2.6.2013 (jm)
Im Entscheidungsspiel zweier Gruppensieger der 2.Regionalliga siegte Bodan 2 auswärts mit 3:2 gegen Flawil.
Leider verloren Stefan Frommherz und Alex Gaul ihre Partien an Brett 2 und 3 relativ schnell gegen die starken Thomas Würth und Alfred Dönni. Dafür punktete Martin Hirzel am Brett 4 gegen Max Bolliger nach sehr geduldigem Spiel mit einem Schlussfeuerwerk am Damenflügel. An Brett 5 zermürbte Joachim Schmid seinen nominell etwas schlechteren Gegner über fünf Stunden lang in einem Endspiel in seiner unnachahmlichen Art: Er sass ihn einfach aus.
Eigentlicher Matchwinner war aber Max Knaus an Brett 1 gegen Thomas Näf (Elo 2100). Die taktischen Verwicklungen wurden von Max in cooler Manier bestens gemeistert, der damit einen äusserst wichtigen Sieg für Bodan errang.
Ergebnisse der SGM Aufstiegspiele
24.3.2013 (dk)
Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein wunderbarer Tag für den SC Bodan. In der SGM sicherte sich die erste Mannschaft des SC Bodan bei der zentral in Bern gespielten Schlussrunde der 1. Bundesliga durch eine aussergewöhnliche Mannschaftsleistung überraschend den Klassenerhalt.
Nur wenige hundert Meter vom Berner Wankdorf Stadion entfernt trafen sich die acht Mannschaften der 1. Bundesliga zur Schlussrunde der SGM. Im Rennen um die Meisterschaft hätte Lyss-Seeland die Mannschaft von Reti Zürich zwar theoretisch noch abfangen lönnen, aber die Zürcher demonstrierten durch ihre Aufstellung klar ihre Titelambitionen: Mit allen ihren fünf Grossmeistern (davon drei mit ELO > 2600) fertigte Reti den Titelverteidiger Winterthur mit 6½ : 1½ ab.
Ungleich spannender und dramatischer war der Kampf um den einzigen Abstiegsplatz.
Im wesentlichen drei Mannschaften mit 4 Mannschaftspunkten kamen dafür in Frage.
Riehen hatte mit 22 Brettpunkten einen mehr als SW Bern und Bodan, die beide
mit 21 Brettpunkten die letzten Tabellenplätze belegten.
Die Ausgangslage für Bodan war aufgrund der Paarungen aber am schlechtesten:
SW Bern spielte gegen Wollishofen, die mit nur 7 Mann und einigen Ersatzspielern
angereist waren. Hier war auch schnell klar, dass SW Bern den Mannschaftskampf
gewinnen würde.
Riehen hatte es mit der jungen Truppe aus Kirchberg zu tun,
wobei ein Mannschaftsremis beide gerettet hätte. Hochachtung gebührt der
kämpferischen Einstellung Kirchbergs, dass es nicht dazu kam.
Bodan musste gegen Lyss-Seeland antreten, die sich noch Titelhoffnungen machten.
Bodans Hoffungen sanken weiter angesichts der gegnerischen Mannschaftsaufstellung.
Bei der mit einem GM und sieben IM auflaufenden Mannschaft von Lyss-Seeland
hatte es jeder Bodanspieler mit einem stärkeren Gegner zu tun.
Den ersten halben Punkt für Bodan erzielte IM Theo Hommeles an Brett 2 gegen GM Prusikin. In einem geschlossenen Spanier hatte Theo mit Weiss nach der Eröffnung zwar das Läuferpaar und die bessere Bauernstellung, aber die aktiveren schwarzen Figuren kompensierten diese Vorteile. Das Remisangebot von Prusikin, der als sehr kämpferischer Spieler bekannt ist, kam dann aber doch etwas überraschend.
An Brett 1 spielte IM Frank Zeller mit Schwarz gegen den bulgarischen IM Serafimov. Weiss eröffnete mit einem königsindischen Aufbau. Schwarz besetzte in klassischer Manier das Zentrum und ergriff auch bald die Initiative am Damenflügel. Nur mit genauen Zügen gelang es Weiss gerade noch alle seine Bauern in der festgefahrenen Bauernstellung zu verteidigen. Auch nach der Besetzung der einzigen offenen c-Linie durch Schwarz konnte Weiss sich durch einige Abtausche gerade noch retten. Ohne weitere Einbruchsmöglichkeiten und Bauernhebel musste sich Frank leider mit Remis zufrieden geben.
Michael Schmid hatte es an Brett 6 mit IM Känel zu tun. Mit Weiss eröffnete Michael mit seinem üblichen Königsindischen Angriff. Schwarz versuchte durch schnelles Vorrücken seiner Bauern am Damenflügel dort Raum zu gewinnen. Es gelang Schwarz zwar die b-Linie zu öffnen, aber Michael hielt geschickt im Zentrum dagegen. Der daraus entstehende Massenabtausch von Figuren endete schliesslich in einer Stellung, in der keiner der Spieler noch sinnvolle Gewinnversuche machen konnte. Remis.
Mannschaftsführer Andreas Modler zeigte an Brett 5 mit Schwarz gegen IM Kühn sein gewohnt solides Positionsspiel. Dem katalanischen Aufbau von Weiss begegnete Andreas mit einfacher Figurenentwicklung. Nach einem Bauervorstoss im Zentrum hatte Weiss zwar optische Vorteile, aber Schwarz neutralisierte die weisse Initiative durch umsichtige Verteidigung. Auch hier einigte man sich nach einigen Figurenabtauschen auf Remis.
Bei mittlerweile 4 Remis keimte bei Bodan langsam wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt, zumal die restlichen Partien gar nicht schlecht standen.
An Brett 8 sass Marcel Marentini mit Weiss IM Kelesevic gegenüber. Mutig opferte Weiss in einer Englischen Eröffnung einen Bauern und liess sich sogar einen vereinzelten Doppelbauern auf der a-Linie verpassen. Als Kompensation erhielt Weiss das Läuferpaar und Druck auf die schwarze Stellung. Schwarz konnte sich aus dieser Umklammerung nicht befreien, aber auch Weiss fand keinen Weg die schwarze Verteidigung zu durchbrechen. Deshalb auch hier Remis.
Bei nur noch drei verbleibenden Partien sah es immer besser für Bodan aus, denn mittlerweile standen die Chancen auf eine Niederlage Riehens nicht schlecht.
Alexander Langwieser zeigte an Brett 7 gegen das Schweizer Urgestein IM Wirthensohn eine hervorragende Leistung. Mit Schwarz neutralisiert er die weissen Angriffsversuche am Königsflügel durch forsches Vorgehen am Damenfügel. Weiss sah sich genötigt auf Verteidigung umzustellen. Nach einigen Abtauschen entstand ein Leichtfigurenendspiel, in dem Weiss zwar das Läuferpaar hatte, das aber aufgrund der verschachtelten Bauernstellung ohne Perspektive war. Einer der Läufer befand sich auf h4 im Abseits. Allerdings konnte der schwarze König seinen Läufer und Springer aufgrund fehlender Zugangswege zu den weissen Bauern nicht im Kampf um den Sieg unterstützen. Trotz langen Manövrierens fand Alexander keinen Gewinn, so dass er sich mit Remis zufrieden geben musste.
Nach etwa 5 Stunden Spielzeit waren nur noch zwei Mannschaftskämpfe im Gange: Riehen versuchte verzweifelt gegen Kirchberg die Niederlage zu vermeiden. Bodan hatte bei 6 Remis und 2 offenen Partien noch mehr Hoffnung geschöpft.
An Brett 4 kämpfte Marcel Wildi mit Weiss gegen IM Drabke. In der Eröffnung verwechselte Schwarz zwei Züge. Marcel verpasste aber die unverhoffte Gelegenheit dadurch in Vorteil zu kommen. Statt dessen tauscht Marcel früh die Damen. Das entstandene Endspiel bot beiden Seiten Chancen. Schwarz ergriff zuerst die Initiative. Marcel verteidigt sich aber umsichtig und überstand auch seine hochgradige Zeitnot vor der ersten Zeitkontrolle ohne grössere Schäden. Trotzdem musste Marcel weiter aufmerksam bleiben. Es gelang ihm in ein Turmendspiel abzuwickeln, in dem ein weit vorgerückter schwarze Bauer auf der c-Linie durch die aktive weisse Turmstellung neutralisiert wurde. Nach über 5½ Stunden war das Remis gesichert.
Fast zum Matchwinner wäre Dieter Knödler an Brett 3 geworden.
Mit Schwarz kam er gegen IM Filipovic nach ungewöhnlicher weisser Eröffnung
in Vorteil. Um nicht einen Springer zu verlieren musste Weiss einen Bauern opfern,
bekam dafür aber gewisse Angriffschancen.
In hoher Zeitnot opferte Weiss in komplizierter Stellung seine Dame im Glauben
diese mit einer Springergabel und Zinsen zurückzugewinnen.
Weiss übersah dabei aber einen einfachen Königszug.
Filipovic konnte die schwarze Dame wegen Matt nicht sofort zurückgewinnen.
Weiss hatte zwar nur einen Läufer für die Dame aber weiterhin starken Königsangriff.
In dieser komplizierten Stellung sah Dieter den gewinnbringenden Zug nicht
und gab statt dessen die Dame für eine Qualität zurück
und einige Züge später auch die Qualität.
Am Ende entstand ein Turm/Läufer Endspiel mit Mehrbauer für Schwarz.
In Zeitnot vor der Zeitkontrolle hatte Weiss allerdings seinen Turm in eine
Abseitsposition manövriert, so dass die schwarze Stellung wohl gewonnen war.
Um nichts zu verderben spielte Dieter allerdings sehr vorsichtig,
ohne etwas zu forcieren. Anstelle mit seinem König einfach über den
Damenflügel in die weisse Stellung einzudringen,
führte er aufgrund einer Fehlberechnung seinen König zum Königsflügel,
um seine Bauern dort zu verteidigen.
Durch einen Überseher gelang es Weiss dann seinen Turm wieder zu aktivieren.
Nach Übergang in ein Turmendspiel blieb die Stellung für Schwarz aber immer noch gewonnen.
Nach mittlerweile fast 6 Stunden Spielzeit hatte Kirchberg gegen Riehen gewonnen.
Für Bodan genügte damit ein 4:4 für den Klassenerhalt.
Nachdem Marcel Wildi seine Partie in den Remishafen geführt hatte
und alle anderen Teilnehmer schon beim Apero waren,
begnügte sich auch Dieter mit Remis.
Die letzte Partie dieses wunderbaren Tages war beendet.
Schlussrangliste nach 7 Runden:
In der letzten Runde der 2. Regionalliga gewann Bodan 2
gegen den SC Thal klar mit 3½ : 1½.
Damit sicherte sich Bodan 2 mit deutlichem Vorsprung auf die
Konkurrenz den ersten Tabellenrang und einen Platz in den Ausftiegsspielen.
SGM Ergebnisse der 2.Regionaliga
Bodan 3
musste sich in der 3.Regionalliga trotz eines Schlussrundensieges gegen
Romanshorn 2 mit dem vorletzten Tabellenplatz begnügen.
SGM Ergebnisse der 3.Regionaliga
8.3.2013 (dk)
Für Bodan 1 wurde das Heimspiel gegen SW Bern in Runde 6 der SGM Bundesliga zum befürchteten Desaster.
Aufgrund der Tabellensituation war SW Bern mit zwei Mannschaftspunkten weniger in Zugzwang, um nicht vorzeitig als Abstiegskandidat fest zu stehen. Deshalb war es auch nicht überraschend, dass Bern seine letzten Reserven in Form des GM Reiner Buhmann mobilisierte. GM Buhmann war in der Saison bisher noch nicht eingesetzt worden. Aber obwohl Bodan mit einer seiner besten Aufstellung antrat, war Bern fast an jedem Brett stärker besetzt.
Der Matchverlauf hatte dramaturgische Züge:
An Brett 6 kam Marcel Wildi mit Schwarz schnell in Vorteil,
der Gegener verlor dann eine Figur und Marcel gewann damit die Partie.
1 - 0 für Bodan
An Brett 2 musste Dieter Knödler mit Schwarz gegen GM Buhmann antreten.
In einer Variante des Igel-Systems war Dieter nicht mit den Feinheiten vertraut.
In schwieriger Position kam dann auch noch ein grober Überseher hinzu,
der einen Bauern kostete.
Das daraus entstandene Endspiel mit Türmen und Läufer auf beiden Seiten
bot allerdings noch einige Remischancen aufgrund ungleichfarbiger Läufer.
Doch wie schon oft in dieser Saison kam ein weiterer grober Schnitzer von Dieter
hinzu. Dadurch konnte Weiss seinen Mehrbauern in Bewegung setzen und die Partie
gewinnen.
SW Bern hatte ausgeglichen.
Nun kam Pech für Bodan dazu:
An Brett 8 gelang es Marcel Marentini mit Schwarz, aus einer anfänglich
schlechteren Position mit einem Bauern weniger, zum Gegenangriff überzugehen.
Mit einfallsreichem Spiel erreichte er auch eine sehr gute,
aber komplizierte Stellung, die vermutlich gewonnen war.
Nach einigen Fehlern musste er sich dann aber doch seinem Gegner geschlagen geben.
Bern führte 2 -1.
An Brett 7 hatte Alexander Langwieser mit Weiss trotz eines recht frühen Damentausches lange Zeit die Initiative. Seinem Gegner gelang es jedoch sich langsam aus der Umklammerung zu befreien und die Partie endete schliesslich mir einem Remis.
An den übrigen Brettern wurde weiterhin verbissen gekämpft.
Michael Schmid kam mit Weiss an Brett 5 nicht besonders aus der Eröffnung heraus. In einer geschlossenen Stellung versuchte Schwarz die Initiative zu ergreifen, was ihm auch optisch gelang. Vor der ersten Zeitkontrolle überzog er seine Stellung, wodurch nun Michael in Vorteil kam. Nach der Zeitkontrolle verlor Michael aber den Faden und die Partie endete schliesslich mit einer Punkteteilung.
Mannschaftsführer Andreas Modler klammerte mit Schwarz an Brett 4 in einer soliden Philidor Verteidung alle Gewinnversuche von IM Markus Klauser ab. Am Schluss kam IM Klauser sogar noch in hochgradige Zeitnot, und konnte sich nur noch mit einer Zugwiederholung ins Remis retten.
An Brett 3 kam IM Theo Hommeles mit Weiss gegen seinem jungen Gegner nicht über ein Remis hinaus. Weiss hatte zwar lange Zeit die Initiative, aber Schwarz wehrte alle Gewinnversuche von Theo ab. Die bessere weisse Bauernstellung neutralisierte Schwarz mit einer aktiveren Aufstellung seiner Figuren.
Erneut eine dramatische Vorstellung für die Zuschauer lieferte an Brett 1 IM Dennis Breder gegen IM Hannes Rau. In einer eher selteneren Variante der Sizilianische Verteidigung kam Weiss in einer geschlossenen Stellung langsam zu Königangriff, indem er seine e- und f-Bauern nach vorne schob. Unter dem weissen Druck musste Schwarz schliesslich eine Qualität geben, war aber in der Zwischenzeit mit seiner Dame dabei, die weissen Bauern am Damenflügel abzugrasen. In komplizierte Stellung und hoher Zeitnot gelang es Dennis nicht den entscheidenden Schlussangriff zu setzen. Nach Damentausch und überstandener Zeitkontrolle war ein Endspiel entstanden, in dem Weiss zwar eine Qualität mehr hatte, Schwarz dafür einige Bauern mehr und einen sehr aktiven König. Mit verbissener Verteidigung machte es Weiss seinem Gegener aber nicht leicht. Dies kostete jedoch erneut viel Zeit und schliesslich gelang es Dennis nicht - am Ende erneut in hochgradiger Zeitnot - die Partie zu retten.
Schlussrunde in Bern
Mit dieser 3:5 Niederlage findet sich Bodan nun Mannschafts- und
Brettpunkte gleich mit SW Bern auf dem letzten Tabellenplatz wieder.
Obwohl es nur einen Absteiger gibt, sind die Aussichten auf den Klassenerhalt
für Bodan eher gering:
In der letzten, am 23. März zentral in Bern gepielten Runde,
hat Bodan von den Abstiegskandidaten den schwierigsten Gegner.
Lyss-Seeland hat nach der überraschenden Niederlage von Reti Zürich noch
theoretische Chancen auf den Titelgewinn.
SW Bern spielt gegen das bereits gesicherte Wollishofen
und Riehen (ebenfalls 4 MP) muss mit "normaler Besetzung" auch keine
Niederlage gegen Kirchberg befürchten.
Trotz dieser vielleicht mageren Aussichten wird Bodan 1
aber alles versuchen, um für eine Überraschung zu sorgen.
27.2.2013 (dk)
Am Samstag, 2.3.2013 geht es für Bodan 1 in Runde 6 der SGM Bundesliga um den Klassenerhalt.
Der SC Bodan empfängt zu Hause die Mannschaft
von SW Bern, die momentan mit zwei Mannschaftspunkten weniger als Bodan das
Tabellenschlusslicht bildet.
Bodan braucht mindestens ein Mannschaftsunentschieden um den Klassenerhalt zu sichern.
Mit einem Sieg könnte SW Bern allerdings mit Bodan gleichziehen und
hätte wegen seinem einfacheren Schlussprogram die besseren Chancen
auf den Klassenerhalt als Bodan.
Das Match startet um 14h im Park Kafi. Zuschauer sind herzlich willkommen.
30.1.2013 (dk)
Mit einem knappen 4.5 : 3.5 Heimsieg gegen Winterthur ASK in der 4.Runde der 1.Bundesliga steht die erste Mannschaft des SC Bodan überraschend auf dem dritten Tabellenplatz (zusammen mit drei anderen Mannschaften) und wahrt damit seine Chancen auf den Klassenerhalt. Wäre die unnötige Niederlage in der zweiten Runde gegen Kirchberg nicht gewesen, könnte der Klassenerhalt bereits in trockenen Tüchern sein.
Aufgrund einer Internetrecherche unseres Mannschaftsführers Andreas M. war zwar bereits vor dem Match klar, dass Winterthur auf mindestens 4 Stammspieler würde verzichten müssen. Aufgrund seines riesigen Spielerreservoirs konnte Winterthur aber immer noch mit einer leicht stärkeren Mannschaft gegen Bodan antreten.
An Brett 7 ging auch recht schnell die erste Partie verloren,
obwohl Alexander Langwieser nach einem Bauernopfer in der Eröffnung
eine - zumindest optisch - vielversprechende Stellung hatte.
An Brett 8 konnte Marcel Marentini mit Schwarz dann seinem stärkeren Gegner ein Remis
abringen.
Den Anschlusstreffer erzielte dann IM Theo Hommeles,
der gegen IM Andreas Huss seinen Mehrbauern im Endspiel verwerten konnte.
Vorher musste sein König allerdings einige unsichere Wanderzeiten durchleben.
Wie schon öfters in dieser Saison, verpatzte dann kurz vor der Zeitkontolle
Dieter Knödler seine Stellung, nachdem er sich aus einer etwas schlechteren Position
herausgewunden hatte.
Nach der Zeitkontrolle musste sich Marcel Wildi an Brett 6 mit einem Remis
in einem langwierigen Turmendspiel zufrieden geben,
nachdem er aus der Eröffnung mit einem Mehrbauern hervorgegangen war.
Vorbildlichen Kampfgeist zeigte Mannschaftsführer Andres Modler. Mit Schwarz kämpfte er gegen IM Martin Ballmann nach einem frühen Damenabtausch lange um den Ausgleich. Nach einigen Ungenauigkeiten seines Gegners gelang es Andreas aber mit seinem Turm in die Abwehrreihen des Weissen einzudringen und für unangenehme Drohung zu sorgen. Bald darauf viel dann ein Bauer nach dem anderen dem schwarzen Turm und Springergespann zum Opfer, was schliesslich einen wichtigen Punkt für Bodan bedeutete.
Mit etwas Glück für Bodan endete am Brett 5 eine am Schluss dramatische Partie mit einem Remis. Nach der Zeitkontrolle war Michael Schmid mit Weiss gegen seinen jungen Gegner stark unter Druck. Michael musste seinem Gegner zwei Freibauern am Damenflügel zugestehen, dafür hatte er gewisse Angriffschancen gegen die offene schwarze Königstellung. Nach einem Fehler musste Schwarz auch tatsächlich seine Dame gegen einen Turm geben, um das Matt abzuwenden. Die beiden weit vorgerückten Freibauern bereiteten Michael jedoch noch einiges Kopfzerbrechen. Mit nur einer knappen Minute verbleibender Restbedenktzeit gab dann Michael seinen Läufer für einen der Freibauern, um mit seiner Dame auf Dauerschachjagt zu gehen. Etwas überraschend nahm der Gegner Michaels Remisangebot an, obwohl ein Dauerschach mit der sehr knappen Bedenktzeit Michaels keineswegs einfach zu realisieren gewesen wäre.
Matchwinner war schliesslich an Brett 1 Bodans Neuzugang IM Dennis Breder gegen GM Florian Jenni. Mit Weiss ging es aus der Eröffnung schnell in ein Endspiel, wobei beide Parteien neben Bauern noch einen Turm und Läufer besassen, jedoch mit besserer Bauernstruktur für Weiss. Die ungleichfarbigen Läufer liessen allerdings zunächst eher auf einen friedlichen Ausgang der Partie schliessen. Etwas unverständlich gab Schwarz erst einen Bauern her, dann irgendwann einen zweiten, aber auch dann war die Aufgabe für Denis nicht einfach. Nach langwierigen, geschickten Manövern opferte Weiss schliesslich seinen Turm gegen den schwarzen Läufer, um damit dem weissen a-Bauern den Weg frei zur Grundlinie zu machen. Unterstüzt durch Läufer und König wäre dieser Plan wohl auch von Erfolg gekrönt gewesen, hätte Schwarz nicht vorher aufgegeben.
Mit diesem doch etwas überraschenden Sieg gegen den letztjährigen SGM Meister ist nun der Klassenerhalt für Bodan wieder in greifbare Nähe gerückt. In der nächsten Runde gegen Reti Zürich wird zwar nicht viel zu holen sein, aber es steht ja noch das Match gegen das derzeitige Tabellenschlusslicht SW Bern aus.