SGM Aktuell

SGM 2018/19: Klarer Sieg für Bodan 1 im Abstiegsduell

25.3.2019 (fz/dk)

In der Schlussrunde der 1.Bundesliga gelingt Bodan 1 mit 5½:2½ ein klarer Sieg im direkten Abstiegsduell gegen Kirchberg. Trotz einer 1:5 Niederlage gegen Triesen gelingt auch Bodan 2 der Klassenerhalt in der 1.Regionalliga, aufgrund eines halben Brettpunktes Vorsprung gegenüber Rapperswil-Jona. Bodan 3 hingegen hatte am Ende kein Glück. Auch hier fiel die Entscheidung um den Klassenerhalt im direkten Duell gegen Chur 2. Das Match endete zwar mit 2½:2½ unentschieden, aber Bodan 3 hatte damit einen halben Brettpunkt weniger auf dem Konto als die Engadiner und muss den Gang in die 3.Regionalliga antreten.
In der 3.Regionalliga beendet Bodan 4 nach einer ½:3½ Niederlage gegen Flawil 2 die Saison ohne Mannschaftspunkte auf dem letzten Tabellenplatz.


Bodan 1: Klarer Sieg im direkten Abstiegsduell über Kirchberg
(von IM Frank Zeller)

Es ist geglückt! Bodans Erste bleibt in der SGM weiterhin erstklassig. Ein 4:4 hätte gereicht, aber letztlich wurde es noch ein deutlicher 5½:2½ gegen den Konkurrenten Kirchberg.

Gonzen war am 16. März Ausrichter der gemeinsamen Schlussrunde und zeigte sich sowohl organisatorisch als auch spielerisch in Höchstform: Die Rahmenbedingungen im Sternen-Saal zu Wangs erwiesen sich als optimal. Die entscheidenden Begegnungen über Meisterschaft und Abstieg wurden live im Internet übertragen und es wurden Erfrischungen und Obst kostenlos gereicht. Der Blick aus dem hellen, luftigen Saal, ging direkt rüber zum 1830 Meter hohen Gipfel des namensgebenden Berges, dem Gonzen. Mit einem deutlichen 6½:1½ gegen den Rivalen Nyon sicherten sich die Hausherren den Titel.

Kirchberg "schockte" uns bereits vor dem Startschuss: das Schlusslicht bot alles auf, was an Rang und Namen in ihrem Kader steckte. Ihre Spitzenbretter Kunin, Turdyev und Bondar waren bislang jeweils nur einmal zum Einsatz gekommen. Vor allem ich war von dieser (vielleicht nicht ganz unerwarteten) Wendung "getroffen", hatte ich mich doch auf drei potentielle Gegner vorbereitet, aber ausgerecht bei Turdyev, der mir plötzlich gegenüber saß, auf "Mut zur Lücke" gesetzt!
Der sprang mich gleich aus der Eröffnung heraus mit einer scharfen Anti-Igel-Variante an, die ich vor vielen Jahren analysiert hatte, und an die ich mich erinnern musste. Die Folge war ein ziemlicher Rückstand auf der Uhr!

Mit dieser Tendenz ging es ins Match: Kirchberg zeigte sich so ziemlich an allen Brettern besser vorbereitet. Unsere Bodanesen waren fast überall zeitlich im Nachteil, die Stellungen versprachen komplizierte Partien. Nachdem es zunächst eher kritisch aussah, besserte sich unsere Situation auf Dauer zusehends.

Peter und Stefan gelang es, durch exaktes Spiel mit Schwarz die gegnerische Eröffnungsinitiative nach und nach zu neutralisieren und zwei sichere Remis zu erreichen. Das war schon mal eine ausgezeichnete Basis, blieben noch vier hoffnungsvolle Weißpartien.

Eine davon, die Theo spielte, wurde dann auch relativ schnell remis gegeben. Das war durchaus schmeichelhaft für uns, denn in der Schlussstellung kann nur noch Schwarz im Endspiel, das aus dem Sweschnikow erreicht wurde, auf Gewinn spielen.

Dann allerdings eine Hiobsbotschaft. Michael hatte scharf am Königsflügel auf Angriff gespielt, was Gegner L. Muheim mit einem entschlossenen Gegenangriff im Zentrum beantwortete. Letztlich erwies sich der als nachhaltiger, und Michael ging an seinen Schwächen durch die geöffnete Königsstellung zugrunde.

Das sollte indes unsere einzige Niederlage bleiben. Von nun an sollte alles zu unserer vollsten Zufriedenheit laufen! Großen Anteil am Sieg hatten unsere Spitzenspieler Andreas und Dennis, die ihre Weißpartien äußerst stark und souverän zum Sieg führten.

Andreas bewies eindrücklich, was für ein Kaliber ist. Auch seinen großmeisterlichen Gegner Kunin (ebenfalls ein potentieller 2600er) ließ er chancenlos aussehen. Es wirkte recht locker, wie er dem Gegner mit einer Turmverdopplung auf der vierten Reihe zunächst einen Bauern wegnahm, um dann technisch versiert den Punkt heimzufahren. Das beruhigt, wenn man so einen zuverlässigen Mann am Spitzenbrett weiß!

Auch Dennis beeindruckte bei seinem Sieg. Im Reti opferte er zunächst einen Bauern, lehnte ein Remisangebot seines Gegners ab, und zeigte dann im damenlosen Mittelspiel, was ein Läuferpaar ist und wie man es gewinnbringend einsetzt.

Somit ging es beim Stande von 3½:2½ für uns in die Verlängerung. Aus den verbleibenden beiden Schwarzpartien mussten wir noch ein Remis erzielen, um die Klasse zu halten - und das war machbar!

Zwar standen Marcel und ich zwischendurch mal kritisch, doch wir hatten uns wieder herangekämpft. Marcels Gegner übersah eine Doppeldrohung und büßte somit einen wichtigen Bauern ein. Noch besaß der Kirchberger Angriffschancen, während man sich bei Marcel wieder Sorgen um seine notorische Zeitnot machen musste. Doch unser Mann meisterte die Zeitkontrolle, behielt alles unter Kontrolle und konnte im Weiteren seine wuchtigen Freibauern zum Gewinn ummünzen.

Auch in meiner Partie verlief es in der Zeitnot sehr unübersichtlich. Das resultierende Endspiel war allerdings trotz Minusqualität problemlos für mich, da meine Figuren sehr aktiv standen und den Freibauern unterstützten. Mein Gegner verlor in der Folge - verdammt dazu, gewinnen zu müssen - völlig den Faden, so dass ich, nachdem das Match entschieden war, befreit auf Gewinn spielen konnte, was gelang. Die Partie, die ich sehr interessant in all ihren Phasen fand, habe ich ausführlich kommentiert für die, die sich die Mühe machen wollen!

Unterm Strich ein verdienter Sieg in einem dramatischen Match, der etwas zu hoch für uns ausfiel. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr in der höchsten Liga der Gruppenmeisterschaft!


Einzelergebnisse:

Bodan 1-Kirchberg 15½:2½
1.GM Heimann (2564)-GM Kunin (2586)1:0
2.IM Zeller (2445)-FM Turdyev (2411)1:0
3.IM Breder (2455)-FM Bondar (2326)1:0
4.IM Kühn (2353)-FM M.Lehmann (2327)½:½
5.IM Hommeles (2370)-FM A.Lehmann (2290)½:½
6.FM Wildi (2250)-FM Adler (2256)1:0;
7.Schmid (2209)-FM L.Muheim (2277)0:1
8.Egle (2169)-WFM Georgescu (2173)½:½

1.Bundesliga: Schlussrangliste (je 6 Spiele):
1. Gonzen 12 (38).
2. Nyon 9 (29½).
3. Winterthur 7 (22).
4. Riehen 5 (22½).
5. Wollishofen 4 (20½).
6. Bodan 4 (19).
7. Kirchberg 1 (16½/Absteiger).

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SGM 2018/19: Erster Matchball im Abstiegskampf vergeben

24.2.2019 (dk)

In der 1.Bundesliga vergibt Bodan 1 einen ersten Matchball im Abstiegskampf. In einem dramatischen Match unterliegt Bodan 1 auswärts in Wollishofen knapp mit 3½:4½. Auch die anderen Bodan Teams hatten kaum Grund zum Jubeln. In der 1.Regionalliga verliert Bodan 2 auswärts gegen St.Gallen klar mit 2:4 und ist damit weiterhin in ernster Abstiegsgefahr. Bodan 3 erzielt gegen Rheintal 1 mit einem 2½:2½ Unentschieden wenigstens einen Mannschaftspunkt, aber auch hier müsste in der letzten Runde ein kleines Wunder geschehen, um den Abstieg zu vermeiden. In der 3.Regionalliga bleibt Bodan 4 nach einer ½:3½ Niederlage in Degersheim weiterhin ohne Mannschaftspunkte auf dem letzten Tabellenplatz.

In der 1.BL zeigten die Aufstellungen von Wollishofen 1 und Bodan 1, dass in diesem Match für beide Teams viel auf dem Spiel stand. Der Sieger würde dem Abstieg bereits vorzeitig entronnen sein, der Verlierer müsste weiter bangen und auf die letzte Runde hoffen. Beide Teams waren in dieser Saison noch nie so stark angetreten, die Spielstärke der Teams war nahezu ausgeglichen, wobei Wollishofen an den hinteren Brettern leichte nominelle Vorteile vorweisen konnte.

Das Match begann für Bodan 1 denkbar günstig. Bei Wollishofen kam der Spieler an Brett 8 nicht und nach Ablauf der Respektfrist hatte Marcel Marentini bereits kampflos gewonnen.
An Brett 1 hatte GM Andreas Heimann mit Schwarz keine Probleme gegen GM Prusikin auszugleichen. Andreas übernahm sogar schnell die Initiative. Die Partie endete schließlich in einem Doppelturmendspiel mit einem Mehrbauern für Andreas. Seine Türme standen allerdings ungünstig, so dass er am Ende mit einem Remis zufrieden sein musste.

Die Partie an Brett 6 war eine Enttäuschung für Bodan. FM Marcel Wildi kam zunächst gut aus der Eröffnung heraus, sein Gegner hatte ein etwas passive, aber elastische Auffangstellung eingenommen. Nach einer groben Fehleinschätzung in guter Stellung und in Zeitnot verlor Marcel dann plötzlich völlig den Faden und ging sang und klanglos unter.
An Brett 4 hatte Bodan wieder Grund zum Jubel. IM Theo Hommeles schien von der Eröffnungswahl seines Gegners etwas überrascht zu sein. Es entbrannte ein interessanter Kampf, bei dem Theo auf den schwarzen Feldern spielte, sein Gegner die weißen Felder unter Kontrolle hatte. Am Ende kulminierte Theos Initiative in einem gefährlichen Angriff, den sein Gegner nach einem schwachen Zug nicht mehr abwehren konnte.

Michael Schmid hatte an Brett 7 dieses Mal weniger Glück. Wie schon so oft geriet er mit Schwarz aus der Eröffnung heraus in eine passive Stellung. Sein Gegner spielte umsichtig und ließ keinerlei Gegenspiel am Königsflügel zu. Dann widmete er sich dem Damenflügel und nutzte dort seinen Raumvorteil. Trotz zäher Gegenwehr konnte Michael am Ende die Niederlage nicht abwenden.
An Brett 3 opferte der Gegner von IM Dennis Breder mit Weiß früh einen Bauern für zweifelhafte Kompensation. Die Partie mündete schließlich ebenfalls in ein Doppelturmendspiel, in dem Dennis einen Mehrbauern hatte. Die Verwertung des Materialvorteils war allerdings schwierig. Schließlich wurde ein Turmpaar getauscht, aber auch das brachte nicht den ersehnten klaren Vorteil. Nach langem Kampf musste sich Dennis am Ende doch mit einem Remis zufrieden geben.

Beim Zwischenstand von 3:3 waren noch 2 Partien offen, aus denen Bodan eigentlich mindestens einen Punkt erwarten konnte.
An Brett 2 hätten sich die Gegner bereits nach etwa 20 Zügen auf ein Remis einigen können. IM Frank Zeller opferte in einer bekannten Variante in der Eröffnung temporär zwei Bauern. Schwarz gab die Bauern zurück und die Partie mündete in ein sehr nach Remis aussehendes Endspiel. Frank hatte Turm und Springer, sein Gegner Turm und Läufer und beide Seiten Bauern auf beiden Flügeln. Je länger die Partie dauerte, desto mehr zeigte sich, dass der Läufer dem Springer in dieser Struktur überlegen war. Frank musste sich aufmerksam verteidigen, aber die Remisbreite schien nie überschritten zu sein. Schließlich wurden die Leichtfiguren getauscht, aber auch das entstandene Turmendspiel hätte Remis sein sollen. Nach fast 5 Stunden Spielzeit unterlief Frank dann ein Schnitzer, nach seine Partie dann plötzlich unhaltbar wurde.

An Brett 5 hätte für Bodan ebenfalls mehr drin sein müssen. FM Dieter Knödler kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus. Je länger die Partie dauerte desto besser Stand Dieter. Als sein Gegner auch noch in Zeitnot kam, versuchte dieser noch Verwirrung zu stiften, was ihm auch gelang. Dieter musste eine Qualität geben, bekam allerdings einige Bauern dafür und sehr gute Kompensation. Kurz vor der Zeitkontrolle verdarb Dieter dann, ohne in Zeitnot zu sein, seine Gewinnstellung. Nach der Zeitkontrolle stand Dieter immer noch sehr gut, doch es folgten einige weitere ungenaue Züge, so dass seine Gewinnaussichten dahinschwanden. Als dann die Meldung von Franks Niederlage kam, war die Stellung wohl schon nicht mehr zu gewinnen. Am Ende musste es sich mit dem Remis begnügen.

Nach dieser recht unglücklichen Niederlage entscheidet sich die Abstiegsfrage nun im letzten Match gegen Kirchberg, das bei der zentralen SGM Schlussrunde ausgetragen wird. Für Bodan 1 würde ein Sieg oder ein Unentschieden den Klassenerhalt bedeuten. Die zentrale SGM Schlussrunde wird in diesem Jahr von Gonzen ausgerichtet und findet statt am 16.3.2019 ab 14:00h, im Sternen-Saal in der Dorfstrasse 12, Wangs.

Einzelergebnisse:

Wollishofen 1-Bodan 14½:3½
1.GM Prusikin (2515)-GM Heimann (2559)½:½
2.IM Kurmann (2422)-IM Zeller (2445)1:0
3.IM R.Moor (2390)-IM Breder (2455)½:½
4.FM Gähler (2382)-IM Hommeles (2370)0:1
5.IM O.Moor (2338)-FM Knoedler (2256)½:½
6.FM Fend (2248)-FM Wildi (2250)1:0
7.IM Hochstrasser (2320)-Schmid (2209)1:0
8.Eschmann (2194)-Marentini (2061)-:+

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SGM 2018/19: Bodan 1 verliert nur knapp

09.2.2019 (dk)

Die Runde 5 in der SGM war für die Mannschaften des SC Bodan wenig erfolgreich. In der 1.Bundesliga verlor Bodan 1 knapp gegen das favorisierte Winterthur 1. Bodan 3 verlor auswärts mit 2:3 gegen Thal und Umgebung. Bodan 4 bezog zu Hause eine 1:3 Schlappe gegen Uzwil. Einzig Bodan 2 durfte sich über einen knappen 3½:2½ Heimsieg gegen Gonzen 3 freuen und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf.

Bodan 1 hatte in der 1.Bundesliga mit Winterthur 1 den erwartet starken Gegner. Die Gäste waren wohl durch Bodans Sieg gegen Riehen in der Runde zuvor gewarnt und traten mit 2 GM und 4 IM an. Bodan musste hingegen auf einige Stammkräfte verzichten.
An Brett 1 erzielte IM Dennis Breder gegen GM Georgiadis nach einem munteren Partieverlauf ein Remis.
IM Theo Hommeles wurde an Brett 2 von GM Jenni mit einem Königsgambit überrascht. Jenni opferte eine Figur für anhaltende gefährliche Initiative. Theo konnte dem Druck schliesslich nicht standhalten und musste die Segel streichen.
IM Frank Zeller stand zwar immer etwas besser, aber am Ende musste er sich trotz langen Bemühungen schliesslich auch mit Remis zufrieden geben.

An Brett 4 profitierte Michael Schmid von einem etwas ungestümen Figurenopfer seines Gegners. Michael musste aber noch einige genau Züge finden, um die Inkorrektheit des Figurenopfers nachzuweisen.
Ebenfalls mit Remis trennte sich Marcel Wildi an Brett 5 von seinem Gegner. Marcel konnte aus der Eröffnung nicht viel herausholen und hatte am Ende sogar noch etwas Glück, dass er das Remis durch Zugwiederholung forcieren konnte.
An Brett 5 spielte Stefan Egle eine solide Partie und erreichte ein nie gefährdetes Remis.

An Brett 7 hätte für Bodan mehr drin sein können. Marcel Marentini erzielte in der Eröffnung einen klaren Vorteil und hätte mit einem temporären Springeopfer eine Gewinnstellung erreichen können. Doch ihm entglitt nach und nach die Partie und schliesslich musste auch er sich mit einem Remis zufrieden geben.
Bodans Jungtalent Matthias Tezayak hatte mit IM Huss einen alten erfahrenen Kämpfer als Gegner. Matthias kam ordentlich aus der Eröffnung heraus und stand schliesslich im Endspiel nicht schlechter. Doch Huss spielte dann sein ganze Routine aus und kam schliesslich zu einem vollen Punkt für Winterthur.

Diese knappe Niederlage gegen Winterthur ist zwar ärgerlich, aber Bodan hatte gegen Winterthur nicht wirklich mit einem Punktgewinn gerechnet. Im Abstiegskampf kommt es sowieso nun auf die letzten beiden Runden gegen Wollishofen und Kirchberg an.

Einzelergebnisse:

Bodan 1-Winterthur 13½:4½
1.IM Breder (2455)-GM Georgiadis (2546)½:½
2.IM Hommeles (2370)-GM Jenni (2454)0:1
3.IM Zeller (2445)-IM Gähwiler (2437)½:½
4.Schmid (2209)-FM Hasenohr (2302)1:0
5.FM Wildi (2250)-IM Kaczmarczyk (2449)½:½
6.Egle (2169)-IM Ballmann (2389)½:½
7.Marentini (2061)-FM Bucher (2190)½:½
8.Tezayak (1938)-IM Huss (2280)0:1

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SGM 2018/19: Bodan 1 erfolgreich

13.1.2019 (dk)

In der 4.Runde der 1.Bundesliga konnte Bodan 1 zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Den Kreuzlingern gelang ein knapper 4½:3½ Sieg gegen die Gäste aus Riehen. Leider waren die anderen Mannschaften des SC Bodan weniger erfolgreich. Bodan 2 verlor knapp mit 2½:3½ auswärts gegen Rapperswil-Jona. Bodan 3 verlor zu Hause gegen St.Gallen 3 mit 2:3 und Bodan 4 wurde gar mit 0:4 vom SC Wil nach Hause geschickt.

Nachdem Bodan 1 in Runde 3 spielfrei war und aus den ersten beiden Runde jämmerliche zwei Brettpunkte erzielen konnte, hofften die Kreuzlinger im Heimspiel gegen Riehen auf einen ersten Mannschaftspunkt. Bodan konnte zwar bei Weitem nicht mit der besten Mannschaft antreten, aber auch bei Riehen fehlten einige Spitzenspieler. So war Bodan an der vorderen drei Brettern nominell leicht stärker, aber an den hinteren Brettern hatte Riehen Vorteile. Mit etwas Glück, aber vor allem mit grossem Kampfgeist, stand am Ende tatsächlich ein knapper Sieg für Bodan 1 zu Buche.

Den ersten halben Punkt erzielte Marcel Marentini an Brett 8. Marcel lies einen frühen Damentausch zu und musste sich in der Folge mit einem Springerpaar gegen das weisse Läuferpaar behaupten. Ein zentraler Springer auf e5, den Weiss nicht behelligen konnte, hielt die schwarze Stellung jedoch zusammen.
Dann brachte an Brett 1 GM Andreas Heimann, der in der SMM für Riehen spielt, die Kreuzlinger in Führung. Sein Gegner spielte eine ungewöhnliche Eröffnung, aber Andreas war wohl vorbereitet und baute sich solide auf. Nachdem er das schwarze Gegenspiel am Damenflügel neutralisiert hatte, zog er seine Figuren am Königsflügel zusammen und die überdehnte schwarze Stellung brach bald zusammen.
Das nächste Remis ergab sich an Brett 5. Dieter Knödler konnte aus seinem Anzugsvorteil wenig herausholen. Nach dem Übergang ins Endspiel unterlief Dieter noch eine Ungenauigkeit, nach der die Initiative zwar auf den Gegner überging, aber das Gleichgewicht nicht wesentlich störte.

Auch an Brett 4 endete die Partie Remis, aber erst nach dramatischen Ereignissen. IM Theo Hommeles kam sehr gut in die Partie. Zwar wurden die Damen auch hier früh getauscht, aber sein leichter Entwicklungsvorsprung sicherte ihm die Inititive. Mit seinen Leichtfiguren liess er sich auf einen zweischneidigen Bauernraub ein. Bei korrektem Spiel hätte er wohl auch recht behalten, aber nach einem Fehler musste er schliesslich eine Qualität geben. Ein weit vorgeschobener Freibauer, der sicher von einem Läufer gedeckt war, sicherte ihm aber am Ende doch noch das Remis.
An Brett 6 hätte für Bodan mehr drin sein können. Stefan Egle spielte mit Schwarz eine solide Eröffnung. Nachdem sich sein Gegner die Bauerstellung kompromittieren lies, hatte Stefan leichten Vorteil. Im Endspiel übersah Stefan dann einen einfachen Zug, nachdem er die besten Gewinnaussichten in einem Läuferendspiel gehabt hätte. So gelang es seinenm Gegner gerade noch die Partie zu halten.

Trotz der zwischenzeitlichen Führung von 3:2 sah es in den restlichen drei Partien nicht so gut für die Kreuzlinger aus. Marcel Wildi stellte mit seinem letzten Zug vor der ersten Zeitkontrolle einen Bauern ein, nachdem er vorher eine sehr solide Partie gespielt hatte. Die etwas offene Königstellung seines Gegners bot ihm im Schwerfigurenendspiel jedoch noch genügend Gegenspiel. Nach Übergang ins Turmendspiel sicherte sein Freibauer das Remis.
An Brett 2 hatte Bodan am Ende einiges Glück. IM Dennis Breder kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus. Mit einem temporären Bauernopfer übernahm er die Initiative und stellte gefährliche Drohungen gegen den gegnerischen König auf. Mit einem Damenopfer hätte er seine Strategie krönen können, aber in Zeitnot konnte er die komplizierten Varianten nicht mehr berechnen. Statt dessen musste er zwei Leichtfiguren gegen einen Turm geben und im Endspiel ums Überleben kämpfen. Sein Gegner fand aber nicht gleich den richtigen Gewinnplan, und nach über fünf Stunden Spielzeit unterlief ihm ein taktischer Fehler. Dennis konnte seinen Turm gegen die beiden Leichtfiguren zurück geben. Das entstandene Bauerendspiel war dann trotz Minusbauer Remis.
In der letzten noch ausstehenden Partie an Brett 7 ging es nun noch um den Mannschaftssieg. Michael Schmid kam mit Weiss relativ schnell in eine etwas passive Stellung. Nach langer Vorbereitung öffnete sein Gegner schliesslich dann die Stellung und es sah kritisch für Michael aus. Mit seinem unermüdlichen Kampfgeist und zäher Verteidigung frustrierte er jedoch seinen Gegner. Nach über fünf Stunden Spielzeit überzog dieser dann seine Stellung und gab seinem Vorteil aus den Hand. Am Ende entstand ein Spingendspiel, in dem keiner der Spieler mehr Gewinnaussichten hatte.

Einzelergebnisse:

Bodan 1-Riehen 14½:3½
1.GM Heimann (2559)-IM Degtiarev (2386)1:0
2.IM Breder (2455)-IM Brunner (2445)½:½
3.IM Hommeles (2370)-FM Heinz (2357)½:½
4.FM Wildi (2250)-IM Wirthensohn (2301)½:½
5.FM Knödler (2256)-FM Rüfenacht (2312)½:½
6.Egle (2169)-Scherer (2287)½:½
7.Schmid (2209)-FM Riehle (2250)½:½
8.Marentini (2061)-FM Herbrechtsmeier (2235)½:½

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SGM 2018/19: Es geht noch schlechter

25.11.2018 (dk)

Nach einer ziemlich frustrierenden Auftaktrunde erging es den Mannschaften des SC Bodan in Runde 2 noch schlechter. In der 1.Bundesliga wurde Bodan 1 mit nur einem halben Brettpunkt von Nyon nach Hause geschickt. In der 1.Regionalliga holte Bodan 2 seinen ersten Mannschaftspunkt mit einem 3:3 auswärts gegen Weinfelden 1. Bodan 3 verlor in der 2.Regionalliga auswärts gegen Romanshorn 1 mit ½:4½ und Bodan 4 verlor in der 2.Regionalliga gar mit 0:4 gegen Sprengschach 4.

Auch in Runde 2 hatte Bodan 1 mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen. Diese Mal ging es aber soweit, dass sich nur 6 Kreuzlinger auf den langen Weg nach Nyon am Genfer See zum Auswärtsmatch in der 1.Bundesliga machen konnten. Die Aussichten aus dem Spielsaal in einer idyllisch, direkt am Seeufer liegenden Villa waren zwar recht ansprechend, aber die Aussichten an den Brettern waren dafür ziemlich düster. Bis auf Brett 2 waren die Gastgeber an allen Bretter nominell deutlich überlegen.

An Brett 5 wurden Michael Schmid von seinem Gegner im Sprintstiel überrollt. Als Michael nur noch wenige Minuten auf der Uhr hatte, verblieb seinem Gegner noch über 1 Stunde Bedenkzeit. Das wäre allein noch nicht so schlimm gewesen, aber Michael stand auch noch ziemlich unter Druck. Als seine Königstellung bereits etwas gelockert war, zertrümmerte sein Gegner mit einem Qualitätsopfer Michaels Stellung.

An Brett 4 kam Dieter Knödler zu einem recht ungefährdeten Remis, dem einzigen halben Brettpunkt für die Thurgauer an diesem Tag. Nachdem einige Figuren und die Damen getauscht wurden, war ein recht ausgeglichenes Endspiel entstanden.

Pech hatte Bodan an Brett 2. Hier hatte IM Dennis Breder seinen Gegner aus der Eröffnung heraus überspielt. In Zeitnot fand Dennis zwischenzeitlich einmal nicht die besten Züge und musste eine Figur geben. Als Kompensation hatte er aber einige Bauern in der Brettmitte. Nachdem dann auch sein Gegner in der komplizierten Stellung einmal nicht den besten Zug fand, erreichte Dennis eine klare Gewinnstellung. Trotz 30s Zeitzuschlag für jeden Zug "gelang" es Dennis dann aber im 33.Zug seine Bedenkzeit zu überschreiten.

Auch an Brett 1 hätte für Bodan mehr drin sein können. Der Gegner von IM Alfred Weindl wählte mit Weiss eine recht ungewöhnliche Variante gegen Alfreds Sizilianische Verteidigung. Nach frühem Damentausch entstand ein ausgelichenes Endspiel. Doch nach einer Fehleinschätzung musste Alfred dann eine Qualität geben. Er hatte zwar noch einen Bauern erhalten, und man hatte zunächst den Eindruck, dass Alfred die Stellung halten könnte, aber schliesslich gaben die beiden Türme des Gegners den Ausschlag.

Ebenfalls unglücklich verlief die Partie von Marcel Wildi an Brett 3. Zunächst stand er nach der Eröffnung ziemlich unter Druck. Nach einem Fehler seines Gegener konnte Marcel sich etwas befreien und temporär sogar einen Bauern erobern. Allerdings standen in dem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern Marcels Bauern auf der Farbe seinen Läufers. Doch anstelle ein sicheres Remis anzustreben, wollte Marcel plötzlich gewinnen. Dabei übersah er aber einige, fast studienartige Manöver seines Gegners und musste am Ende dann doch die Segel streichen.

An Brett 6 kämpfte Max Knaus aufopferungsvoll. Max stellte seine Figuren zunächst solide auf und liess den Gegner, der sich mit einer Igelstruktur aufgebaut hatte, kommen. Nach langem manövrieren öffnete sich das Zentrum und es wurden alle Zentrumsbauern und einige Figuren getauscht. Schliesslich gelang es seinem Gegner mit seinen Schwerfiguren auf die Grundreihe einzudringen, was dann auch das baldige Ende bedeutete.

Bodan 1 findet sich nun nach dieser etwas hoch ausgefallenen Niederlage zusammen mit Kirchberg am Tabellenende wieder. In Runde 3 ist Bodan 1 spielfrei und empfängt erst im neuen Jahr in Runde 4 die Gäste aus Riehen. Dann hoffentlich in einer etwas besseren Aufstellung.

Einzelergebnisse:

Nyon 1-Bodan 17½:½
1.GM Petrov (2551)-IM Weindl (2332)1:0
2.IM Joie (2391)-IM Breder (2450)1:0
3.GM Charnushevich (2490)-FM Wildi (2250)1:0
4.IM Netzer (2398)-FM Knödler (2256)½:½
5.FM Ondozi (2382)-Schmid (2209)1:0
6.IM Sermier (2383)-Knaus (2011)1:0
7.FM Prunescu (2292)- +:-
8.FM Rasch (2265)- +:-

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SGM 2018/19: Frustrierender Auftakt für Bodan

11.11.2018 (dk/aj)

Die erste Runde der SGM Saison 2018/19 gestaltete sich für den SC Bodan recht frustrierend. Einzig Bodan 3 hatte beim 3:2 Heimsieg gegen Flawil Grund zur Zufriedenheit. Bodan 1 wurde auswärts in Gonzen mit 1½:6½ deklassiert. Auch Bodan 2 schien beim 1:5 auswärts gegen Chur völlig überfordert. Bodan 4 verlor nur knapp mit 1½:2½ in St.Gallen.

Für Bodan 1 war klar, dass diese Saison in der 1.Bundesliga sehr schwierig werden würde. Gleich in der ersten Runde musste das Team auswärts gegen den amtierenden SGM Meister Gonzen antreten. Auch in Bestbesetzung hätte sich Bodan 1 angesichts der Kaders der Gäste kaum einen Sieg erhoffen können, aber bei Bodan fehlten gleich die ersten 5 Spieler der Mannschaftsrangliste. Obwohl auch bei den Gästen von den ersten 8 Brettern 7 Spieler aufgrund anderer Verpflichtungen fehlten, war Gonzen an jedem Brett im Schnitt immer noch knapp 200 Elo Punkte stärker besetzt als Bodan.

Zunächst begann der Mannschaftskampf für Bodan recht günstig. Weil er sich mit der Adresse des Spiellokals in Mels vertan hatte, kam IM V.Atlas mehr als 40 Minuten zu spät. Bodan 1 ging damit bereits nach 30 Minuten mit einem kampflosen Punkt an Brett 1 in Führung.
Auch an Brett 6 wären die Thurgauer fast mit einem kampflosen Punkt beschenkt worden, aber hier schaffte es der Gegner von Marcel Marentini gerade noch 2 Minuten vor Ablauf der Karenzzeit im Spielsaal zu erscheinen.

Nach einer selten gespielten Eröffnung kam es an Brett 4 zu einem frühen Damentausch. Stefan Egle hatte mit Weiss einen Bauern geopfert, konnte aber seine Initiative nicht aufrecht erhalten. Schliesslich konsoliderte sich sein Gegner und am Ende gaben dann zwei Mehrbauern den Ausschlag für den Gegner.
An Brett 3 kam Dieter Knödler mit Schwarz zunächst ganz gut ins Spiel, aber kurz nach der Eröffnung unterlief ihm bereits ein ernster Fehler, nach dem seine Stellung kritisch wurde. Mit einigen taktischen Scharmützeln konnte Dieter die Partie noch einige Züge weiter schleppen, aber schliesslich verlor er nach einem weiteren groben Fehler eine Qualität und damit die Partie.
Auch an Brett 8 muss Florian Johne schliesslich die Segel streichen. Nach frühem Damentausch hatte Florian mit Weiß zwar zunächst den Vorteil des Läuferpaars, aber sein Bauernstellung am Damenflügel war kompromitiert. Florian gelang es leider nicht aus dem Läuferpaar Nutzen zu ziehen und am Ende sah er zu spät, dass eine von ihm eingeleitete Kombination nicht funktionierte.

Marcel Marentini konnte an Brett 6 aus seinem Zeitvorteil zu Begin der Partie keinen Nutzen ziehen. Sein Gegner war wohl mit den Feinheiten der Eröffnung bestens vertraut. Plötzlich entfalteten die schwarzen Figuren im Endspiel unerwartete Aktivität, dem Marcel nichts entgegen setzen konnte.
Trotz energischer Gegenwehr musste auch Max Knaus an Brett 7 schliesslich seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Max stand von Begin an unter Druck. Zwischenzetlich war zu befürchten, dass Max auf der langen Diagonalen schnell matt gesetzt werden würde. Es gelang ihm aber das Schlimmste zu verhindern und sich in ein Endspiel mit einem Bauern weniger zu flüchten. Vielleicht hätte er hier noch Remischancen gehabt, aber noch weiteren Ungenauigkeiten konnte er die Partie dann nicht mehr halten.

Etwas Pech hatte Bodan an Brett 2. Hier spielte Marcel Wildi eine gute Partie. In einer spannungsgeladenen Stellung mit entgegengesetzten Rochaden versuchte zunächst IM Henrichs mit Schwarz die Initiative zu ergreifen. Marcel spielte verteidigte sich umsichtig. Als dann sein Gegner etwas zu forsch vorrückte und auch noch in Zeitnot geriet, übernahm Marcel die Inititive. Aber gerade als er mit einem ausgezeichnten Zug fast schon auf Gewinn stand, bot Marcel aus nicht ganz erklärlichen Gründen Remis an, was sein Gegner natürlich gerne akzeptierte.
Schliesslich ging dann auch noch die Partie von Michael Schmid an Brett 5 verloren. Michael stand in einer Königsindischen Verteidigung zwar solide, könnte aber keine eigenen Aktivitäten entwickeln. Sein junger Gegner überstürtzte nichts, liess keinerlei Gegenspiel zu und schnürte Michael's Figuren immer mehr ein, bis nach über 4h Spielzeit Michael in eine Zugwangstellung geriet und aufgeben musste.

Einzelergebnisse:

Gonzen 1-Bodan 16½:1½
1.IM V.Atlas (2456)-IM Weindl (2332)-:+
2.IM Henrichs (2502)-FM Wildi (2250)½:½
3.IM Fröwis (2419)-FM Knödler (2256)1:0
4.IM Lötscher (2415)-Egle (2169)1:0
5.FM Tuncer (2317)-Schmid (2209)1:0
6.FM Bänziger (2345)-Marentini (2061)1:0
7.FM Räber (2251)-Knaus (2011)1:0
8.Neuberger (2246)-Johne (2066)1:0

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(aj) Bodan 3 empfing in der ersten Runde die Gäste aus Flawil. Leider begann es denkbar ungünstig für die Kreuzlinger: Der Bodanese an Brett 4 fehlte unentschuldigt und somit stand es nach 30 minütiger Karenzzeit bereits 0:1. Kurz darauf musste Erhard Krämer am ersten Brett gegen seinen stärkeren Gegner die Segel streichen. Erhard fand leider nie richtig in die Partie und musste sich von Anfang an gegen die Angriffszüge seines Gegenübers erwehren. Nachdem er eine Qualität verlor und der Verlust einer weiteren Leichtfigur kurz bevorstand, musste der Bodanese aufgeben.
Am zweiten Brett konnte sich Andreas Job eine leicht vorteilhafte Stellung gegen seinen um 160 Elo-Punkte stärkeren Gegner erarbeiten. Da Andreas keinen Gewinnweg fand, bot er seinem Kontrahenten Remis an. Dieser lehnte es jedoch überraschenderweise ab, obwohl dies für Flawil bereits einen Mannschaftspunkt gesichert hätte. Und es kam, wie es in solchen Situationen öfters vorkommt: Sechs Züge später konnte Andreas, nach einem groben Fehler seines Gegenübers, die Partie sogar gewinnen und damit auf 1:2 verkürzen.
An Brett 5 kam der Flawiler in extreme Zeitnot. Bis dahin war die Partie zwischen ihm und Heinz Aklin ausgeglichen. Dann aber unterliefen dem Gegner einige Fehler nacheinander, was wohl dem Mangel an Bedenkzeit geschuldet war, und Heinz stand am Ende mit einem kompletten Turm mehr da. Dies bedeutete den 2:2 Ausgleich.
Nun hing alles von der Partie an Brett 3 ab. Michael Norgauer hatte zu diesem Zeitpunkt ein ausgeglichenes Endspiel erreicht. Jeder Spieler hatte je einen Springer und sechs Bauern. Michael wollte sich allerdings nicht mit einem Remis zufrieden geben und konnte durch phantasievolle Spinger-Manöver einen Freibauern bilden, der schlussendlich zum Sieg führte.
Damit konnte Bodan 3 die starke Mannschaft aus Flawil überraschend mit 3:2 bezwingen. Und das obwohl man nur zu Viert angetreten war.