.Liga eine unerfreuliche 2:4 Niederlage im Spitzenduell gegen Triesen 1 einstecken. Bodan 3 setzte mit einem 4:2 Erfolg gegen Toggenburg 1 seinen Höhenflug in der 3.Liga fort.
In der NL-A empfing Bodan 1 zur 3.Runde den amtierenden SMM Meister aus Riehen. Bodan konnte leider nicht in Bestbesetzung antreten. Zudem fiel am Spieltag noch kurzfristig ein Spieler aus und es grenzt an ein Wunder, dass Teamcaptain Michael Schmid noch einen Ersatzmann auftreiben konnte. Bei Riehen fehlten zwar auch zwei Stammspieler, aber auch so wäre Riehen haushoch überlegen gewesen. Ein Sieg für Riehen war praktisch nur noch eine Frage der Höhe. Aber die Kreuzlinger zeigten von Anfang an Kampfgeist und machten es den Gästen zumindest an den meisten Brettern nicht leicht.
An Brett 8 hatte Michael Norgauer gegen GM Cvitan nicht den Hauch einer Chance.
Mit Schwarz lies sich Michael früh in die Verteidigung drängen.
Den Raumvorteil nutzte sein um etwa 500 Elo Punkte stärkerer Gegner
souverän zu 1:0 für die Gäste aus.
Auch die Partie an Brett 4 war durch einen Elo Unterschied von 400 Punkten
gekennzeichnet. Marcel Marentini fand mit Schwarz gegen GM Heimann kein Gegenspiel.
Marcels Stellung sah zwar solide aus, aber auch hier überstürzte der Gegner nichts,
sondern baute langsam seinen Raumvorteil aus. Als sich schließlich doch das Zentrum öffnete
war es dann für Marcel schnell vorbei.
An Brett 6 erhöhte Riehen dann bereits zum 3:0. Michael Schmid sah sich mit Schwarz
gegen IM Brunner bereits früh einem Angriff auf seinen König ausgesetzt.
Als Michael den Übergang in ein verlorenens Endspiel vermeiden wollte,
übersah er dabei allerdings einen Zug seines Gegners,
nachdem er in einen unwiderstehlichen Angriff geriet
und wenige Züge später bereits aufgeben musste.
Den ersten halben Brettpunkt für Bodan ergab sich nun an Brett 5.
Doch hier hätte durchaus mehr für Bodan drin sein können.
FM Marcel Wildi legte mit Weiß die Partie phantasievoll an, doch auch sein Gegner
stand dem nicht nach. In einem komplizierten Mittelspiel verbrauchten beide Spieler viel Zeit.
Schließlich patzte der Gegner und Marcel hätte eine Qualität gewinnen können,
doch beide Spieler schienen das übersehen zu haben.
Schließlich endete die Partie mit Remis durch Zugwiederholung.
An Brett 7 wogte die Partie am Ende nochmals hin und her.
Stefan Egle erhielt mit Weiß aus der Eröffnung heraus zwar eine solide Stellung
mit etwas Raumvorteil am Königsflügel, aber nachdem einige Leichtfiguren
getauscht wurden, übernahm sein Gegner die Initiative am Damenflügel mit einem Minoritätsangriff.
Die Partie mündete in ein Doppelturmendspiel, in dem Stefan
sich passiv verteidigen musste. Schließlich stand er nach der ersten Zeitkontrolle
vermutlich sogar auf Verlust. Vor der zweiten Zeitkontrolle hatten zwar beide
Spieler wenig Zeit, aber trotzdem unterliefen hier beiden Spielern unerklärliche Fehler.
Der Gegner wickelte überhastet in ein für sich verlorenes Bauernendspiel ab,
aber auch Stefan übersah hier den Gewinnzug, so das am Ende die Partie doch
friedlich mit einem Remis endete.
Beim Zwischenstand von 1:4 besiegelt nun ein Remis an Brett 3 Bodans Mannschaftsniederlage.
Martin Jogstad legte die Partie mit Weiß sehr vorsichtig an.
Mit einer Zugumstellung ergab sich eine Stellung aus der Abtauschvariante der
Französischen Verteidigung.
Obwohl die Stellung für die Kiebitze recht einfach aussah, ja sogar langweilig wirkte,
mussten beide Spieler doch sehr aufmerksam spielen und verbrauchten viel Zeit.
Aber beide Spieler ließen nichts anbrennen und nach der Zeitkontrolle einigten sie
sich im Endspiel auf ein Remis.
Etwas tragisch verlief die Partie an Brett 2. Dieter Knödler geriet mit Schwarz
nach einer Eröffnungsungenauigkeit früh in eine schlechtere Stellung.
Doch Dieter verteidigte sich zäh und sein Gegner kam langsam in Zeitnot.
Hier verpasste sein Gegner einige gute Fortsetzungen.
Kurz vor der Zeitkontrolle war die Stellung dann wohl ausgeglichen.
Aber Dieter sah irgendwelche Gespenster und glaubte mit einem Qualitätsopfer Gegenspiel
suchen zu müssen, anstelle sich weiter passiv zu verteidigen.
Doch das vermeintliche Gegenspiel beschleunigte nur Dieters Niederlage.
Am Ende gab es doch noch einen vollen Brettpunkt für Bodan zu feiern.
An Brett 1 kam IM Theo Hommeles mit Weiß gegen GM Demuth sehr gut aus der Eröffnung heraus.
Sein Gegner versuchte zwar durch Bauernopfer die Initiative zu übernehmen,
doch Theo klammerte alles ab. In der Folge ergab sich ein Endspiel mit jeweils
einem Turm und ungleichfarbigen Läufern. Theo hatte einen Mehrbauern am Damenflügel,
der aber durch einen Doppelbauern etwas entwertet war.
Am Königsflügel besaß sein Gegner einen Mehrbauern, doch sein Turm stand lange Zeit
passiv, weil dieser immer auf Bauerndurchbrüche am Damenflügel achten musste.
Schließlich gelang es Theo die gegnerischen Bauern am Königsflügel zu erobern
und einen weiteren Freibauern zu bilden,
der aber aufgrund der ungleichfarbigen Läufer schwer zu verwerten war.
Auch gelang es seinem Gegner am Damenflügel eine schwarzfeldrige Blockade
zu etablieren. Viele Kiebitze sahen die Partie schon mit einem Remis enden,
doch Theo fand ein verstecktes Gewinnmänöver.
Mit einem Qualitätsopfer durchbrach er die Blockade und
nach einem feinen Königszug, konnte der gegnerische Turm nicht beide
entstandenen Freibauern mehr aufhalten.
Mit diesem Sieg gehört Theo aktuell mit 3 Punkte aus drei Partien zu den Top-Scorern der NL-A.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Riehen | 2½:5½ | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Hommeles (2383) | - | GM Demuth (2570) | 1:0 |
2. | FM Knödler (2261) | - | IM I.Georgiadis (2495) | 0:1 |
3. | FM Jogstad (2401) | - | IM Breder (2462) | ½:½ |
4. | Marentini (2161) | - | GM Heimann (2567) | 0:1 |
5. | FM Wildi (2224) | - | FM Haag (2362) | ½:½ |
6. | Schmid (2130) | - | IM Brunner (2465) | 0:1 |
7. | Egle (2205) | - | FM Jäggi (2315) | ½:½ |
8. | Norgauer (1928) | - | GM Cvitan (2440) | 0:1 |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
In der 2.Liga verlor Bodan 2 das Spitzenduell auswärts gegen Triesen mit 4:2. Trotz Ausfall einiger Stammspieler waren die nominellen Kräfteverhältnisse etwa ausgeglichen. Patrick Seitz und Philipp Bruttel kamen an Brett 1 und 2 nicht über ein Remis hinaus. An Brett 3 gewann Klaus Zeiler gegen den erfahrenen Liechtensteiner Altmeister Renato Frick. Die restlichen Partien gingen allesamt verloren. Diese ärgerliche Niederlage war ein ernüchternder Schlag für Bodan 2, die eigentlich den Aufstieg als Saisonziel haben.
(jm/dk) In der 3.Liga setzte Bodan 3 seinen Höhenflug fort.
Gegen Toggenburg 1 gewann Bodan 3 das Heimspiel mit 4:2.
Andreas Job gewann an Brett 1 gegen die ehemalige Schweizermeisterin Shahanah Schmid
im Endspiel mit zwei Mehrbauern.
Andreas spielte die Partie in einem überlegenen Stiel und gewann verdient.
An Brett 3 gewann auch Rainer Roland mit Weiß gegen gegen Karl Brunner,
der immerhin noch über 1900 FZ aufweist, eine sauber herausgespielte Partie.
Jürg Morf wurde an Brett 4 von der Vorbereitung eines jungen Spielers überrascht.
Jürg verbrauchte viel Zeit aber schließlich kam er am Königsflügel
zu einem Angriff, den er mit einem Figurenopfer erfolgreich abschließen konnte.
Joachim Schmid kam an Brett 2 nicht über ein Remis hinaus.
Joachim hätte wohl gewinnen können, aber er wollte den Mannschaftssieg nicht gefährden.
Markus Nadig steuert an Brett 6 ebenfalls eine Remis zum Teamerfolg bei.
Gerhard Maier verlor an Brett 5 einen ordentlich gespielt Partie.
16.4.2024 (dk)
Bodan 1 gewinnt in der NL-A überraschend einen Punkt beim 4:4 auswärts gegen Winterthur 1. In der 2.Liga war Bodan 2 erneut erfolgreich mit einem 4½:1½ Sieg auswärts gegen Rapperswil-Jona. Auch Bodan 3 konnte in der 3.Liga mit einem 3½:2½ gegen St. Gallen 3 den zweiten Sieg verbuchen.
Hätte man am Morgen des Matches den stellvertretenden Teamkäpten Dieter Knödler gefragt, so wäre dieser mit einem 4:4 gegen Winterthur 1 hoch zufrieden gewesen. Im Rückblick trauerten die Bodanesen einem möglichen Sieg in der NL-A hinterher, wobei es nach einem turbulenten Matchverlauf aber auch schlechter hätte ausgehen können. Bei den Gastgebern fehlten überraschend viele Spitzenspieler. Bodan konnte in Bestbesetzung antreten, so dass die rechnerischen Kräfteverhältnisse sogar einen hauchdünnen Vorteil für Bodan ergaben.
An Brett 4 wurde IM Peter Kühn gleich kalt erwischt.
Die mehrfache Schweizermeisterin WIM Georgescu wich bereits im vierten Zug
von den ausgetretenen Pfaden ab und stellte Peter vor unerwartete Probleme.
Seine Gegnerin opferte einen Bauern, erhielt dafür aber Entwicklungsvorsprung
und Peters König geriet in die Schusslinie der schwarzen Figuren.
Objektiv war die Partie für Peter wohl verloren, er wehrte sich aber zäh.
Vermutlich vom hartnäckigen Widerstand frustriert geriet auch die Gegnerin in Zeitnot.
Trotzdem grenzt es an ein Wunder, dass Peter am Ende noch mit einem Remis
davon kam.
FM Martin Jogstad hatte auch bei seinem zweite Einsatz für Bodan an Brett 1 wenig Glück.
Mit Schwarz verteidigte er sich zunächst umsichtig gegen die gegnerische Initiative.
Aufgrund der schlechteren Bauernstruktur war seine Stellung zwar unangenehm,
schien aber haltbar sein. Kurz vor der Zeitkontrolle unterlief Martin dann aber ein
Fehler, nachdem seine Verteidigung plötzlich zusammenbrach und er aufgeben musste.
An Brett 3 punktete IM Theo Hommeles dann für Bodan. Mit Schwarz hatte Theo
wenig Mühe auszugleichen. Im Mittelspiel wanderte sein Gegner mit dem König zum
Damenflügel, um am Königsflügel aktiv zu werden.
Theo übernahm in der Folge am Damenflügel die Initiative
und kam als erster zu einem gefährlichen Angriff, der sich schließlich zu einem
spielentscheidenden Materialvorteil verdichtete.
Das Remis an Brett 6 von FM Dieter Knödler war eine Enttäuschung für Bodan.
In der Eröffnung verpasste Dieter zunächst ein gute Möglichkeit.
Dieter gewann zwar einen Bauern, aber sein junger Gegner hatte genügend Kompensation.
In der Folge war die Stellung in einem dynamischen Gleichgewicht.
Sein Gegner verlor dann aber etwas den Faden und Dieter kam in Vorteil.
Im Endspiel fand Dieter nicht die besten Züge, trotzdem stand er wohl auf Gewinn.
Doch kurz vor der Zeitkontrolle verpatze er mit einem Fehler seine gute Stellung.
Sein Gegner konnte in ein Turmendspiel abwickeln, in dem Dieter zwar zwei Bauern mehr hatte,
aber seine Figuren standen so unkoodiniert, dass der Gegner in eine theoretische Remistellung
überleiten konnte.
Eine ganz bittere Pille mussten die Bodanesen an Brett 2 schlucken.
IM Frank Zeller war mit Weiß klar favorisiert. In einer komplizierten Partie
hielt sein Gegner aber ordentlich mit.
Frank kam am Königsflügel schließlich zu materiellen Vorteilen,
aber nach Damentausch bestanden keine Mattgefahren für den gegnerischen König.
Am Damenflügel tauchte plötzlich ein gefährlicher Freibauer auf und Frank geriet auch noch in Zeitnot.
Kurz vor der Zeitkontrolle hätte sich Frank mit einer Springerschaukel
wohl in ein Remis retten können.
Doch er opferte seinen Springer für den Freibauern, in der Hoffnung
mit seinen vielen Bauern am Königsflügel das Spiel zu entscheiden.
Es zeigte sich jedoch, dass dies eine Fehleinschätzung war und Frank schließlich
aufgeben musste.
An Brett 7 konnte Stefan Egle am Ende wohl froh sein, mit einem Remis
davon gekommen zu sein. Trotz frühem Damentausch geriet sein König unter Beschuß.
Nach einem unbedachten Bauernvorstoß geriet er in eine kritische Lage.
Sein Gegner hätte dann in ein für ihn wohl gewonnenes Bauernendspiel überleiten können,
aber sein Gegner entschied sich dafür noch eine Leichtfigur auf dem Brett zu behalten.
Hier zeigte sich Stefans Läufer dem Springer seines Gegner gewachsen und
er konnte schließlich ein Remis erreichen.
Patrick Seitz gewann dann an Brett 8 eine positionell sehr gut gespielte Partie.
Mit Weiß konnte er zunächst nicht viel aus der Eröffnung herausholen.
Doch im Mittelspiel fand er ein feines Bauernopfer, mit dem er seine Leichtfiguren
aktivieren konnte. Sein Gegner gab den Bauern zwar schnell wieder zurück,
aber Patrick verblieb mit einem klaren Endspielvorteil, der schließlich zu Bauerngewinn führte.
Es entstand dabei ein Endspiel in dem beide Seiten neben einigen Bauern
jeweils einen Läufer und Springer besaßen.
Hier nutze Patrick dann die Gelegenheit, seinen Läufer gegen die letzten drei
gegnerischen Bauern zu opfern.
Gegen seine verbleibenden vier Bauern und Springer hatten dann die gegnerischen
Leichtfiguren keine Chance mehr.
Beim Stand von 3½:3½ kam nun alles auf die letzte Partie an.
An Brett 4 igelte sich FM Marcel Wildi mit Schwarz zunächst ein.
Lange Zeit überschritt weder ein Bauer noch eine Figur die fünfte Reihe.
Schließlich glaubte Marcel im Zentrum gegenhalten zu müssen.
Doch vermutlich entschied er sich für den falschen Bauernvorstoß.
Es öffnete sich die d-Linie und die gegnerischen Figuren hatten nun ein klares Ziel.
Sein Gegner agierte zwar die ganze Partie über sehr vorsichtig, aber Marcel
musste sich weiterhin defensiv verteidigen.
In der Folge wurden dann alle Türme und Springer getauscht.
Mit seiner Dame und den Läufern tat sich Marcels Gegner aber schwer einen
Vorteil in der geschlossenen Stellung nachzuweisen.
Doch für Marcel war die Verteidugung sehr schwer, weil er nur abwarten konnte
und hoffen mußte, dass der Gegner kein Durchkommen fand.
Nachdem noch ein Paar Läufer getauscht wurde, schien das Remis sehr nahe.
Nach über 6 Stunden Spielzeit unterlief Marcel dann doch noch ein Leichtsinnsfehler,
nachdem er auf Verlust stand. Doch sein Gegner übersah die ihm gebotene Gelegenheit.
So bliebt die Partie im Gleichgewicht und die Spieler einigten sich schließlich auf ein Remis.
Einzelergebnisse:
Winterthur 1 | - | Bodan 1 | 4:4 | |
---|---|---|---|---|
1. | IM Kaczmarczyk (2436) | - | FM Jogstad (2401) | 1:0 |
2. | FM Hasenohr (2312) | - | IM Zeller (2402) | 1:0 |
3. | FM Schärer (2302) | - | IM Hommeles (2383) | 0:1 |
4. | WIM Georgescu (2247) | - | IM Kühn (2336) | ½:½ |
5. | FM Bichsel (2248) | - | FM Wildi (2224) | ½:½ |
6. | FM Schlegel (2235) | - | FM Knödler (2261) | ½:½ |
7. | Gattenlöhner (2220) | - | Egle (2205) | ½:½ |
8. | Kienböck (2153) | - | Seitz (2142) | 0:1 |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
In der 2.Liga war Bodan 2 erneut erfolgreich mit einem 4½:1½ Sieg auswärts gegen Rapperswil-Jona. An Brett 1 hielt Eike Cöllen Remis gegen den Spitzenspoieler der Gastgeber. Klaus Zeiler gewann an Brett 2, ebenso wie Philipp Bruttel an Brett 2 und Heinz Aklin an Brett 6. Weitere Remis steuerten Jonas Kuckling und Joachim Schmid zum Teamerfolg bei.
(jm) In der 3.Liga gewann Bodan 3 auch sein zweites SMM Saisonmatch mit 3½:2½ gegen St. Gallen 3. An Brett 1 gewann Andreas Job eine sauber gespielte Partie mit einer schönen Schlusskombination. Diane Günter hatte an Brett 5 mit einem "fliegenden Hölländer" einen ELO-mäßig weit überlegenen Gegner, spielte lange auf Augenhöhe mit und musste erst spät die Segel streichen. Die beiden Neulinge schlugen voll ein: Felix Panek behielt an Brett 6 taktisch den Überblick und gewann mit einer verdeckten Springergabel. Karim Omran hatte an Brett 4 eineinhalb Bauern für die Qualität, aber gegen den gegnerischen Doppelturm hätte er eigentlich verlieren müssen. Doch agierte er taktisch geschickt und gewann schliesslich, ebenfalls mit einer Springergabel. Erhard Krämer stand an Brett 2 lange Spitz auf Knopf, bis sein Gegner zwei Freibauern auf die 7.Reihe vormogeln konnte und Erhard aufgeben musste. An Brett 3 stand Rainer Roland in einem Doppelturm/Leichtfigurenendspiel stets besser, willigte aber schließlich in ein Remis ein, um den Mannschaftssieg nicht zu gefährden. Captain Jürg Morf löste zwei grosse Sudokus, gewann damit aber keine Punkte für das Team.
12.3.2024 (dk)
Bodan 1 startete mit einer 3:5 Heimniederlage gegen Luzern in die NL-A Saison. Bodan 2 gewann in der 2.Liga mit 4:2 auswärts gegen Gonzen 1. Auch Bodan 3 wartete in der 3.Liga mit einem 4:2 Auftakterfolg gegen Herisau 1 auf.
Für Bodan 1 begann die siebte NL-A Saison in der Vereinsgeschichte mit einer Niederlage gegen die Gäste aus Luzern. Bei Bodan fehlte leider IM Frank Zeller am Spitzenbrett. Bei den Gästen fehlten zwar auch zwei Stammspieler, aber trotzdem waren die Luzerner an jedem Brett nominell teilweise klar überlegen. Die Kreuzlinger lieferten den Gästen dennoch einen intensiven Kampf.
Bodan ging sogar mit einem Sieg an Brett 3 durch IM Theo Hommeles in Führung.
Zunächst schien Theo's Gegner nach der Eröffnung die besseren Aussichten zu haben.
In einer zweischneidigen Stellung stürmte Theo dann mit seinem h-Bauer energisch
nach vorne. Obwohl sich dieser Bauer dann bis auf g7 durchfressen konnte,
kam Theo erst nach einigen Ungenauigkeiten seines Gegners in klaren Vorteil.
Nach einem weiteren Fehler seines Gegners konnte Theo dann bereits nach 27 Zügen
den Sieg verbuchen.
An Brett 2 konnte IM Peter Kühn dann ein etwas schmeichelhaftes Remisangebot
von IM Kurmann akzeptieren.
In der Eröffnung geriet Peter mit Schwarz in eine recht passive, aber solide Stellung.
Ein rückständiger weißer Bauer auf d4 versprach zwar langfristig die bessere Stellung,
aber zunächst waren die gegnerischen Figuren sehr aktiv und Peter musste sich sehr
aufmerksam verteidigen. Ab dem 22.Zug spielte sein Gegner dann nur noch mit dem
30s Inkrement pro Zug auf der Uhr. Dabei verspielte dieser dann zwar
langsam seinen deutlichen Vorteil, stand aber immer noch so gut,
dass Peter das Remisangebot seines Gegner kaum ablehnen konnte.
An Brett 6 glichen dann die Gäste aus. Bodans Neuzugang Patrick Seitz
kam ordentlich mit Schwarz aus der Eröffnung heraus.
Sein Gegner nutzte aber seine Inititive, um einen gefährlichen Angriff am Königsflügel
zu starten. Patrick verteidigte sich zunächst aufmerksam, verbrauchte
dafür aber viel Zeit. Schließlich unterlief ihm in Zeitnot ein Fehler,
der zum schnellen Zusammenbruch seiner Verteidigung führte.
Mit einem glücklichen Sieg an Brett 4 ging Bodan dann wieder in Führung.
In der Eröffnung verwechselte FM Dieter Knödler zwei Züge in einer Variante,
die schon vor einigen Jahren gegen den gleichen Gegner auf dem Brett zur Diskussion stand.
Nach diesem Fehler stand Dieter lange sehr schlecht, ohne wirkliche Perspektiven.
In der Folge tauschte IM Atlas einige Figuren, wohl in der Hoffnung, dass sein
Freibauer auf der h-Linine die schnelle Entscheidung bringen würde.
Aber dabei konnte Dieter seine Bauern am Damenflügel nach vorne schieben,
und nach einem überraschenden Springeropfer stand Dieter dann plötzlich
mit zwei verbundenen Freibauern auf der dritten Reihe auf Gewinn.
An Brett 8 verbuchten die Kreuzlinger dann noch ein letztes Remis.
Eike Cöllen konnte mit Schwarz zwar schnell ausgleichen, aber mehr war in der
Partie nie drin.
Die restlichen drei Partien gingen dann allesamt für die Kreuzlinger verloren,
obwohl es in allen Partien gute Chancen gab.
An Brett 1 spielte Bodans Neuzugang FM Martin Jogstadt,
ein schwedischer Student an der Uni Konstanz, zunächst eine solide Partie.
Zwar konnte sein Gegner, GM Krämer, schnell ausgleichen,
aber Martin hielt die Partie recht problemlos in der Waage.
Erst kurz vor der Zeitkontrolle unterlief ihm in Zeitnot ein Fehler
in ausgeglichener Stellung, nachdem er in einem verlorenen Turmendspiel landete.
Etwas Pech hatten die Bodanesen auch an Brett 7. Mit den weißen Steinen
spielend kam Marcel Marentini mit Raumvorteil aus der Eröffnung.
Seine Gegnerin bekam dann mit einem
Bauernvorstoß am Damenflügel zwar einiges Gegenspiel,
aber Marcel stand immer noch ordentlich.
Erst als es Schwarz gelang im Zentrum zwei Freibauern zu bilden ging
es deutlich abwärts und Marcel musste schließlich aufgeben.
Auch die letzte Partie an Brett 5 ging am Ende für Bodan verloren,
wobei hier mehr hätte drin sein können.
FM Marcel Wildi konnte zunächst nicht viel aus der Eröffnung herausholen.
In der Folge warf der Gegner recht mutig seine Bauern am Königsflügel nach vorne.
Marcel blockte den Angriffsversuch ab und sein Gegenspiel am Damenflügel
brachte ihm die bessere Stellung ein. Nach einigen Ungenauigkeiten in Zeitnot
verpuffte sein Vorteil und schließlich musste er im Turmendspiel sogar ums Remis kämpfen.
Bei genauem Spiel wäre seine Stellung trotz Minusbauer haltbar gewesen.
Lange Zeit machte Marcel auch alles richtig, aber
im 60.Zug unterlief ihm dann ein entscheidender Fehler, nachdem
die Partie für ihn verloren war.
Einzelergebnisse:
Bodan 1 | - | Luzern | 3:5 | |
---|---|---|---|---|
1. | FM Jogstad (2401) | - | GM Krämer (2568) | 0:1 |
2. | IM Kühn (2336) | - | IM Kurmann (2417) | ½:½ |
3. | IM Hommeles (2383) | - | IM Bänziger (2403) | 1:0 |
4. | FM Knödler (2261) | - | IM Atlas (2436) | 1:0 |
5. | FM Wildi (2224) | - | IM Gähwiler (2390) | 0:1 |
6. | Seitz (2142) | - | IM Stijve (2365) | 0:1 |
7. | Marentini (2161) | - | WGM Hakimifard (2267) | 0:1 |
8. | Cöllen (2047) | - | Haugner (2054) | ½:½ |
SMM NL-A Rundenbericht des SSB
In der 2.Liga konnte Bodan 2 zum Saisonauftakt einen 4:2 Auswärtserfolg gegen Gonzen 1 verbuchen. Die Punkte für die Thurgauer erzielten Klaus Zeiler, Philipp Bruttel, Martin Hirzel und Arik Julian Abanto Axmann.
Auch Bodan 3 durfte sich in der 3.Liga über einen ersten Sieg mit 4:2 gegen Herisau freuen. Herisau war letztes Jahr Gruppenerster, verpasste aber den Aufstieg. Dieses Mal traten sie an den ersten beiden Brettern mit neuen Verstärkungen an. Jürg Morf und Andreas Job hielten trotzdem remis. An den Brettern 3 und 4 erzielten Rainer Roland und Markus Nadig gegen gleichrangige Gegner ebenfalls beide ein Remis. An den Brettern 5 und 6 gewannen die Bodanesen. Erhard Krämer gewann souverän und Diane Günter gewann gegen einen Gegner mit über 200 ELO mehr!