Mannschaften Aktuell

SMM 2019: Bodan 1 steigt zum fünften Mal in NL-A auf

28.10.2019 (dk)

Zum fünften Mal in seiner Vereinsgeschichte steigt Bodan 1 nach 2005, 2008, 2012 und 2015 in die Nationalliga A auf. In der Doppelschlussrunde machten die Thurgauer den Aufstieg bereits in Runde 8 mit einem 5½:2½ Heimsieg gegen Winterthur 2 perfekt. Das Auswärtsmatch in Runde 9 gegen Mendrisio konnten die Bodanesen dann auch noch 6:2 gewinnen.

Runde 8: Bodan 1 - Winterthur 2

Trotz dreier Mannschaftspunkte Vorsprung auf den einzigen verbliebenen Aufstiegsrivalen Mendrisio, verspürte man bei Bodan 1 leichte Nervosität vor dem Match gegen Winterthur 2. Aufgrund seines riesigen Spielerreservoirs hätte Winterthur 2 mit einer für Bodan gefährlich werdenden Mannschaft antreten können, weshalb Bodan noch seine beste Mannschaft aufbot.
Als die Gäste dann mit einer eher schwachen Mannschaft anreisten, war die Stimmung bei den Bodanesen zwar entspannter, aber des Match verlief dennoch spannender als das Endergebnis vermuten lässt.

An Brett 4 endete die Partie recht schnell mit Remis. Andreas Modler hatte mit Schwarz keinerlei Mühe auszugleichen. Nachdem einige Leichtfiguren und die Damen getauscht wurden einigten sich die beiden Kontrahenten bei symmetrischer Bauernstellung auf ein Unentschieden.
Michael Schmid versuchte an Brett 8 in einem Königsinder einen Turm zum Königsangriff zu schwenken, aber auf halbem Weg verliess ihn plötzlich der Mut und seine Figuren legten den Rückwärtsgang ein. Nachdem er den Bauern d6 verlor war seine Stellung schnell hoffungslos.

Den Ausgleich für Bodan erzielte IM Frank Zeller an Brett 3. Mit Weiß erreichte er schnell eine klar bessere Stellung. Ohne den Angriff zu überstürtzen, liess Frank seinem Gegner viele Möglichkeiten Fehler zu machen, was dieser dann auch in schwieriger Stellung bereitwillig tat.
An Brett 5 erhöhte Dieter Knödler dann die Führung für Bodan. Nach einer Ungenauigkeit kam sein Gegner zu ausgeglichenem Spiel. Dieter verlor dann etwas den Faden und spielte einige Züge lang recht planlos. Allerdings brauchte sein Gegner sehr viel Bedenkzeit und nach einem ernsten Fehler kam Dieter schließlich in entscheidenten Vorteil.

IM Theo Hommeles spielte an Brett 1 eine saubere Partie. Zunächst schien es, als ob sein Gegner nach der Eröffnung ausgeglichen hatte. Theo nutze sein Läuferpaar geschickt und konnte schliesslich einen Freibauern am Damenflügel bilden, der die Partie schliesslich für Bodan entschied.
Marcel Wildi musste sich schliesslich an Brett 7 bei knapper Zeit mit einem Remis begnügen. Mit Weiß spielte er recht passiv und konnte seinen Gegner nie unter Druck setzen.

IM Peter Kühn stellte dann an Brett 2 mit einem Remis den Mannschaftssieg für die Thurgauer sicher. Peter hatte mit Schwaz keine Mühe auszugleichen. Im weiteren Verlauf sah seine Stellung zwar optisch besser aus, aufgrund der symmetrischen Bauernstellung bewegte sich aber alles in der Remisbreite.
Aufregend und am Ende etwas glücklich für Bodan verlief die Partie an Brett 6. Stefan Egle erreicht mit Schwarz eine Druckstellung. Dann vergriff er sich mit seinem Läufer an einem Bauern auf a2. Seine Gegnerin gewann eine Qualität, aber Stefan hatte aufgrund er offenen weißen Königstellung durchaus Kompensation. Am Ende patzte seine Gegnerin aber noch und Stefan konnte den ganzen Punkt einfahren.

Mit diesem 5½:2½ Erfolg sicherte sich Bodan 1 vorzeitig den Aufstieg in die NL-A. Für Bodan ist es der fünfte Sprung ins Oberhaus nach 2005, 2008, 2012 und 2015.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

Runde 9: Mendrisio - Bodan 1

Da Bodan 1 bereits als Aufsteiger fest stand, war das letzte Match gegen Mendrisio belanglos geworden. Die Thurgauer konnten sich bei herrlichem Wetter ganz entspannt auf den langen Weg ins Tessin nach Chiasso machen. Wäre die Entscheidung um den Aufstieg noch offen gewesen, hätte Mendriso bestimmt ein viel stärkeres Team aufgeboten. So fehlten einige ihrer Spitzenspieler. An den vorderen Brettern waren die Chancen trotzdem nahezu ausgeglichen, aber an den hinteren Brettern hatte Bodan 1 nominell deutliche Vorteile.
An Brett 1 endete die Partie von IM Peter Kühn nach wenigen Zügen bereits mit Remis und die Spieler konnten das sonnige Wetter genießen.
An Brett 8 dauerte die Partie kaum länger als eine Stunde, aber hier gewann Peter Plüss seine Partie nach einem groben Fehler seines Gegners.

Die restlichen Partien waren aber teilweise hart umkämpft.
Zunächst wurde IM Theo Hommeles an Brett 2 mit einem Remisangebot von seinem Gegner beschenkt. Theo war mit Weiß in eine schwierige Position geraten, aber sein Gegner schien nicht zu erkennen wie gut er stand.
Ebenfalls Remis endete die Partie an Brett 7 von Michael Schmid. Erneut war ein Königsinder auf dem Brett in dem Michael sich mutig einen Bauern schnappte, dafür dem Gegner aber Linien zum Angriff öffnete. Beide Spieler bekamen dann wohl Zweifel an ihren Strategien und einigten sich auf ein Unentschieden.

Dieter Knödler erhöhte dann das Score für Bodan mit einen klaren Sieg. Sein Gegner spielte mehrere schlechte Züge, so dass Dieter keine Mühe hatte den ganzen Punkt einzufahren.
Eine phantasievoll geführte Partie sahen die Zuschauer an Brett 3. Beide Spieler behandelten die Eröffnung sehr originell. IM Frank Zeller opferte mit Schwarz sehr früh seinen h-Bauern für etwas Kompensation und keiner der Spieler kam zur Rochade. In der komplizierten Partie behielt Frank die besseren Nerven und am Ende half ein schwarzer Bauer, der sich von g6 über f5, e4 nach d3 durchgeschlagen hatte, beim Matt setzen des weißen Königs.

Volle Punkte durch Andreas Modler und IM Frank Zeller

An Brett 5 verlor allerdings Marcel Wildi in beiderseitiger Zeitnot kurz vor der Zeitkontrolle die Übersicht und bot in klar besserer Stellung Remis an. Marcel musste sich mit Schwarz zunächst umsichtig gegen die weiße Initiative verteidigen. Mit zunehmender Spieldauer bekam er die Partie immer besser in den Griff und nach einem Fehler seines Gegners konnte er seinen Zentrumsbauern vorteilhaft vorstossen. Sein Gegner sah sich genötigt eine Qualität zu geben, aber Marcel sah Gespenster und bot unnötiger Weise Remis an.
Die letzte Partie an Brett 4 endete ebenfalls erfolgreich für Bodan. Andreas Modler kam mit Weiß mit einer Bauernmehrheit im Zentrum aus der Eröffnung heraus. Im weitern Verlauf konnte er einen Freibauer auf der d-Linie bilden, musste dafür aber seinen a-Bauern geben, wodurch sein Gegner zwei verbundene Freibauer auf a- und b-Linie erhielt. Schliesslich gewann er eine Qualität und es gelang ihm, seinen Freibauern bis nach d7 vor zu stossen. Die Partie blieb aber auch nach Damentausch noch sehr kompliziert, weil Andreas ein aufmerksames Auge auf die verbunden schwarzen Freibauern werfen musste, die sich schon relativ weit vorgschoben hatten. Schließlich gelang es ihm aber dann doch, die Partie zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

Mit diesem klaren 6:2 Erfolg gegen Mendrisio krönte das Team vom Bodensee seine erfolgreiche Saison ohne Niederlage (sieben Siege/zwei Unentschieden) und einem Vorsprung von fünf Punkten auf die nächstplatzierte aufstiegsberechtige Mannschaft (NLA-Absteiger St. Gallen).

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

SMM 2019: Bodan 1 behauptet Tabellenführung

23.9.2019 (dk)

In Runde 7 der SMM punkteten nochmals alle Mannschaften des SC Bodan. Bodan 1 behauptete mit einem 5:3 Erfolg gegen Wettswil die Tabellenführung in der NL-B. In der 2.Liga beendet Bodan 2 die Saison mit einem deutlichen 5:1 Sieg gegen Aadorf. In der 3.Liga bezwingt Bodan 3 auswärts das Team von Schaffhausen/Munot 2 mit 4½:1frac12;. Damit sicherte sich Bodan 3 Rang 2 in der Tabelle und darf gegen Schaffhausen/Munot 1 nun einen Stichkampf um den Aufstieg in die 2.Liga bestreiten.

In der NL-B empfing Bodan 1 die Gäste aus Wettswil mit Bestbesetzung. Sehr zur Überraschung der Thurgauer traten die Gäste allerdings stark ersatzgeschwächt an. Der Sieg für Bodan 1 schien nur eine Frage der Höhe zu sein. Aber wie schon oft in dieser Saison taten sich die Bodanesen zunächst schwer.

An Brett 2 wurde IM Theo Hommeles von seinem Gegner mit einer seltenen Eröffnung überrascht. Theo hatte zwar Ausgleich, mit Raumnachteil schien sich in der Stellung nicht wohl zu fühlen und bot deshalb Remis an.
An Brett 6 war das Glück mit den Thurgauern. Peter Plüss erreichte mit Schwarz zwar einfachen Ausgleich, aber dann kam er nach einem ungenauen Zug in Schwierigkeiten. In der Folge stand er dann wohl auf Verlust, aber zu seinem Glück patzte auch sein Gegner und die Partie endete Remis.

Kurzzeitiges Glück brauchte auch Andreas Modler an Brett 5. In einer Königsindischen Partie erzielte er mit Weiß schnell klaren positionellen Vorteil. Doch statt die Partie solide nach Hause zu schieben, griff er überhastet den Fehdehandschuh seines Gegners auf und ließ sich zu einem Figurengewinn hinreißen. Dabei übersah er in der Vorausberechnung einen Bauernvorstoß, nach dem sein Gegner starken Königsangriff erhielt. Zu seinem Glück übersah sein Gegner in Zeitnot dann aber den Gewinnzug und Andreas konnte seine Mehrfigur siegbringend behaupten.

An Brett 8 erhöhte dann Michael Schmid die Führung der Bodanesen. Michael kam mit Schwarz ohne Probleme aus der Eröffnung heraus. Bei heterogenen Rochaden dauert es zwar einige Zeit, bis Michael seine Bauern am Damenflügel gegen den gegnerischen König zum tödlichen Angriff in Marsch setzen konnte, aber trotz offener h-Linie konnte sein Gegner seinerzeit keine Gegendrohungen aufstellen. Nachdem Michael alle seine Figuren in Stellung gebracht hatte, ließ das Ende nicht lange auf sich warten.
Etwas Mühe und Geduld musste auch Dieter Knödler an Brett 7 aufbringen. Mit Weiß holte Dieter nicht viel aus der Eröffnung heraus. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners konnte Dieter aber deutlichen Raumvorteil erlangen. Die Stellung war aber sehr geschlossen und erst nach langem Lavieren und einigen weiteren Ungenauigkeiten seines Gegners kam Dieter zu klarem Vorteil. Nachdem dann im 37. Zug das erste Bauernpaar getauscht wurde, kam Dieter mit einem Bauernvorstoß zu gewinnbringendem Vorteil.

An Brett 3 hatte mehr für Bodan drin sein können. IM Peter Kühn tat sich zu Beginn ebenfalls recht schwer, aber langsam konnte er einen gefährlichen Königsangriff aufbauen. Im entscheidenden Moment übersah er jedoch das gewinnbringende Springeropfer und er musste sich mit Remis zufrieden geben.
Auch Marcel Wildi war an Brett 4 dem Sieg sehr nahe. Im Londoner System kam Marcel mit Schwarz nach frühem Damentausch zu sehr gutem Spiel. Sein Gegner frustrierte Marcel aber mit zäher Verteidigung und es gelang Marcel nicht den entscheidenden Schlag zu finden. Am Ende musste er das Remis akzeptieren.

An Brett 1 musste Bodan noch die einzige Niederlage hinnehmen. IM Frank Zeller kam ordentlich aus der Eröffnung heraus, aber sein Gegner verteidigte sich findig. Frank hatte zwar lange Zeit die Initiative, verzettelte sich dann aber. Irgendwie endete die Partie dann einem Springerendspiel, wobei sein Gegner einen entfernten Mehrbauern auf der a-Linie hatte. Frank wehrte sich zwar noch zäh, musste aber sich aber am Ende doch geschlagen geben.

Mit diesem 5:3 Erfolg liegt Bodan 1 weiterhin an der Spitze der NL-B. Aber in der Doppelschlussrunde am 26./27.Oktober stehen noch zwei schwierige Gegner auf dem Programm. Mit einem Sieg gegen Winterthur 2 in Runde 8 könnte sich Bodan 1 den Aufstieg in die NL-A bereits sichern. Sonst würde die Entscheidung in der letzten Runde beim Showdown in Mendrisio fallen.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

SMM 2019: Bodan 1 übernimmt Tabellenführung

9.9.2019 (dk)

Alle Mannschaften des SC Bodan zeigten sich nach der Sommerpause erholt und kämpferisch. In der 6.Runde übernahm Bodan 1 mit einem umkämpften 4½:3½ Arbeitssieg gegen Reti 2 die Tabellenführung in der NL-B. Bodan 2 gewann auswärts in Engadin knapp mit 3½:2½ und stabilisierte sich auf dem 3.Tabellenplatz in der 2.Liga. In der 3.Liga deklassierte Bodan 3 die Gastmannschaft Winterthur 7 mit 5:1, bleibt aber weiterhin auf dem 2.Tabellenplatz hinter Uzwil. In der 4. Liga konnte Bodan 4 in seinem letzten Saisonspiel den ersten Mannschaftssieg feiern. In Triesen gewannen die Bodanesen mit 4½:1½ und zogen damit auch in der Tabelle noch an den Gastgebern vorbei.

In Bestbesetzung reiste Bodan 1 nach Zürich zum Spitzenkampf in der NL-B gegen den Tabellenführer Reti 2. Die Gastgeber waren leicht ersatzgeschwächt, so dass Bodan der klare Favorit in diesem Match war. Aber die Thurgauer taten sich zunächst recht schwer.

An Brett 3 musste sich IM Peter Kühn recht früh mit einem Remis zufrieden geben. Sein Gegner kannte die Eröffnung wohl sehr genau. Es wurden schnell viele Figuren getauscht und am Ende stand ein Damenendspiel, in dem keiner der Spieler sinnvolle Gewinnversuche machen konnte.
Dann folgte ein erster Schock für die Thurgauer. An Brett 8 freute sich Peter Plüss mit Weiß wohl zu sehr am Isonali seines Gegners, vergaß darüber aber seinen König mit der Rochade in Sicherheit zu bringen. Sein Gegner spielte den Königsangriff sauber und Peter's König zappelte am Ende im Mattnetz.

An Brett 6 kam Michael Schmid ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Optisch sah sein Königsangriff zwar gut aus, aber sein Gegner wehrte alle Drohungen ab und die Partie verflachte.
Ebenfalls mit Remis endete die Partie an Brett 5. Dieter Knödler hatte mit Schwarz keine Probleme auszugleichen. Auch hier sah die Stellug optisch gut für Bodan aus, aber in Zeitnot verdarb Dieter beinahe noch die Partie. Das Doppelturmendspiel endete aber schließlich Remis.

IM Theo Hommeles (rechts) mit wichtigem Punktgewinn

Deutlich hörbares Aufatmen bei den Bodanesen hinterließ der Sieg von Marcel Wildi an Brett 4. Mit Weiß konnte Marcel zunächst nichts aus der Eröffnung herausholen. In einem ausgeglichenen Mittelspiel verbrauchten beide Spieler viel Bedenkzeit. Kurz vor der Zeitkontrolle zeigte Marcel in Zeitnot aber seine taktischen Fähigkeiten und überspielte seinen Gegner.
Einen etwas überraschenden Punkt konnte Bodan dann an Brett 7 bejubeln. Mit Schwarz musste sich Stefan Egle umsichtig gegen die gegnerische Initiative wehren, was ihm schliesslich durch Abtausch einiger Figuren gelang. Nachdem auch die Damen getauscht wurden, sah es eher nach Remis aus. Als es Stefan gelang seine Bauern am Damenflügel in Bewegung zu setzten, verlor sein Gegner völlig den Faden und Stefan führte die Partie zum Sieg.

Den Sieg im Mannschaftskampf sicherte dann IM Theo Hommeles an Brett 2. Theo schien mit Weiß zunächst nicht viel aus der Eröffnung herausholen zu können. Sein Gegner wurde dann aber mit einem öffnenden Bauernvorstoß am Königsflügel wohl zu mutig. Theo ergiff die Initiative und seine schwarzfeldrige Strategie im Endspiel ließ dem Gegner am Ende keine Gegenchance.
Die letzte noch laufende Partie war damit für den Ausgang des Mannschaftskampfes bedeutungslos geworden. An Brett 1 opferte IM Frank Zeller mit Schwarz in der Eröffnung einen Bauern für einige Initiative. Doch seinem Gegner gelang es Franks Angriffsbemühungen abzuwehren und schließlich wurde Frank langsam in die Defensive gedrängt. Er rettete sich noch in ein Tumendspiel in dem sein Gegner noch h- und f-Bauern hatte. Lange Zeit sah es so aus, als ob Frank das Endspiel Remis halten könnte, aber nach über 6 Stunden Spielzeit unterlief ihm wohl ein Fehler, der ihm die Partie kostete.

Mit diesem Arbeitssieg übernahm Bodan 1 die Tabellenführung in der NL-B und hat nun 3 Mannschaftspunkte Vorsprung auf die aufstiegsberechtigten Mannschaften. Aber noch stehen drei schwierige Gegner aus. In Runde 7 empfangen die Thurgauer am 22.9.2019 die Gäste aus Wettswil. In der Doppelschlussrunde steht noch Winterthur 2 und Mendrisio (auswärts!) auf dem Programm.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

SMM 2019: Nur Bodan 1 erfolgreich

3.7.2019 (dk)

In der 5.Runde der SMM konnte sich nur Bodan 1 mit einem knappen 4½:3½ Erfolg auswärts gegen Gligoric Zürich in die SMM Sommerpause entlassen. Die restlichen Mannschaften des SC Bodan verloren ihr Matches. Bodan 2 verlor im Spitzenspiel der 2.Liga sein Heimspiel gegen Chur mit 2:4. In der 3.Liga verlor Bodan 3 mit einem stark ersatzgeschwächten Team ebenfalls 2:4 auswärts gegen das Tabellenschlusslicht Romanshorn. Bodan 4 unterlag trotz einer ordentlichen Mannschaft zu Hause gegen Chur 3 überraschend deutlich mit 1½:4½

In der NL-B musste Bodan 1 ersatzgeschwächt bei Gligoric Zürich antreten. Da aber auch die Gastgeber nicht mit bester Mannschaft antreten konnten, waren die Thurgauer trotzdem leicht favorisiert.

Angesicht der hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad war es für beide Teams nicht einfach, die Konzentration dauerhaft hoch zu halten. Den Temperaturen sind wohl auch einige schnelle Remis zu "verdanken". Bereits nach wenigen Zügen bot FM Marcel Wildis Gegner ihm an Brett 4 ein Remis an, welches Marcel auch annahm. Auch an Brett 5 nahm Michael Schmid das Remisangebot seines Gegners an. Michael hatte nach der Eröffnung zwar eine solide Stellung, aber mehr auch nicht.

An den restlichen Brettern wurde etwas länger gekämpft.
Zunächst musste Bodan an Brett 1 den ersten Punktverlust einstecken. IM Frank Zeller hatte es mit Schwarz gegen GM Pikula natürlich recht schwer. Frank geriet trotz einer vorsichtigen Eröffnung seines Gegners in eine etwas passive Stellung, was eigentlich nicht nach Frank's Geschmack ist. Gerade als er einen aktiven Bauervorstoss im Zentrum vorbereitete, hebelte GM Piklua die schwarze Bauerstellung im Zentrum auf und seine besser positionierten Figuren entfalteten plötzlich eine zum Sieg führende Aktivität.

An Brett 6 nahm Dietmar Panek ein etwas überaschendes Remisangebot seines Gegners an. Dietmar stand nach der Eröffnung mit Schwarz zwar etwas passiv, aber die Stellung sah optisch wohl schlechter aus, als sie in Wirklichkeit war. Weiß hatte zwar die Intiative, aber mit einem mutigen Damenausflug stiftete Dietmar am Königsflügel dort etwas Unruhe.

An Brett 3 gelang FM Dieter Knödler der zwischenzeitliche Ausgleich. Mit Schwarz kam Dieter nach einem etwas extravaganten Zug seines Gegners zu leichtem Vorteil. Nach einem weiteren Fehler stand Dieter dann sehr gut, gewann einen Bauern und schliesslich mit einem Figurenopfer die Partie.
Zu diesem Zeitpunkt stand der Mannschaftkampf auf des Messers Schneide. Peter Plüss hatte gute Gewinnaussichten, Theo Hommeles stand ausgeglichen und an Brett 8 wusste man überhaupt nicht, welcher der Spieler den letzten Fehler machen würde.

Matchwinner Florian Johne (vorne links)

Schließlich verliess das Glück die Thurgauer an Brett 6. Peter Plüss hatte mit Weiß eine gute Partie gespielt. Aus der Eröffnung heraus hatte er immer leichten Vorteil, der ihm dann im Endspiel einen Mehrbauer bescherte. Im Turmendspiel hatte Peter die besten Gewinnchancen. Doch dann ließ er unnötigerweise Gegenspiel am Königsflügel zu, was sein Gegner zur Aktivierung seines Turmes nutzte. Nach einem taktischen Fehler sah sich Peter plötzlich mit einem weit vorgeschobenen gegnerischen Freibauern konfrontiert, der seinem Gegner genügend Gegenspiel garantierte und Peter musste sich schliesslich mit dem Remis zufrieden geben.

An Brett 2 endete die Partie nun ebenfalls mit Remis. IM Theo Hommeles traf auf einen wohl sehr gut vorbereiteten Gegner. Theo konnte mit Weiß keinerlei Vorteil aus der Eröffnung erzielen und auch im folgenden Mittelspiel hatte man eher den Eindruck, dass Schwarz die Initiative ergreifen könnte. Sein Gegner bot mehrfach während der Partie Remis an, aber Theo kämpfte weiter. Schliesslich überzog Theo fast seine Stellung, aber sein Gegner war weiterhin friedlich gestimmt und nahm Theos Remisangebot an.

Beim Stande von 3½:3½ kam nun alles auf die letzte Partie an Brett 8 an.
Florian Johne hatte mit Weiß etwas Raumvorteil. Als die Eröffnung noch nicht ganz abgeschlossen war, versuchte er mit Bauernopfern Linien im Zentrum zu öffnen. In der Folge entbrannte eine wilde, taktisch geprägte Partie mit Fehlern auf beiden Seiten. Zeitweise hatte Florian 4 Bauern weniger und stand objektiv völlig auf Verlust, aber die Stellung blieb kompliziert, selbst nach Damentauch. Irgendwie gelang es Florian einen Freibauern auf c7 zu etablieren, für den Schwarz schliesslich Material geben musste. Nun hatte Florian Turm, Springer und Bauern gegen Turm und drei Bauern. Der Gewinn wäre alles andere als einfach gewesen, aber sein Gegner brach nach über 5h Spielzeit schnell zusammen. Florian kassierte einen Bauern nach dem anderen ein und sicherte mit seinem Sieg den knappen 4½:3½ Erfolg der Thurgauer sicher.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

(jm) In der 2.Liga verlor Bodan 2 relativ deutlich das Spitzenspiel der Liga zu Hause gegen Chur mit 2:4. Die Gäste waren mit einem ELO Schnitt von 2020 sehr stark aufgestellt, und reisten wohl wirklich mit der Absicht nach Kreuzlingen, den 1.Aufsteigerplatz für sich zu reservieren. Allerdings hatten sie hart zu beissen und erst nach 5 Stunden stand ihr Sieg fest. Bodan, mit einem ELO Schnitt von 1940, wehrte sich bis zum letzten Bauern. Ralf Heckmann, Max Knaus und Stefan Frommherz erzielten jeweils ein Remis. Ebenso Jürg Morf, der ein gut stehendes Endspiel noch fast verkorkst hätte. Tena Frank verlor an Brett 3 nach forschem Angriffspiel leider noch ihre Partie. Martin Hirzel musste sich erst nach 5h Spielzeit geschlagen geben.
Immerhin behauptet Bodan 2 immer noch den 3.Platz hinter Chur und Flawil. Leider ist Flawil nur noch schwer einzuholen, spielen sie doch noch gegen Buchs und gegen das schwache Wil. Chur dürfte sein 1.Platz bei seinem leichten Restprogramm nicht mehr zu nehmen sein. Für uns Bodanesen bedeutet das, dass wir im Herbst gegen Engadin und gegen Aadorf noch zwei Siege einfahren müssen, um noch im Aufstiegsrennen zu bleiben.

SMM 2019: Bodan 1 Co-Leader trotz blamablem Remis

28.5.2019 (dk)

Trotz eines blamablen 4:4 gegen Schwarz Weis Bern 2 ist Bodan 1 Co-Leader in der NL-B Ost. Bodan 2 übernahm mit einen 3½:2½ Sieg auswärts gegen St.Gallen 4 gar die Tabellenführung in der 2.Liga. Im Spitzenduell der 3.Liga verlor Bodan 3 deutlich mit 1½:4½ gegen Uzwil. Bodan 4 verlor erneut deutlich, diesmal mit 1:5 auswärts gegen Wil 2.

In der NL-B schien für Bodan 1 der Sieg im Heimspiel gegen SW Bern 2 nur ein Frage der Höhe zu sein. Die Gäste aus Bern, die bisher noch ohne Mannschaftpunkt Tabellenletzter waren, traten ersatzgeschwächt und nur mit 7 Spielern in Kreuzlingen an. Doch an diesem Tag schienen einige Bodanesen von der Frühjahrsmüdigkeit ergriffen zu sein.

Zunächst lief eigentlich alles ganz ordentlich für Bodan. Jungtalent Matthias Tezayak hatte am Brett 8 ja bereits kampflos gewonnen.
Doch dann folgte der erste Schock für die Kreuzlinger. An Brett 6 stand Peter Plüss mit Schwarz nach der Eröffnung zwar etwas schlechter, aber es bestand noch kein Grund zu ernster Sorge. Dann griff seine Gegnerin einen ungedeckten Springer an, den Peter einfach nicht verteidigte. Nach dem Figurenverlust gab Peter sofort auf.

An Brett 7 brachte Stefan Egle mit einer solide vorgetragenen Partie die Thurgauer dann mit 2:1 wieder in Führung. Der Matchsieg war zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht in Gefahr.
An Brett 5 bekam dann Bodan einen weiteren Genickschlag. Michael Schmid stand nach einer ordentlich gespielten Partie im Endspiel mit einem Mehrbauern besser. Doch dann stellt er einfach seinen Läufer ein, der vom gegnerischen Springer angegriffen war. Solche groben Fehler kennt man von Michael eigentlich nicht.

An Brett 1 brachte IM Frank Zeller schliesslich den "Holländischen Stonewall" seines Gegners zum Einsturz. Frank legte die Partie positionell an, wehrte problemlos die Angriffsversuche seines Gegners am Königsflügel ab, und ging dann zu einem unwiderstehlichen Gegenangriff über. Bodan führte wieder mit 3:2.
Dann folgte ein weiterer Schock für Bodan. An Brett 3 stand FM Dieter Knödler nach frühem Damentausch klar besser und alle erwarteten in dieser Partie einen vollen Punkt für Bodan. Doch nach einem Fehler verlor Dieter völlig die Kontrolle über die Partie. Der gegnerische c-Bauer, der eigentlich ein Zielobjekt von Dieter's Strategie war, lief plötzlich bis zur Grundreihe durch und Dieter musste eine Figur geben, um dessen Umwandlung zu verhindern.
Nun stand es 3:3 und aus den letzten beiden Partien war realistisch gesehen höchstens ein Brettpunkt zu erwarten.

An Brett 2 hatte IM Theo Hommeles einige Mühen. Nach der Eröffnung stand er mit Schwarz zwar solide, aber passiv und bei einer symmetrischen Bauernstellung ohne realistische Möglichkeiten eigene Initiative zu übernehmen. Mehr und mehr Figuren wurden getauscht und schließlich entstand ein Endspiel in dem Theo Dame und Springer, sein Gegner Dame und Läufer hatte. Bei weiterhin symmetrischer Bauernstellung, war nicht zu sehen, wie Theo einem Remis ausweichen könnte. Doch irgendwie schaffte es Theo. Die weiße Dame hatte sich tief in Theos Stellung gewagt, stand dort auf den ersten Blick auch bedrohlich, aber plötzlich war ihr der Rückweg ins eigene Lager abgeschnitten. Nun folgte eine sehenswerte Wanderung von Theos König. Auf beiden Seiten waren Dame und Leichtfigur an ihre Verteidigungsarbeiten gebunden, so dass praktisch nur noch die Könige ziehen konnten. Es entstand eine fast zugzwangartige Stellung, in der Theo mit seinem König den gegnerischen in die Ecke treiben konnte und schließlich mit der Dame den Todestoss setzen konnte.
Mit diesem hart erarbeitete Sieg sicherte Theo zumindest schon mal einen Mannschaftspunkt für Bodan.

Nun galten alle Thurgauer Hoffnungen der letzten Partie an Brett 4. In einer lange ausgeglichenen, aber komplizierten Partie kam FM Marcel Wildi mit Schwarz kurz vor der ersten Zeitkontrolle in Schwierigkeiten. Aber sein Gegner verpasste die besten Möglichkeiten und Marcel konnte wieder hoffen. In weiterhin schwieriger, aber wohl haltbarer Stellung unterlief Marcel schließlich ein weiterer Fehler, der ihn am Ende die Partie kostete.

Trotz dieses sehr blamablen und vermeidbaren Punktverlustes findet sich Bodan 1 zusammen mit Reti 2 überraschend als Tabellenführer der NL-B wieder, denn Bodans Konkurrenten um den Aufstieg gaben ebenfalls Punkte ab.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

SMM 2019: Bodan im Aufwind

10.5.2019 (dk)

Die dritte Runde der SMM brachte für die Mannschaften des SC Bodan fast nur Erfoge. In der NL-B gewann Bodan 1 auswärts gegen Zuerich 2 überraschend deutlich mit 5½:2½. In der 2.Liga gewann Bodan 2 das Heimspiel klar mit 5:1 gegen die nur mit 4 Mann angetretenen Gäste aus Wil. Bodan 3 hat in der dritten Liga nach einem klaren Auswärtserfolg mit 4½:1½ gegen Frauenfeld 2 immer noch eine weiße Weste. Einzig Bodan 4 hatte an diesem Spieltag keinen Grund zur Freude. Mit 0:6 verlor Bodan 4 auswärts gegen Chur 3.

In der NL-B musste Bodan 1 leicht ersatzgeschwächt auswärts gegen Zürich 2 antreten. Glücklicherweise mussten die Gastgeber aber einige ihrer Spitzenspieler an ihre 1.Mannschaft in der NL-A abtreten. Die nominellen Kräfteverhältnisse waren damit etwa ausgeglichen.

Im Gegensatz zu anderen Matches in dieser Saison begannen die Bodanesen recht solide. FM Marcel Wildi kam an Brett 4 schnell in Vorteil. Nach einem frühen Bauernopfer entwickelte er mit seinen Figuren trotz Damenabtausch einen gefährlichen Angriff gegen den unrochierten schwarzen König. Aber leider verbrauchte Marcel wie schon so oft sehr viel Bedenkzeit. In Zeitnot verdarb er schließlich seine Gewinnstellung und musste sich mit einem Remis zufrieden geben.

Matthias Tezayak: 2 aus 2 in der NL-B

Das 15-jährige Jungtalent Matthias Tezayak brachte dann die Thurgauer in Führung, wenn auch mit einigem Glück. In einer Caro-Kann Verteidigung spielte Matthias mit einer eher ungewöhnlichen Variante auf Angriff. Mit einem Bauernopfer gelang es ihm, den schwarzen König in der Mitte festzuhalten. Zwischendurch übersahen allerdings beide Spieler, dass Matthias eine Figur hätte verlieren müssen. Nachdem der Zürcher sein Glück vorbeigehen ließ, machte Matthias dann aber kurzen Prozess und verbuchte damit den zweiten Sieg in seinem zweiten NL-B Einsatz.

An Brett 7 musste Florian Johne auch einige kritischen Momente überstehen, bis er schließlich den halben Punkt für Bodan sicher stellen konnte.
An Brett 2 musste IM Theo Hommeles lange warten, bis seine Gegnerin in einem komplizierten Mittelspiel schließlich nach einem schachen Zug auf die Verliererstrasse geriet.

An Brett 6 hätte vielleicht mehr für Bodan drin sein können. Peter Plüss kam mit einer guten Stellung aus der Eröffnung. Schließlich gewann er einen Bauern, aber sein Gegner konnte im Endspiel mit Dame und Läufer noch ein zum Remis genügendes Gegenspiel entwickeln.

Ziemliches Pech hatten die Bodanesen allerdings an Brett 5. Hier gewann Michael Schmid früh einen Bauern, musste dafür dann aber noch seine Dame für Turm und Läufer opfern. Doch die entstandene Stellug war für Michael klar vorteilhaft, denn die gegnerischen Figuren konnten sich kaum rühren. Michael gewann weiteres Material und hatte eine Gewinnstellung, aber in Zeitnot übersah er dann einen Damenausfall, nachdem er sich mit einem Remis zufrieden geben musste.

An Brett 1 musste IM Frank Zeller über sein Remis auch eher froh sein. Aus der Eröffnung konnte er mit Schwarz nichts herausholen. Sein Gegner versuchte zunächst am Damenflügel zu Spiel zu kommen, schwenkte dann aber zum Königsflügel. Wegen seiner Grundlinienschwäche musste Frank schliesslich einen Bauern geben. Es gelang ihm aber in ein Endspiel mit Damen und ungleichen Läufern abzuwickeln, in dem die zwei verbundenen gegnerischen Freibauern sicher auf den weißen Feldern blockiert waren.

Die letzte Partie des Tages brachte noch einen Sieg für Bodan. FM Dieter Knödler konnte mit Schwarz schnell ausgleichen. Im folgenden Mittelspiel agierten beide Spieler recht vorsichtig. Nach dem Übergang in ein Endspiel, brach Dieter's Gegner kurz vor der Zeitkontrolle dann unerwartet zusammen. Nach mehreren schwachen Zügen erlangte Dieter eine klare Gewinnstellung, das Turmendspiel war dann nur noch eine Sache der Technik.

Einzelergebnisse:

SMM Rundenbericht des SSB

SMM 2019: Endlich Erfolge für Bodan

16.4.2019 (dk)

In der zweiten Runde der SMM hatte Bodan endlich einmal wieder Grund zur Freude. Im Ostschweizer Duell besiegte Bodan 1 die Gäste aus St.Gallen knapp und etwas glücklich mit 4½:3½. In der 2.Liga kam Bodan 2 nicht über eine 3:3 gegen Buchs hinaus. Bodan 3 fährt in der 3.Liga mit einem deutlichen 5:1 gegen Flawil 2 erneut zwei Mannschaftspunkte ein. Bodan 4 musste sich leider mit 2½:3½ gegen Wil 2 geschlagen geben.

Im Ostschweizer "Lokaderby" empfing Bodan 1 den NL-A Absteiger aus St.Gallen und hatte sich auf einen harten Kampf vorbereitet. Bodan konnte fast in Bestbesetzung antreten, die Gäste mussten auf ihr Spitzenbrett und einen ihrer Jungtalente verzichten. Auf dem Papier waren die Thurgauer demnach der klare Favorit. Aber wie auch schon in Runde 1 fand kaum einer der Bodansesen zu seiner Normalform.

An Brett 1 kaum es auch schon recht früh zu einer Punkteteilung. IM Peter Kühn konnte gegen das Schweizer Jungtalent Noah Fecker nichts aus seinem Anzugsvorteil herausholen.
In seinem ersten NL-B Einsatz brachte der 15-jährige Matthias Tezayak mit einer tollen Angriffspartie die Thurgauer dann in Führung. Mit Weiß opferte Matthias gegen den Routinier Thaler mutig eine Figur und hielt damit den schwarzen König in der Mitte fest. Sein Gegner konnte die schwierige Verteidigungsaufgabe nicht bewältigen und musste schliesslich aufgeben.

Erstes grosses Glück hatten die Bodansen dann an Brett 8. Hier geriet Peter Plüss mit Schwarz schnell in Entwicklungsrückstand, sein Königsflügel schlummerte noch im Winterschlaf. Sein Gegner brachte seine Figuren im Zentrum in Stellung und hätte mit einem Figurenopfer den Sieg sicher stellen können. Zum Glück für Bodan übersah der St.Galler seine Gewinnmöglichkeit und Peter konnte sich noch retten und sogar mit einem Mehrbauern in ein Damenendspiel entwischen. Hier verdarb dann Peter etwas leichtfertig seine gute Position und die Partie endete Remis.

Ein kleine Enttäuschung für Bodan war die Partie an Brett 3. IM Frank Zeller kam gegen Leutwyler nicht über ein Remis hinaus. Am Ende hatte man sogar den Eindruck, dass Frank mit dem Remis noch sehr zufrieden sein konnte, denn er hatte im Bemühen auf Gewinn zu spielen seine Königstellung doch arg entblösst.
Auch an Brett 2 hatte man den Eindruck, dass sich Bodan glücklich schätzen durfte mit einem halben Brettpunkt davon gekommen zu sein. Mit Schwarz konnte IM Theo Hommeles seinen Gegner kaum unter Druck setzen. Theo versucht zwar alles, musste am Ende aber Dauerschach geben, um nicht selbst Opfer der weit ins schwarze Lager eingedrungenen weissen Dame zu werden.
Ähnliches galt für Brett 4. FM Marcel Wildi baute sich mit Schwarz zwar solide auf, aber sein Gegner übernahm von Anfang an die Initiative. Marcel musste sich umsichtig verteidigen und erst nach der Zeitkontrolle konnte Marcel im Endspiel die Partie wirklich ausgleichen.

FM Dieter Knödler scheint zur Zeit völlig von der Rolle zu sein. Beim Übergang ins Mittelspiel greift Dieter nach einer groben Fehleinschätzung der Stellung zu einem falschen Plan. Wenige Züge später steht er ohne Gegenspiel mit einem rückständigen Bauern da. Dieter versuchte zwar noch lange mit zäher Verteidigung einen halben Punkt zu retten, aber sein Gegner lies sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Beim Zwischenstand von 3½:3½ kam nun alles auf die letzte Partie an Brett 6 zwischen Julia Nokovic und Michael Schmid an. In einer Französischen Verteidung gelang es Michael zwar einen Bauern zu erobern, aber seine Gegnerin entwickelte eine für Michael unangenehme Initiative. Michael musste sich umsichtig verteidigen. Zu seinem und Bodans Glück nahm Nokovic ein Remisangebot kurz vor der Zeitkontrolle nicht. In der Folge gelang es Michael dann doch noch, sich im Endspiel nach und nach zu befreien, am Ende den Sieg zu erringen und den glücklichen 4½:3½ Endstand für Bodan zu sichern.

Einzelergebnisse:

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(mk) In der 2.Liga musste sich Bodan 2 erneut mit einem 3:3 gegen die Gäste aus Buchs zufrieden geben. An Brett 4 verlor Max Knaus recht schnell nach einer Eröffnungsungenauigkeit gegen Riener. Dieser Rückstand wurde aber postwendent von Tena Frank mit einem Sieg an Brett 5 gegen Smehil ausgelichen. Überraschend verlor dann Stephan Fessler an Brett 1. Aber auch diesen Rückstand konnte Bodan durch einen Sieg von Martin Hirzel an Brett 3 ausgleichen. Dann ging Bodan erstmal durch Ralf Heckmann in Führung, aber in der letzten Partie verliert Florian Johne etwas unnötig gegen Göldi.

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SMM 2019: Enttäuschender Saisonauftakt für Bodan 1

26.3.2019 (dk)

Zum Saisonauftakt in der SMM kommt Bodan 1 in der NL-B gegen Aufsteiger Nimzowitsch Zürich nicht über ein 4:4 hinaus, welches am Ende sogar schmeichelhaft für die Thurgauer war. Auch Bodan 2 musste sich in der 2.Liga mit einem etwas glücklichen 3:3 gegen Flawil zufrieden geben. In der 3.Liga kam Bodan 3 zum einem 3½:2½ Auswärtserfolg gegen Illnau-Effretikon. Bodan 4 kam ebenfalls zu einem ersten Mannschaftspunkt mit einem 3:3 gegen Triesen.

Zum Saisonauftakt in der NL-B musste sich Bodan 1 mit einem enttäuschenden 4:4 gegen den Aufsteiger Nimzowitsch-Zürich zufrieden geben. Am Ende konnte sich Bodan sogar glücklich schätzen, wenigstens eine Auftaktniederlage vermieden zu haben.
Nominell hatten die Gastgeber ihre Mannschaft für die neue Spielzeit ziemlich aufgerüstet, aber ihre drei Spitzenbretter (1 GM und 2 IM) fehlten zum Saisonauftakt. Die Thurgauer Gäste waren damit durchschnittlich 150 Elo stärker und der klare Favorit.

Zunächst begann für Bodan alles nach "Plan". An Brett 2 büsste der Gegner von IM Theo Hommeles in einer etwa ausgeglichenen Stellung nach einem Überseher eine Figur und damit die Partie ein.
An Brett 3 erfolgte dann der erste Schock für die Thurgauer: IM Peter Kühn verhedderte sich mit Schwarz bereits in der Eröffnung und nach eine Ungenauigkeit waren schwere Materialverluste nicht mehr zu vermeiden.
In der Zwischenzeit hatten auch die Bodanesen an Bret 7 und 8 jeweils einen Bauern weniger und mussten schwer ums Remis kämpfen.

Team Captain Michal Schmid kam an Brett 6 mit Weiss auch nicht über ein Remis hinaus. Man hatte zwar den Eindruck, dass seine Leichtfiguren etwas günstiger postiert waren, aber nach dem Übergang ins Endspiel hatte Schwarz völlig ausgeglichen.
Dann kam bereits der nächste Schock für Bodan: In einem Londoner System rochierte Dieter Knödler an Brett 5 mit Schwarz zu früh auf die Königseite, wodurch sein Gegner den typischen Königsangriff aufziehen konnte. Ohne Gegenspiel musste sich Dieter passiv verteidigen, aber am Ende ohne Erfolg. Mit einem sehenswerten Turmofer zertrümmerte sein Gegner dann Dieter's Königstellung und brachte die Gäste mit 2½:1½ in Führung.

Etwas Aufwind brachte das Remis an Brett 8 von Peter Plüss. Peter hatte nach der Eröffnung mit Weiß einen Bauern verloren und musste lange Zeit dem Materialrückstand hinterher laufen. Aber mit einer ausgezeichneten kämpferischen Leistung gelang im schließlich das Remis.
Eine kleine Enttäuschung war auch der Remis von IM Frank Zeller an Brett 1. Frank versuchte früh mit einem Wolgagambit ähnlichen Bauernopfer die Initiative zu ergreifen. Aber sein Gegner zeigte sich auf Augenhöhe und begann langsam seinen Materialvorteil zur Geltung zu bringen. Schließlich musste Frank eine Qualität geben, konnte aber gerade noch ein zum Remis genügendes Gegenspiel gegen den weißen König entwickeln.

Am Ende einen etwas glücklichen, aber insgesamt doch verdienten Sieg konnte dann Marcel Wildi an Brett 4 verbuchen. Marcel übernahm mit Weiß schnell auf dem ganzen Brett die Inititive. Er gewann schliesslich einen Bauern, gab diesen aber zugunsten eines Freibauern auf d6 wieder zurück. Kurz vor der Zeitkontrolle verlor er aber die Übersicht und verdarb seine sehr gute gespielte Partie zu einer ausgeglichenen Position. Aber seine Gegner spielte wohl zu sorglos weiter und übersah am Ende einen hübschen Trick, mit dem Marcel eine Qualität und die Partie gewann.
In der letzten noch ausstehenden Partie kämpfte Stefan Egle bereits stundenlang mit einem Bauern weniger ums Überleben. Aber er behielt die Konzentration bis zum Schluss und sicherte mit einem Remis das glückliche 4:4 für die Thurgauer.

Ein kleiner Trost für die Bodanesen ist vielleicht, dass die Mitaufstiegkonkurrenten ebenfalls Federn lassen mussten: St.Gallen kam ebenfalls nicht über ein 4:4 hinaus, und Mendrisio verlor sogar sein Auftaktmatch.

Einzelergebnisse:

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(mk) In der 2.Liga kam Bodan 2 zu einem etwas glücklichen 3:3 auswärts in Flawil.
An Brett 6 verlor Stefan Frommherz seine Partie gegen Vonlanthen ziemlich zügig. Kurz darauf konnte Florian Johne an Brett 2 jedoch für Bodan ausgleichen.
In der nächsten Partie hatte Stephan Fessler an Brett 1 gegen Näf einen Bauern weniger, aber aufgrund der ungleichfarbigen Läufer konnte Stephan die Partie Remis halten.
An Brett 3 kam Martin Hirzel zu einem etwas glücklichen Remis gegen Albin Dönni. Denn in besserer Stellung übersah Martin ein Zwischenschach, nachdem er 2 Türme verlor. Glücklicherweise konnte er sich aber noch in ein Dauerschach und damit in ein Remis retten.
Die Partie von Max Knaus gegen Alfred Dönni war lange Zeit hart umkämpft, bis schließlich auch hier das Remis durch ungleichfarbige Läufer zu Buche stand.
Die letzte Partie an Brett 5 zwischen Ralf Heckmann und Raymond Peter stand unter dem Motto "heiss oder kalt". Ralf stellt früh einen Bauern ein, kam unter Druck und bei richtigem Spiel seines Gegners hätte er eine Figur verloren oder wäre Matt gegangen. Aber sein Gegner übersah sein Glück und Ralf kam wieder besser ins Spiel. Schließlich musste Ralf aber seinen Springer gegen einen Freibuern opfern, aber die Partie war trotzdem noch Remis.

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